Wer dann aber doch eine zweite Wiimote sein Eigen nennt und keine Lust hat mit beiden Händen zum Rhythmus der Musik vor dem TV-Bild rumzufuchteln, der kann eine von beiden seinem Kumpel in die Hand drücken. So spielt ein Gamer dann den rechten Arm und der andere den linken Arm des Helix Roboters.
Dabei wird vor dem ersten spielen noch eure Wiimote kalibriert, damit die Abfrage korrekt wiedergegeben werden kann. Doch so genau nimmt das Programm die Abfrage nicht. So kann es vorkommen, dass die vorgegebene Bewegung beispielsweise überhaupt nicht mit eurer vor dem Bildschirm übereinstimmt, ihr aber trotzdem die volle Punktzahl erreicht.
Helix ist soweit auch grafisch ganz simpel gehalten. Ein Roboter zeigt euch die Bewegung an, die ihr zur Musik ausführen sollt. Über dem Roboter verlaufen unterschiedlich schnelle und große Balken. Die Kunst besteht darin, die Bewegung innerhalb dieser Balken korrekt wiederzugeben, um die begehrten Punkte zu bekommen. Das war es auch schon fast, was die grafischen Fähigkeiten des Titels angeht. Doch einfach nur einen Roboter und einen Balken wollten die Entwickler so wohl nicht stehen lassen, stattdessen wurde wohl einfach noch die Visualisierung vom Windows Media Player 1:1 übernommen!? Etwas wenig, aber immerhin wirkt Helix damit optisch nicht ganz so langweilig.
Die Stärke von Helix ist natürlich eher auf die Musik zu beziehen: Insgesamt 25 Dancefloor Titel von völlig unbekannten Interpreten begleiten euch, wobei die meisten durch gute Leistungen erst freigespielt werden müssen. Dazu müsst Ihr die Titel aber komplett bestehen, was aufgrund der bereits beschriebenen ungenauen Abfrage manchmal zur reinen Glückssache wird.
Ob nun Helix etwas für euch ist, ist schwer zu sagen. Als großer Samba de Amigo Fan habe ich mich auf den Test des Titels wirklich gefreut. Das der Titel grafisch nicht überzeugt und rein soundtechnisch nicht jeden Geschmack treffen wird, kann man eventuell ja noch verschmerzen. Selbst das die Steuerung nicht wirklich immer zielsicher funktioniert, ist in meinen Augen bei einem Preis von 10 Euro sogar irgendwie noch akzeptabel. Was aber wirklich nicht geht, ist die Tatsache, dass die Bewegungen in keinster Weise mit dem Takt der Musik harmonisieren. Und genau das ist in meinen Augen was einen guten Musiktitel eigentlich ausmachen sollte.