Fear Combat im Test

PC Windows
Was hält einen Titel am Leben? Der Multiplayermodus! Das haben schon viele Spielehersteller erkannt, wofür Trackmania Nations von Deep Silver das beste Beispiel ist. Da viele onlinefähige Titel in Ligen wie Clanbase oder ESL gezockt werden, wurde extra für den E- Sport eine kostenlose Version zur Verfügung gestellt, die im Januar 2006 das Licht der Welt erblickte. Der 17. August war für Ego- Shooterfans ein besonderer Tag. Die Entwickler rund um den Horrorshooter F.E.A.R. veröffentlichten einen kostenlosen Onlinemodus der perfekt auf den E- Sport zugeschnitten ist.


Bevor ihr euch in die Schlacht in Deathmatch und anderen bekannten Spielmodis stürzt, solltet ihr zwei Dingen mitbringen um F.E.A.R. Combat zu zocken: Erstens eine gute Internetverbindung und zweitens einen starken Rechner, da jeder Aldi-PC schnell ins Schwitzen kommen wird, sobald sich bei vollen Details (Auflösung: 1024x768x32Bit) 16 Spieler auf eurem Bildschirm tummeln. Um das Datenpaket von F.E.A.R. Combat herunter zu laden, solltet ihr die Website http://www.joinfear.com aufsuchen, um euch den kostenlosen CD-Key und den Multiplayerpart (1,7Gb) herunter zu laden. Besitzer der Singleplayerversion sollten sich den Patch 1.07 downloaden, weil diese Version kompatibel mit F.E.A.R. Combat ist und so Besitzer der Singleplayerversion mit Besitzer der Multiplayerversion zusammen zocken können. Über den integrierten Browser von Gamespy werdet ihr zudem schnell fündig werden was Server angeht, weil sich F.E.A.R. Combat erfreut größter Beliebtheit.

Die zur Auswahl stehenden Spielmodi sind zum Teil altbewährt: Deathmatch/ Team-Deathmatch, Elimination/Team- Elimination und Capture the Flag müssen eigentlich nicht mehr groß vorgestellt werden, weil sie aus unzähligen anderen Egoshootern bekannt sein sollten. Umso interessanter ist die Tatsache das die Zeitlupenfunktion (SlowMo) ihren Weg in Deathmatch/ Team-Deathmatch und Capture the Flag gefunden hat. Hat man die SlowMo-Ampulle gefunden, gilt es diese zu halten, wodurch sich der Ladebalken am unteren Bildschirmrand langsam füllt. Hat der Balken ein Maximum erreicht, kann der Spieler für einen kurzen Moment die Zeit verlangsamen, was ihm und seinem Team einen strategischen Vorteil bringt.



So habe ich schon nach kurzer Spielzeit viel Spaß gefunden an SlowMo Deathmatch/ Team- Deathmatch, weil jeder Spieler wie wild hinter dieser Ampulle her ist, um den taktischen Vorteil für sich und sein Team auszunutzen. Die letzten zwei Spielmodi, die man noch erwähnen sollte, sind ausgelegt auf ein teambasiertes Zusammenspiel. In den Spielmodis Control und Conquer All gilt es mit seinem Team strategisch wichtige Punkte zu nehmen, was dem Team dann Punkte einbringt. Ist entweder die Zeit abgelaufen oder die maximale Punktezahl erreicht, ist das Match vorbei. Von allen Spielmodis haben mir Control und Conquer All am besten gefallen, da die taktische Note und das besagte Zusammenspiel zwischen den Teams stimmen muß um hier als Sieger hervor zu gehen. Hat man ein richtig gutes Team gefunden,geht so richtig die Post ab.

Ausgetragen werden die Onlinegefechte auf 19 Mehrspielerkarten, die meist aus der Onlinevariante des Hauptprogramms bekannt sind. Im Punkt Leveldesign hat sich Monolith nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Viele der Maps (Mehrspielerkarten) sind sehr klein und verwinkelt ausgefallen, was Camper natürlich für ihren Vorteil ausnutzen. Dazu kommt noch das man ohne die Taschenlampe kaum was erkennen kann, weil der Grafikstyle 1:1 vom Singleplayer übernommen wurde. So kann es oft passieren, dass man in der Dunkelheit entweder den Gegner nicht erkennt oder seinen Teamkollegen über den Haufen feuert, weil man glaubt er sei der Feind.



So durchwachsen das Leveldesign der Maps ist, so reihen sich die Waffen in das Allgemeinbild perfekt ein. Mit der G2A2 Assault Rifle, RPL Sub-Machinegun (Maschienengewehr), ASP RifleS (Scharfschützengewehr), VK-12 Combat Shotgun (Schrottflinte) und dem 10mm HV Penetrator(Nagelpistole) kommen nur Standardwaffen zum Einsatz, die alle aus dem Singleplayermodus bekannt sind und sich kaum voneinander unterscheiden. Die Durchschlagskraft der Waffen sind leider sehr hoch ausgefallen, was die Feuergefechte wiederrum sehr kurz gestaltet und kaum Raum für Taktik lässt, sondern Rushern ganz klar von Vorteil ist.

So ist es dem Spieler auch nur möglich sich vor dem Start des Spieles eine der besagten Waffen auszusuchen. Die durchschlagskräftigeren Waffen wie die Type-7 Particle Weapon (Plasmagun), MOD-3 Multi-Rocket Launcher (Raketenwerfer) und die MP-50 Repeating Cannon (Granatwerfer) finden sich innerhalb der Maps. Jeder Spieler kann nur zwei Waffen gleichzeitig tragen und abhängig von der Größe der Waffe läuft euer Charakter langsamer oder schneller. Grafik und Sound punkten genau wie das Hauptprogramm richtig, allerdings muss ich noch mal über eine Sache auslassen, die bei mir kein Verständnis findet: Monolith hat leider verpennt einen Respawnshield einzubauen. Das bedeutet, sobald man im Level respawned, ist man schneller Tod(Respawncamper sei dank!) als das man seine Waffen ziehen kann, was leider sehr viel Frustpotential mit sich bringt. Dazu kommt noch das Medipacks, Granaten und selbst manche Waffen kaum zu erkennen sind, weil es oft zu Dunkel ist oder man die Map nicht kennt. Hier haben Progamer ganz klar den Vorteil auf ihrer Seite.



Die Multiplayervariante von Monoliths Egoshooter ist ziemlich hardwarehungrig: Einen 3Ghz muss es mindestens sein, gepaart mit 1024MB Ram und einer Grafikkarte der Klasse Geforce 7800GTX/ RadeonX1900 um das Spiel in einer Auflösung von 1024x768x32Bit Farbtiefe zu spielen. Die Mindestvorraussetzungen von F.E.A.R. Combat ist ein 2Ghz- Rechner, 512MB Ram und eine Grafikkarte der Marke Geforce FX5900 oder Radeon 9600XT. Der Titel nimmt 1,7GB euerer Festplatte in Beschlag.

Website zum download des CD- Keys und Onlinepart: http://www.joinfear.com/main
F.E.A.R. Combat Multiplayer Gameguide: Gameguide


Minimale Systemvoraussetzungen
Pentium 4, 2GHz oder vergleichbarer Athlon
512MB Ram
Geforce FX 5900/Radeon 9600 XT
1,7GB Festplattenspeicher
Kompatible Soundkarte
ISDN-Anschluss

Testrechner:
Athlon64x2 4800+
2GB Ram
Geforce 7800GTX 512MB Ram
Creative SoundBlaster X-FI Platinum

Dominic meint:

Dominic

Chancen vertan Monolith! F.E.A.R. Combat hätte der perfekte Onlineshooter werden können um Größen wie Battlefield 2 oder Unreal Tournament 2004 das Wasser zu reichen. Leider hat es dafür nicht gereicht und so präsentiert sich F.E.A.R. Combat als netter Zeitvertreib zwischendurch, kann aber leider wegen des mittelmäßigen Leveldesign und den kurzen Feuergefechten(Waffenbalacing sei dank!) nicht 100% punkten. In soundtechnischer und grafischer Hinsicht ist der Titel immer noch eine Wucht und hat man sich erstmal nach einer gewissen Zeit eingearbeitet, kommen irgendwann auch die ersten Erfolge. 

Positiv

  • Tolle Grafik
  • Viele Spielmodis
  • SlowMo im Multiplayermodus

Negativ

  • Waffen gleichen sich zu sehr
  • Kleine Levels
  • Zu Dunkel
Userwertung
2.725 4 Stimmen
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Fear Combat Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 16
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 18.08.2006
Vermarkter SierraStudios
Wertung 8.2
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neXGam YouTube Channel
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