Ghost Recon Advanced Warfighter 2 im Test

PC Windows
Amerika - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Zusätzlich auch jenes, in dem die meisten Terroristen dieser Welt gerne ein paar Anschläge verüben möchten, um sich anschließend mit gestählter Brust der Weltöffentlichkeit zu präsentieren und zu sagen: “Wir haben es den blöden Amis gezeigt!’’. Doch zum Glück kann der amerikanische Präsident auf einen kleinen Spezialistentrupp bauen in dem gerade wir der Einsatzleiter sind um in „ natürlich verdeckten“ Operationen den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

Bislang glaubten die Amerikaner, daß nach dem Eingreifen der „Ghost Recon-Einheiten“ in Mexico-Stadt der Bürgerkrieg zwischen den mexikanischen Rebellen und Loyalisten nun keine größeren Ausmaße mehr nehmen würde. Aber plötzlich wendet sich das Blatt und die erst kürzlich begrabenen schlimmen Befürchtungen entfachen neu, denn die Rebellen, welche die der Nahe der amerikanischen Grenze stationiert sind drohen nun mit einer Atombombe das Umland sowie teile von Amerika zu verwüsten. Hierdurch wurde leider auch nichts aus dem versprochenen Urlaub für „Captain Scott Mitchell“ und seinem Team, welche natürlich sofort an Ort des Geschehens gebracht werden um den Loyalisten zur Seite zur stehen. Zum Beginn des Spiels wird dass „Ghost Recon-Team“ nun im Norden des Landes abgesetzt um Hinweisen nachzugehen, die den Aufenthaltsort der Bombe geben könnten.

Dabei werdet ihr recht schnell Bekanntschaft mit den Einheimischen machen, die in der Pampa rund um die Granzstadt „Juarez“ persönlich kein Fan der Amerikaner sind. Besitzer des Vorgängers, welches vor rund einem Jahr auf dem Markt kam, werden sich sofort heimisch fühlen, da sich Grafik, Spielgeschehen und CrossCom kaum verändert haben. Noch immer leitet ihr als Chef der Truppe das Geschehen aus der Ego-Perspektive und gebt euren Untergebenen kurze Befehle, die sie oft mit einem knurrenden Bauch ausführen. Vor jedem Beginn einer Mission werdet ihr mit einem ausführlichen Briefing über die Sachlage informiert und anhand der kurz eingebrachten Videoschnipsel und Satellitenfotos solltet ihr euer Team zusammenstellen. Durch die verschiedenen Fähigkeiten Eurer Mannen gilt es die beste Konstellation für den Einsatz zu gruppieren


Das Briefing sowie die Planungsphase


Im Planungsmenü sind Änderungen in der technischen Ausrüstung sowie Modifikationen an Waffen wie Schalldämpfer oder Visieren jederzeit möglich. Dies sollte natürlich vor jeder Mission genauestens überlegt sein, da die Tragkraft jeder Person begrenzt ist. Und wozu auch einen Schalldämpfer mit sich führen, wenn man in der nächsten Mission mit Ach und Krach um die Ecke kommt. Nachdem ihr das erledigt habt, geht es in die 10 spannenden Missionen, welche dank abwechslungsreicher Missionsziele sowie unerwarteter Ereignisse das nötige Flair vermitteln wirklich in einem Krisengebiet stationiert zu sein. Kleines Beispiel?: Oft kann es passieren, daß die Welt gerade noch in Ordnung ist. Ihr habt euer Einsatzziel erreicht, die bösen Jungs sind aus dem Weg geräumt und ihr wartet auf euer Lufttaxi. Von Weitem hört ihr den Helikopter ankommen und als der Vogel schon in Sichtweite ist seht ihr gerade noch, wie sich das fesche Teil sich in einen gleißenden Feuerball verwandelt da die Rebellen euere Landezone ausfindig gemacht haben. In dem Moment eskaliert die ganze Situation und ihr kämpft wahrlich um euere eigene Haut, wobei die Hartnäckigkeit der Gegner wirklich nicht zu verachten ist.
Im Vergleich zum Vorgänger wurden Anpassungen im Schwierigkeitsgrad vorgenommen, welche ganz besonders Anfänger zu schätzen wissen werden. War im ersten Teil die Mission meist schon vorbei wenn der Teamleiter oder einer seiner Untergebenen ins Grass gebissen haben, vergibt der Nachfolger kleine Patzer und selbst wenn schon zwei Teamkollegen im Reich der Toten weilen, geht die Action kontinuierlich weiter. Dazu kommt. Dass man dem Spiel endlich die lang ersehnte „Quicksave-Funktion“ gegönnt hat, welche aber inmitten eines Feuergefechts das Speichern nicht zulässt.


Auf Beutezug in Mexico

Dreh- und Angelpunkt für eine strategische korrekte Mission mit hohem Gewinnanteil ist immer noch die taktische Karte, welche Dank guter Übersicht meist die bessere Wahl ist, um eure Jungs einzeln oder als Team zum Sieg zu führen. Das Befehligen der Untergebenen läuft in der Ego-Ansicht wie gehabt durch das CrossCom. Zeigt ihr mit eurem Steuerkreuz auf ein Ziel, könnt ihr mittels dem Menü Deckungen verteilen oder einen perfekt geplanten Angriff ausführen. Natürlich sind eure Teamkollegen keine kopflosen Statisten und erwehren sich ihrer Haut, wobei die künstliche Intelligenz bei Freund und Feind immer noch etwas lückenhaft. Dies offenbart sich wenn ihr z.B. Befehle wie „Angreifen“ erteilt, selbst losrennt und dann beim Vorstürmen auf eine Stellung merkt, dass eure Jungs den „Befehl verweigern“, da sie entweder an einer Ecke hängen oder an Gegenständen kleben geblieben sind



Zum Glück ist der Feind aber genau wie die eure Ghost Recon-Mitglieder in der Hauptschule sitzen geblieben, denn nehmt ihr einen Terroristen unter Beschuss , schert sich sein Teamkollegen ein Scheißdreck darum, was das Ausschalten ganzer Gruppen zum Kinderspiel macht. Im nächsten Moment aber feuern euch die Gegner aus 400 Meter Entfernung die Pickel von der Stirn. Unter diesen Schwankungen leidet leider die gesamte Atmosphäre. Das Missionsdesign ist glücklicherweise äußerst Abwechslungsreich. Die klassischen ''Rette die Person vor dem Feind''-Missionen wurden gepaart mit Liquidierungsaufträgen und Schleichpassagen in denen ihr z.B. Beweise zerstören müsst. Neben den menschlichen Kollegen habt ihr in späteren Missionen die Befehlsgewalt über Mörser, der bekannten Erkundungsdrohne sowie nützliche Luftunterstützung. Diese werden entweder durch die taktische Karte oder dem CrossCom befehligt.


[Links]Die taktische Karte[Rechts] Mit dem RPG haben wir einen feindlichen Helikopter vom Himmel geholt

Technisch ist beim neuen Teil der Serie leider kaum ein Fortschritt zu erkennen. Die Grafikengine, welche 1:1 aus dem Vorgänger übernommen wurde, sah 2006 phänomenal aus. Charakter, Waffen und Örtlichkeiten geizten nicht mit Details. Überblendungseffekte, knackige Texturen, dynamische Schatten und effektreiche Explosionen ließen Grafikkarten zum Kochen bringen. Im Jahre 2007 hat die Grafik im Vergleich zur fulminanten Xbox360-Version leider nur das Gütesiegel ’’Gut’’ verdient. So läuft das Spiel auf einem Athlon64x2 4800+, 2GB Ram, Geforce 7800GTX (512MB Ram) und einer Creative SoundBlaster X-FI Platinum mit äußerst akzeptabler Framerate. Trotz hoher Texturfilter (8x) und Anti-Aliasing blieb die Bildwiederholungsrate bei viel Action immer in einem flüssigen Bereich. Besitzer einer Ageia-Physikkarte bekommen die physiktechnischen Möglichkeiten des Titels eine noch realistischere Umgebung präsentiert.

Im Mehrspielermodus hat GRAW kräftig nachgebessert und präsentiert nun neben den klassischen „Deathmatch / Team-Deathmatch“ Modi einige neue. In „Siege“ müsst ihr mit eure Team eine bestimmte Zone für mehre Sekunden halten um zu punkten. „Recon vs. Assault“ ist ein teambasierter Modus, in dem zwei Parteien bestimmte Ziele vorgeschrieben bekommen. Hierbei unterscheiden sich in Waffenauswahl und Fähigkeiten beide Teams sehr stark voneinander. Im „Koop-Modus“ kämpft ihr gemeinsam mit anderen Teamkollegen durch eigens für das Spiel erstellte Missionen. Die Serversuche ist dank „Gamespy-Technik“ äußerst leicht. Etwas negativ ist , dass alle Spieler vor dem Start jedes Spiels den Ready-Knopf drücken müssen, was sich bei Abwesenheit einer Person zum echten Problem wird, da man diese nicht vom Server werfen kann.

Minimale Systemvoraussetzungen
Pentium 4 mit 2 GHz oder vergleichbarer Athlon
1024 MB RAM
Radeon 9700/Geforce 6600
5 GB freier Festplattenspeicher
Kompatible Soundkarte
4x DVD- Rom Laufwerk

Testrechner:
Athlon64x2 4800+
2GB Ram
Geforce 7800GTX 512MB Ram
Creative SoundBlaster X-FI Platinum

Dominic meint:

Dominic

Was habe ich Nächte lang beim überhöhten Schwierigkeitsgrad von „Ghost Recon Advanced Warfighter“ geflucht. Jetzt fluche ich im Nachfolger über die mittelmäßige KI meiner Kollegen. Persönlich stört es mich nicht, daß die Entwickler die bekannte Spielstruktur, Grafik u.s.w. fast ausnahmslos aus dem Vorgänger übernommen haben. Fans taktischer Spielereien werden mit Advanced Warfighter 2 daher auch viel Spaß haben, was ganz besonders am leichteren Schwierigkeitsgrad liegt. Der Mehrspielermodus verdient dank neuer teambasierter Modi ein dickes Lob, wobei der Einstieg hier nicht leicht fallen wird. 

Positiv

  • Verbesserte Details (Schwierigkeitsgrad, Quicksave-Funktion)
  • Viele taktische Möglichkeiten
  • Grafik gut…

Negativ

  • Künstliche Intelligenz mittelmäßig
  • Kurze Spielzeit (10 Stunden)
  • …die verbessert werden könnte
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Ghost Recon Advanced Warfighter 2 Daten
Genre Ego-Shooter
Spieleranzahl 1 - 32
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 28 Juni 2007
Vermarkter Ubisoft
Wertung 8.2
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neXGam YouTube Channel
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