Rise and Fall: Civilizations at War im Test

Wie in einem typischen Echtzeitstrategietitel stampft ihr erst eine Basis aus dem Boden, erstellt Speerkämpfer oder Reiter und sorgt dafür, dass die Konjunktur eurer neuen Metropole ins Rollen kommt. Um Einheiten und Gebäude zu erschaffen, solltet ihr eure Untergebenen anordnen in Minen Gold abzuarbeiten oder ganze Wälder zu roden, um die Nachfrage nach Rohstoffen zu stillen. Stellt ihr eine leistungsfähige Armee zusammen, gilt es anschließend den Gegner mit ein bisschen Taktik und Terrainkenntnis in die Schranken zu verweisen.

Beim Missionsdesign wird nur altbekanntes geboten und jeder der Age of Empires oder Empire Earth spielte, weiß genau, was ihn erwartet. Die dritte und wichtigste Ressource im Spiel ist der Ruhm. Den erhaltet ihr, wenn ihr z. B. die Karte aufdeckt, eure Stadt erweitert oder Statuen erstellt. Mit dem gewonnenen Ruf könnt ihr euren frisch gebackenen Helden wie in einem Rollenspiel aufleveln (was neue Fähigkeiten mit sich bringt) oder Berater kaufen, die als eine Art Technologie-Tree herhalten müssen. Durch das Anheuern vom Berater ’’Holzhändler’’ z. B. sammeln eure Untergebenen doppelt so viel Holzreserven als normal oder der ’’Finanzberater’’ erhört die Goldmengen, welche zu Tage getragen werden.

Eine spielerische Bereicherung ist eindeutig der Heldenmodus, worauf auch ein Teil des Spiels seinen Fokus setzt. Es ist euch als Gamer nämlich möglich in den Massenschlachten in die Haut eures Helden zu schlüpfen und in bester "Dynasty Warriors Manier" alles auf dem Bildschirm zu Sägemehl zu verarbeiten. Dabei hat jeder Held seine eigenen Vorlieben: Alexander z. B. säbelt sich mit seinem Kurzschwert durch Kriegselefanten und Kavallerie, während Kleopatra auf ihren Bogen vertraut und auf Abstand ganze Legionen mit ihren Pfeilhagel bombardiert. Kurios wird es sobald ihr im Heldenmodus mit 3-4 Schlägen ganze Gebäude nieder walzt, was einem das Gefühl der Unverwundbarkeit gibt. Der Spaß kann natürlich nicht von Dauer sein, und sobald die Ausdaueranzeige (am oberen linken Rand des Bildschirms) zu Ende geht, wechselt das Spiel in die gewohnte Vogelperspektive zurück.

Eine spielerische Bereicherung ist eindeutig der Heldenmodus, worauf auch ein Teil des Spieles seinen Fokus setzt. Es ist euch als Gamer nämlich möglich in den Massenschlachten in die Haut eures Helden zu schlüpfen und in bester "- Manier’’ alles auf dem Bildschirm zu Sägemehl zu verarbeiten. Dabei hat jeder Held seine eigenen Vorlieben: Alexander z. B. säbelt sich mit seinem Kurzschwert durch Kriegselefanten und Kavallerie, während Kleopatra auf ihren Bogen vertraut und auf Abstand ganze Legionen mit ihren Pfeilhagel bombardiert. Kurios wird es sobald ihr im Heldenmodus mit 3-4 Schlägen ganze Gebäude nieder walzt, was einem das Gefühl gibt unverwundbar und übermächtig zu sein. Der Spaß kann natürlich nicht von Dauer sein, und sobald die Ausdaueranzeige (am oberen linken Rand des Bildschirms) zu Ende geht, wechselt das Spiel in die gewohnte Vogelperspektive zurück.

Als ich vor ein paar Monaten anhand von frühem Videomaterial den Modus sah, war ich anfangs skeptisch. Doch Midway leistete ganze Arbeit. Der Heldenmodus passt wunderbar ins Spielgeschehen und macht die Kämpfe noch taktischer, weil ihr in vielen Missionen selbst entscheidet, wann es Zeit ist, mit dem Helden einzugreifen.

Sollte die Ausdaueranzeige zu Ende gehen, finden sich überall in den Levels verstreut Weinkrüge, die ihr zerschlagen müsst, um mehr Ausdauer zu erlangen. Das Befehligen der Armee ist selbst im Heldenmodus leicht gehalten und mittels einfacher Order kommandiert ihr eure Truppen zielsicher durch die Pampa.

Eines der Highlights des Spiels sind die Seeschlachten, bei denen ihr mit Galeeren andere Schiffe kapert oder rammt. Leider macht sich hier die äußerst schlechte Wegfindung der Einheiten bemerkbar. Da ihr eure Galeeren ebenfalls als mobile Basis missbrauchen könnt, sind sie bei Seegefechten genauso unverzichtbar wie der Heldenmodus.

Nur um erstmal am Ufer anzulegen, können Minuten vergehen, bis das Schiff denn die richtige Position findet. Es ist ebenso keine Seltenheit das Einheiten an Ecken von Gebäuden oder Landstrichen hängenbleiben oder sich untereinander verkeilen. Ein großer Kritikpunkt sind außerdem die Zwischensequenzen, mit nicht lippensynchroner Sprachausgabe und unmotivierten Sprechern.

Grafisch ist Midways Strategie/Action Mix ein zweischneidiges Schwert. Die Landschaften und Umgebungsgrafiken glänzen mit vielen Details und tollen Wasser- und Lichteffekten. Auf der anderen Seite sind im Heldenmodus die Einheiten kantig und von der Textur immer gleich (Klon-Syndrom). Dazu wirken die Bewegungen der Helden und Soldaten klobig und unbeholfen, so dass man denken könnte, sie hätten, was zwischen den Backen stecken.

Besteht man nach 20 Stunden Spielzeit schließlich die Solomissionen, kann man sein strategisches Geschick auch noch im Internet unter Beweis stellen. Dort warten vier spielbare Nationen (Griechen, Persier, Römer, Ägypter) samt Helden sowie ein Rankingsystem auf euch, welches durchaus für lange Nächte sorgen kann.

Um Rise and Fall in vollen Details bei einer Auflösung von 1024x768x32Bit Farbtiefe zu spielen, benötigt ihr einen starken Rechner der Marke Pentium 4 3,5Ghz (Athlon 64 3500+), 2048MB RAM sowie eine Grafikkarte der Klasse Geforce 7800GT/ATI Radeon X1800XL. Die Mindestvoraussetzungen sind ein PC mit 1,5 Ghz mit 512MB Ram und einer Geforce 6200/ ATI Radeon X300 Grafikkarte. Der epische Feldzug nimmt 2,51 GB Festplattenspeicher ein.

Zeitgleich mit der Veröffentlichung des Spieles hat Midway noch eine Collectors Edtion herausgebracht, die mit einem netten T- Shirt als Extra sowie einem Strategiebuch daherkommt. Kostenpunkt: 55 Euro.