Star Wolves im Test

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Wer unsere News aufmerksam verfolgt, wird mit Sicherheit bereits etwas von "Star Wolves" gehört haben, das der deutsche Publisher Frogster Interactive als packende Weltraum-Action gemischt mit RPG- und Strategielementen ankündigte. Ob der von 1C Company entwickelte Titel wirklich überzeugen kann, erfahrt ihr in unserem detaillierten Test-Bericht!

Ihr betretet jedes Gebiet durch bestimmte Portale


Die Story von Star Wolves ist im 22. Jahrhundert angesiedelt, in dem sich die Menschheit auf zahlreiche weit entfernte Planeten-Systeme ausgeweitet hat und unter der Kontrolle eines erbarmungslosen Imperiums steht. Der Weltraum wird von Piraten und Kopfgeldjägern unsicher gemacht, einzig und alleine die drei mächtigen Riesenkonzerne USS, InoCo und Triad können sich in dieser gefährlichen Welt behaupten. Als Spieler erlebt ihr die Gründung der "Star Wolves", einer Söldnergruppe, die gegen Bezahlung auf Piratenjagd geht. Allerdings stellt sich schon bald heraus, dass das Team zu höheren Zielen erkoren ist...


Am Fertigkeitsbaum bestimmt ihr die Ausrichtung eurer Crewmitglieder


Zu Beginn des Spiels erstellt ihr ein Profil, legt den Schwierigkeitsgrad fest und benennt euren Spielcharakter. Daraufhin werdet ihr direkt mit den Rollenspiel-Elementen des Titels bekannt gemacht, die in Form eines Fertigkeitsbaumes auftreten, in dem ihr die Fähigkeiten eures Charakters individuell auf die Schwerpunkte Pilot, Schütze, Raketen und elektronische Kriegsführung festlegen könnt. Jede neue Fähigkeit wird dabei mit Punkten eingelöst, die ihr für erfolgreiche Missionen erhaltet.



In der Tutorial-Mission machen wir uns erst einmal mit der Steuerung vertraut. Wir betrachten unsere Flotte (bestehend aus dem Mutterschiff "Star Wolf" und den Fliegern der beiden Startcharaktere) aus einer frei dreh- und zoombaren Third Person Perspektive, die wir beliebig auf Schiffe oder Objekte zentrieren können. Zudem steht euch eine freie Kamera und eine Verfolgeransicht zur Verfügung. Anstatt die Jets jedoch direkt zu steuern, wählt ihr im typischen Echtzeitstrategie-Stil eine Einheit an und weist ihr per Mausklick eine Position zu.


In späteren Gefechten geht's richtig zur Sache


Der Schwerpunkt des Gameplays liegt natürlich auf den Weltraum-Schlachten, die dank der variablen Kamera sehr opulent präsentiert werden und sich ebenfalls ähnlich wie einschlägige Strategie-Titel steuern: ihr wählt beliebig viele Einheiten an und weist ihnen mit Klick auf die rechte Maustaste ein Angriffsziel zu, das sie daraufhin automatisch attackieren und verfolgen. Neben den Standard-Waffen des Fliegers könnt ihr dafür auch auf einige Spezialwaffen und besondere Fähigkeiten (abhängig von der Ausrichtung des Piloten) zurückgreifen. Um den taktischen Tiefgang zu erhöhen dürft ihr ausserdem die Haltung eurer Crew festlegen (Angriff, Defensive etc.) und das Spielgeschehen jederzeit stoppen bzw. vorspulen, um neue Züge einzuleiten.

Habt ihr letztendlich einen Gegner zerstört, taumelt oftmals Beutegut durch den Raum, welches automatisch vom Mutterschiff aufgenommen wird. Sollte übrigens einmal eines eurer eigenen Schiffe vernichtet werden (im Spielverlauf wächst euer Team auf 6 Söldner an), rettet sich der Pilot in einer Kapsel, der Flieger ist allerdings für immer verloren.


Im Handels-Menü besorgt ihr neue Waffen und Extras für eure Schiffe


Die meisten Missionen im Spiel bieten euch neben einem Hauptziel mehrere Nebenaufgabe. Beispielsweise könnt ihr Händlern zu Hilfe kommen, die von Piraten attackiert werden, oder eine dringende Frachtlieferung übernehmen. Durch diese kleinen Sidequests könnt ihr euch oftmals einige Credits dazuverdienen und sammelt ausserdem weitere Erfahrungspunkte für euer Team. Damit ihr in den unendlichen Weiten des Alls auch den Überblick behaltet, könnt ihr jederzeit eine Karte des derzeitigen Abschnitts einblenden, auf der alle Hauptziele, Routen und Nebenverdienste angezeigt werden.



Während der Einsätze müsst ihr desweiteren häufiger Dialoge mit anderen Charakteren führen. So stehen in einem Gespräch mehrere Antwortmöglichkeiten bereit, die die Konversation in unterschiedliche Richtungen lenken können. Bestes Beispiel ist die Unterhaltung mit einem Polizisten, der auf unserem Schiff Schmuggelware entdeckt hat. Daraufhin können wir ihn entweder provozieren und die gesamte Polizei gegen uns aufbringen oder aber etwas Schmiergeld fliessen lassen. Auch bei der Aushandlung der Belohnung für bestimmte Aufräge lassen sich häufig mehrere Optionen anwählen.


Die Dialoge sorgen für verschiedene Handlungsmöglichkeiten


Habt ihr eine Mission erfolgreich abgeschlossen und den Level durch ein Portal verlassen, werdet ihr in ein umfangreiches Spiel-Menü geleitet. Hier könnt ihr nicht nur die Fähigkeiten eurer Crew mit den gesammelten Erfahrungspunkten aufbessern, sondern auch einen Handelsposten aufrufen, in dem ihr neue Schiffe, Waffen und Systeme (Reparatur; Raketenablenkung) erwerben dürft oder erbeutete Gegenstände verkauft. Schließlich kommt ebenfalls die non-lineare Story zur Geltung, da ihr eure Einsätze beliebig auswählt und in den galaktischen Nachrichten nach neuen Tätigkeiten sucht.


Die Explosionen sind das optische Highlight des Spiels


Die Grafik von Star Wolves macht in den meisten Belangen eine gute Figur. Die 25 unterschiedlichen Schiffe wurden sehr detailliert modelliert, auch die zahlreichen Planeten, Raumstationen und Asteroidenfelder schauen dank gelungener Texturen mehr als ordentlich aus. Einen großen Pluspunkt stellen ebenfalls die tollen Effekte dar, die fantastische Explosionen und Lichtspielereien (z.B. der Blick in die Sonne) auf den Bildschirm zaubern. Erfreulicherweise läuft das Ganze zusätzlich selbst während großer Gefechte ausserordentlich flüssig ab.



Der Sound profiliert sich hauptsächlich durch die gelungene Musikuntermalung. So werden die Kämpfe mit rockigen Stücken untermalt, während ruhigere Passagen euer Ohr mit sanften Gitarrenklängen verwöhnen. Etwas weniger überzeugend sind die Soundeffekte selbst, die gerade in den Kämpfen doch etwas krachiger hätten ausfallen können. Die komplett deutsche Synchronisation ist gelungen, wirkt aber wie so oft gelegentlich leicht unmotiviert.


Hartnäckig verfolgen wir einen Piraten


Marcel meint:

Marcel

Star Wolves hat mir mit seiner cleveren Mischung aus Action, Strategie und RPG wirklich sehr viel Spaß bereitet. Die unterschiedlichen Spielelemente greifen perfekt ineinander, sodass weder Spielfluss noch taktischer Tiefgang beeinträchtigt werden. Die Kämpfe sind sehr dynamisch und werden grafisch hübsch präsentiert, auch das Rollenspiel-Feature inklusive Dialogen und non-linearer Story weiß zu überzeugen. Wer sich also auf die interessante Mischung einlässt, wird mit Sicherheit viele spaßige Stunden mit diesem Spiel verbringen. 

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Star Wolves Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 19.05.2005
Vermarkter FrogsterInteractive
Wertung 8.5
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