Blowout im Test

PlayStation2

Majesco lässt mit ihrem Actionbeitrag Blowout alte Klischees aufleben: ein Mann, ein Haufen Waffen, eine verseuchte Weltraumstation und eine Armada Killerinsekten. Burn them all!!!

BlowOut_8Marschall ’’Dutch’’ Cane hat zwei Hobbys: Den ganzen Tag auf seiner Zigarre zu kauen und damit die Luft zu verpesten und zum Zweiten mit dicken Wummen hantieren und Aliens Walhalla zu schicken. Da trifft es sich gut, dass gerade mal wieder der Notstand ausgebrochen ist. In einer Weltraumbasis treiben ein Haufen schlecht gelaunte Aliens ihr Unwesen. Dutch sieht die Chance gekommen, seine beiden Hobbys praktisch anzuwenden. Mit einem lockeren Spruch auf den Lippen und Nerven aus Stahl gilt es im Sekundentakt Insekten der unterschiedlichsten Art auszumerzen. Dazu steht dem Spieler ein großes Waffenarsenal zur Verfügung, welches vom Standard-MG bis zum Flammenwerfer reicht.

Das Geschehen spielt ihr aus der Seitenansicht, was Turrican- und Contra Fans bekannt vorkommen wird. Zehn Levels gilt es zu durchlaufen, die alle labyrinthartig aufgebaut sind. Schnell werdet ihr auf die ersten Hindernisse stoßen, weil der Zugang zu vielen Türen und Luftschleusen verwehrt bleibt. Zumindest, sofern ihr nicht den richtigen Schalter oder Keycards gefunden habt. So ist das Spielgeschehen sehr Old-School gehalten. Kommen die ersten Gegner auf euch zu, gilt es sich mit Dauerfeuer einen freien Weg zu bahnen.

BlowOut_13Gelegentlich lohnt sich nach versteckten Korridoren Ausschau halten, die sich anhand von Rauchschwaden auf dem Boden oder an der Wand erkennen lassen. Meist finden sich dort Extras wie Upgrades für Waffen, Schutzschilde oder Munition. Der Clou bei Blowout ist der Schussradius von 360° Grad. So könnt ihr den Aliens noch effizienter die Lichter ausblasen und euch vor Angriffen schützen. Trefft ihr auf ein Hindernis, welches ihr durch eigene Sprungkraft nicht überwinden könnt, kann Dutch auch mittels Jetpack für einen kurzen Moment durch die Luft gleiten. Dadurch ist es möglich, höher gelegene Plattformen zu erreichen. Habt ihr nach stundenlanger Suche endlich den Ausgang des Levelabschnittes erreicht, kommt der obligatorische Obermotz auf euch zu, den es mit ein paar gezielten Schüssen zu besiegen gilt.

Was sich anfangs als gut gestylter Actiontitel gibt, ist in Wirklichkeit ein Angriff auf euer Gehirn: Majesco verschlief es vollkommen, dem Spieler eine gute Übersicht über das Spielgeschehen zu verpassen. Dies führt dazu, dass ihr oft in die Arme ganzer Alienhorden stürmt, ohne sie richtig zu sehen. Dazu kommt, dass die Kamera konstant rein- bzw. rauszoomt, was dazu führt, dass man schon nach fünf Minuten Spielzeit Kopfschmerzen bekommt. Ein Mehrspielermodus ist genauso wie die fehlende Abwechslung nicht vorhanden und so verschwindet Blowout schon nach kurzer Spielzeit ganz schnell in der Schublade.




Dominic meint:

Dominic

Fahrstuhl hoch, Monster killen, Fahrstuhl runter, Schalter drücken. Das ist das ganze Spieldesign von Blowout und kann schon nach kurzer Spielzeit nicht mehr begeistern. Der Held ist zu klischeehaft, die Monster zu fantasielos und die Kamera sowie die daraus resultierende Übersicht schlichtweg mangelhaft. Selbst die schicke Grafik rettet Blowout nicht mehr vor dem Absturz und so kann ich diesen Titel nur anspruchslosen Actionpuristen anraten. Vorausgesetzt, dass diese beim Anspielen des Titels ihr Gehirn in den Standby versetzen können. ^_^

Positiv

  • Viele Waffen
  • Nette Grafik
  • Monster killen Nonstop

Negativ

  • Übersicht aus der Hölle
  • Langweilig
  • Kein Multiplayermodus
Userwertung
3.5 3 Stimmen
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Blowout Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50/60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2004-10-12
Vermarkter Zoo Digital
Wertung 5.3
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