Das kann er natürlich nicht so einfach auf sich sitzen lassen und begibt sich daher sofort auf eine gefährliche Rettungsaktion und versucht gleichzeitig Kibosh davon abzuhalten die Kontrolle über die Welt zu erlangen.
Geistertypisch könnt Ihr Casper fliegend durch die einzelnen Level dirigieren. Dabei fällt schon in der ersten Spielsekunde auf, dass es gar nicht so leicht ist, die sichere Kontrolle über Euren Protagonisten zu erlangen. Während man mit dem linken Analogstick die Blickrichtung des Gespenstes justieren kann, steuert man mit dem rechten Analogstick Casper nach links oder rechts. Hört sich kompliziert an, oder? Ist es auch! Nach kurzer Eingewöhnungszeit erübrigt sich dieses kleine Problem jedoch.
Problematischer ist das schon etwas ermüdende Gameplay, welches dem aus unzähligen Vertretern desselben Genres ähnelt.
Ihr spukt mit dem kleinen Geist durch die verschiedenen Levels der Dimensionen, befreit Eure Geisterfreunde und besiegt jeweils am Ende einer Dimension einen Boss. Innerhalb der Level muss sich der Protagonist gegen Scharen von feindlich gesonnenen Geistern und sonstigen Ungetümern zu Wehr setzen. Dies schafft Casper, indem er seinen 'Casper-Kometen' zur Hilfe nimmt, mit dem sich die Gegner nach Lust und Laune beschießen lassen. Durch verschiedene in den Levels verteilte Module kann die Eigenschaft dieser Waffe geändert werden. So finden sich beispielsweise Feuer - oder Eismodule, mit deren Einsatz Ihr dann Eis - oder Feuerbälle abschießen könnt.
Um gegnerischen Geschossen auszuweichen, müsst Ihr mittels der Viereck-Taste das Ätherschild Eures Protagonisten aktivieren. Casper verwandelt sich daraufhin in eine gasförmige Substanz. Die Schüsse Eurer Gegner ziehen so einfach durch den Geist durch. Unter anderem ermöglicht dieser gasförmige Zustand Euch auch durch von Gittern versperrte Bereiche hindurch zugeistern. Jedesmal, wenn der Schild benutzt wird, verliert Casper einen Geisterkraftpunkt.
Darüber hinaus finden sich in den Leveln Truhen, in denen sich für Eure Hitpoint-Leiste wichtige Edelsteine befinden. Mittels verschiedener in den Levels verteilter Kugeln lässt sich unter anderem Casper's Fluggeschwindigkeit oder Geisterkrafpunkt-Leiste vergrößern.
Klingt alles nach Standardkost, oder? Ist es auch! Standardkost mit niedrigem Schwierigkeitsgrad, für erfahrene Spieler keine echte Herausforderung.
Darüber hinaus ist die grafische Präsentation gerade mal noch als Durchschnitt zu bezeichnen. Auch auf soundtechnischer Ebene ist Casper eher dürftig. Ein Lob möchte ich jedoch an TDK aussprechen, welche dem Titel immerhin deutsche Sprachausgabe spendierten, die zwar nicht an die großer Produktionen heranreicht und nicht immer ganz lippensynchron ist, trotzdem aber als grundsolide zu bezeichnen ist.
Dieses Produkt zielt eindeutig auf die junge Käuferschicht ab, weswegen ich Hardcore-Zockern dieses eigentlich für Kinder ganz nette Spiel nicht ans Herz legen möchte.