Cheggers Party Quiz im Test

Jetzt lag, ehrlich gesagt, das Game verschweißt vor mir auf dem Schreibtisch. Ich sah mir den Packshot genauer an und hatte bereits die leise Vorahnung, später vorm Fernseher etwas Masochismus betreiben zu dürfen. Und so ähnlich war es dann auch…

Na gut, die Scheibe eingelegt und gespannt gewartet. Und schon wird man vom virtuellen Chegger empfangen, der einen mit irgendwelchem Quatsch volllabert. Zuhören kann man hier nicht so gut, da man eher von der Hässlichkeit vom Quizmaster geschockt ist. Selbst Buzz, der nicht mit Aussehen glänzt, kann bei dieser Geschmacksverirrung nicht mithalten. Im Hauptmenü gibt es genau zwei Optionen. „Spiel starten“ oder „Optionen“. Will man sich wirklich eine Quizrunde antun, so darf man zwischen einem kurzen, normalen oder langen Spiel wählen. Bis zu 8 Gamer (mit zwei Multitaps) dürfen jetzt an der Runde teilnehmen. Danach wird die Spielergrafik gewählt – entweder eine E-Gitarre, ein Joystick, eine Kamera, ein Eisbecher oder anderes sollen euch beim Beantworten der Fragen repräsentieren. Da find ich die bislang kitschig geschimpfte Figurenauswahl bei Buzz besser.

Neben der Spielergrafik wählt man nachher noch einen „Summer“, also den Sound, der beim Drücken des Antwortknopfes ertönt. Hier gibt es 12 nicht sonderlich schöne Auswahlmöglichkeiten – ein Hundebellen, das Krähen eines Hahnes, ein Boing etc. sind allesamt kitschig und einfach überspitzt. Die Spielmodi sind alle dieselben, sie heißen nur anders. Zu oft muss man nur stumpf Antworten in einer gewissen Zeit auf bestimmte Fragen geben, die irgendwann auch langweilig werden. Besonders oft kommen vor „Welchen Film verbindest du mit diesen Promis?“ oder „Wer ist Mitglied dieser Band?“. Schloss man ein Quiz dann ab, sind die Freunde vermutlich schon etwas länger weg, denn alleine macht Cheggers Party Quiz so viel Spaß wie Bügeln. Der einzige kleine Pluspunkt ist das Gameplay. Man muss einfach nur einen Knopf drücken, um zu antworten. Jeder der vier Knöpfe steht für eine Antwort - besonders schwer ist es nicht.

Die Präsentation ist wie der Rest des Spiels. Neben der schrecklich nervigen Stimme des Moderators, dessen Kommentare sich bereits nach wenigen Minuten wiederholen und dazu noch absolut nervtötend sind, kommt das stoische Ticken der Uhr, sobald man antworten muss – Hintergrundmusik: Fehlanzeige. Der Quizbildschirm enthält die Frage, manchmal ein Foto und immer den gleichen, farbenfrohkitschigen Hintergrund.