Gran Turismo 3 A-spec im Test

PlayStation2
1997 erschien der erste Teil von Gran Turismo für die Playstation 1. Das Game wurde ein echter Kassenschlager, so das der Nachfolger nicht lang auf sich warten lies. Beide Teile verkauften sich bis jetzt 17 Millionen mal, was einen absoluten Rekord darstellt. Gran Turismo setzte damals neue Masstäbe bei Rennspielsimulationen, vor allem Was die Grafik angeht. Mit dem 3. Teil der Reihe haben die Entwickler uns nun ein besonderes Schmakerl vorgesetzt. Damit die Technik die Kreativität der Entwickler nicht künstlich einschränklt, wurde das Game für die technisch fortschrittlichere Playstation 2 erschaffen.

Die 'feuchten' Nachfahrten sind grafisch am beeindruckensten...

Gameplay:
Nach dem einlegen der Scheibe kommt man nach einem anspruchsvollen Intro-Video (gehört ja glücklicherweise schon zum Standart auf der PS2 ,,,) gelangt man in's Optionsmenue, wo man unter 'Optionen' verschiedene Einstellungen tätigen kann. Desweiteren kann man Spielstände von seiner Memorycard laden und zwischen 2 Spielversionen wählen.
Im Einzelnen sind das folgende:

Arcade-Modus:
Wer sofort ins Renngeschehen eingreifen will, ist beim Arcarde Modus richtig. Hier geht es nach der Auswahl des Autos, des Schwierigkeitsgrades und der Strecke sofort zum Rennen.
Durch Siege kann man die zu Beginn freigeschalteten 6 Strecken um zusätzliche Pacours erweitern.

Natürlich gibts auch erstmal die Möglichkeit, eine Testfahrt zu wagen, um sich mit der Steuerung und dem Handling der Autos vertraut zu machen. Für alle Freaks gibt es dann noch 'Zeitrennen' mit vorgegeben Autos, wo ihr gegen die Bestzeiten von den Programmierern antreten könnt. Wie sich jeder denken kann, ist dies aber nicht allzu einfach. Fahrfehler werden nicht verziehen.


Die Blendeffeckte sind sehr realistisch...

Gran Turismo-Modus:
Der Grant Turismo Modus ist wie schon bei den Vorgängern der Hauptteil im Spiel. Hier startet ihr auf einer Landkarte und könnt versch. Locations benutzen. Da wären die heimische Garage, wo ihr eine Übersicht über aller euch zur Verfügung stehenden Wagen habt, natürlich der Autohändler um sich neue Wagen zu kaufen, der Tuningshop um den Karren zu tunen, die Autopflege fürs Waschen und den Ölwechsel, die Lizenzprüfungen um an den Bewerben teilnehmen zu können und schließlich die Rennen selbst die ihr fahren wollt.

Um sich nun sein erstes Auto anschaffen zu können stehen einem 18.000 Credits zur Verfügung, was leider nicht sehr viel ist und leider nur für ein paar schwache Einstiegsautos reicht, wie den VW Beetle, Mazda MX5 oder den Toyota Trueno. Wenn noch etwas Geld überbleibt kann man dieses im Tuningshop für ein paar Goodies wie Chiptuning oder einen Sportauspuff anlegen. Die versch. Wagen kann man ausgiebig auf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke ausprobieren und die Abstimmung optimieren. Um nun an einem Cupbewerb teilnehmen zu können muss zuerst eine Fahrlizenz erworben werden.


Der Detailgrad der Autos ist verdammt hoch...


Es gibt 6 versch. Lizenzen, beginnend bei der b-Lizenz die schon für die ersten Wettbewerbe ausreichend ist. Die Lizenzprüfungen bestehen aus 8 Teilaufgaben, wo es meist darum geht ein best. Streckenstück mit einem best. Wagen in einer vorgegebenen Zeit zu schaffen. Man kann mit Gold, Silber oder Bronze die Fahrprüfungen abschließen, wobei ein Bonusauto winkt wenn man alle Teilstücke in Gold schafft, was ehrlich gesagt ein ziemlich schwieriges Unterfangen ist, da das Zeitlimit nicht gerade sehr großzügig bemessen ist. Um an Rallyrennen teilnehmen zu können benötigt man eine eigene Lizenz.

Mit der ersten Lizenz ausgerüstet startet man nun seine ersten Cupbewerbe, von denen es versch. Klassen gibt, beginnend bei der Anfängerliga, in Angriff nehmen. Man bekommt dann je nach Platzierung im Rennen, die jew. nur ein paar Runden lang sind entsprechende Credits aufs Konto. Sollte man alle Teilrennen eines Cupbewerbes schaffen winkt wieder ein Bonusauto. So erfährt man sich schön langsam seine Credits und kann davon wieder den Wagen tunen um schwerere Bewerbe zu meistern. Es gibt auch spezielle Cups die ein bestimmtes Auto voraussetzen um daran teilnehmen zu können. Somit macht es durchaus Sinn die unterschiedlichsten Fahrzeuge in seiner Garage zu sammeln, wenn man in den Genuss aller Bewerbe kommen möchte.


Es wird viel mit Licht und Schatten gespielt...


Für ganz besonders Harte Jungs gibt es noch die Rennen des Ausdauerwettbewerbes, wo man bei bis zu 100 Runden seine Geduld auf die Probe stellen kann. Dafür winken hohe Preisgelder und coole Bonusautos.
Die Strecken sind allesamt sehr schön und detailliert gestaltet worden und fordern mit schweren Kurven ordentlich den Fahrer. Es gibt die unterschiedlichsten Strecken, von ovalen Rennkursen, über komplexe Stadtkurse bis zu schweren Bergrennen ist alles vorhanden. Die Fahrphysik der einzelnen Autos ist äußerst gut gelungen und man merkt zB. schön die Unterschiede zw. Front- und heckgetriebenen Autos. Die Entwickler haben hier einen enormen Aufwand betrieben in dem sie viele der Autos auf einer Rennstrecke in Japan selbst gefahren sind um diese möglichst authentisch in das Spiel integrieren zu können. Auch die Motorengeräusche wurden live von den Autos aufgenommen.


Der 2-Player Modus läuft sehr flüssig...


Die Menüführung im Spiel ist äußerst gelungen und man findet relativ rasch alle gewöhnlichen Optionen in den zahlreichen Menus. Der Spielstand kann jederzeit gespeichert werden, allerdings ist nur ein Spielstand pro MemoryCard möglich. Man kann mit den gespeicherten Autos auch Handel treiben. Auch die erstklassigen Wiederholungen jedes Rennens, fast wie bei Fernsehübertragungen, können auf der MemoryCard verewigt werden.
Ich könnte euch jetzt noch einige Seiten mehr an Features und Funktionen über dieses tolle Game schreiben, die Entwickler haben wirklich für jeden Motorsportfan etwas eingebaut, sogar Formel1-Autos und der Kurs von Monaco wurden in das Spiel integriert, aber schauen wir uns jetzt mal die Technik genauer an:


Alt bekannte, aber auch neue Strecken sind mit dabei...

Technik:
GRAFIK:
Die 150 verschiedenen Fahrzeugmodelle sind bis ins kleinste Detail nachgebildet. Jedes Fahrzeug besteht aus über 5000 Polygonen. Die Programmierer investierten pro Wagen rund zwei Wochen in die detailgetreue Nachbildung. Über zwei Jahre arbeiteten an die 200 Entwickler an GT 3. Die Karosserie jedes einzelnen Wagens entspricht bis auf die kleinsten Details exakt den Originalen. Bremsblöcke glühen, Alufelgen glänzen, und wenn ein Wagen mit der Bodenplatte am Asphalt aufsitzt, sprühen Funken im hohen Bogen. Hier haben die Programmierer wirklich ganze Arbeit geleistet.

Aber auch die versch. Rennstrecken sind sehr schön gestaltet, nicht so detailliert wie die Autos aber vor allem glänzen sie mit tollen Effekten, wie Hitzeflimmern, spiegelnde regennasse Strecken, Sonnenuntergänge, Staub- und Lichteffekten. Die Grafik selbst ist absolut flüssig und ich konnte keine Ruckler oder Slow-Downs entdecken. Man sieht also das es doch machbar ist die relativ geringen 4 MB Videomemory der PS2 in den Griff zu bekommen.

Das einzige was mir an der Grafik nicht so gefallen hat ist zum einen das Kantenflimmern bei entfernten Objekten, aber wahrscheinlich lässt sich das mit dieser Auflösung nicht besser hinbekommen und zweitens das es kein Schadensmodell gibt. Das wäre wohl die Krönung gewesen, aber da haben die Hersteller der Autos wohl nicht mitgespielt, das ihre Edelkarossen verbeult werden.

STEUERUNG:
Die Steuerung lässt keine Wünsche offen, man kann sich die Tasten des Gamepads beliebig belegen, so ist es zB. auch möglich mit dem linken Anlogstick zu lenken und mit dem rechten beschleunigen und bremsen, was mir besonders gut gefällt und man damit wirklich sehr präzise steuern kann. Mit dem Gamepad kann man überraschend gut lenken, es werden natürlich auch die analogen Knöpfe unterstützt.
Zusätzlich kann man noch USB-Lenkräder an die PS2 anstecken, wo vom Spiel aus direkt natürlich das extra für GT3 gefertigte ForceFeedback- Lenkrad, das GT-Force von Logitech unterstützt wird.


Der Rally Modus ist fantastisch umgesetzt geworden...

SOUND:
Der Sound der Autos ist sehr gut geworden. Die Motorengeräusche haben einen satten Sound, der gerade die Bassbox ziehmlich fordert. Die Musikstücke sind ebenfalls nett gestaltet, auch wenn man sich nach einer Zeit an ihnen sattgehört hat. Aber bei welchem Spiel ist das nicht so ?

Multiplayer:
Neben dem bestens bekannten 2-Spieler Splitscreenmodus hat GT3 aber noch ein paar zusätzliche Features parat, nämlich den i.link-Modus. Über Firewire-Kabel und einen entsprechenden Hub kann man bis zu 6 PS2- Konsolen vernetzen und gegeneinander antreten. Aber nicht nur das, wenn man 2 zusätzliche Fernseher neben dem eigentlichen aufstellt kann man die Strecke links und rechts aus den Seitenfenstern des Wagens begutachten. Dazu sind aber natürlich auch 3 Konsolen notwendig. Insgesammt nette Feautures, aber wer hat schon 3 Konsolen samt Fernseher bei sich zu Hause.

written by Oliver, © neXGam
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Gran Turismo 3 A-spec Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter Sony
Wertung 9.5
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