Besagter Animationsfilm läuft seit dem 13. September in den Lichtspielhäusern und wie der Titel schon vermuten lässt, dreht sich alles um das (Pinguin-) Surfen. Nachwuchs-Surfer Cody Maverick möchte auf Teufel komm raus wie sein großes Vorbild "Big Z" Weltmeister im Pinguin-Surfen werden. Total gelangweilt vom ewigen Eisberg-Surfen in seiner Heimat Buenos Eisig, macht sich Cody auf zum Surfer Paradies Pen-Gu - zum großen Surf Contest. Schon bald muss Cody feststellen, dass mehr dazugehört, ein wahrer Champion zu werden als nur zu gewinnen...
König der Wellen hält sich storytechnisch nur bedingt an die Filmvorlage, bietet dafür jede Menge Spaß und Abwechslung. Das Ziel ist denkbar einfach. Bestreitet alle 13 Kurse erfolgreich und gewinnt den “Reggie Belafonte Big Z Memorial Surf-Wettbewerb”. Bevor es allerdings mit dem lustigen Wellenreiten losgehen kann, dürft ihr euch noch einen von vier Charakteren aussuchen. Zur Auswahl stehen: Jungspund und Hauptcharakter Cody, Rettungsschwimmerin Lani, der durchgeknallte Chicken Joe und Australier Rory.
"Banzai!"
Sammelt ihr in den Wettkämpfen erfolgreich Punkte, werden sechs weitere Figuren freigeschaltet wie beispielsweise der Japaner Tatsuhi Kobayashi (mein Favorit). Klar, dass jeder Surfer unterschiedliche Stärken und Schwächen hat und nicht nur optische Veränderungen mit sich bringt. Im späteren Spielverlauf besteht zudem noch die Möglichkeit, mit frisch erspielten Extras eure Surfer optisch ein wenig zu individualisieren.
Ubisoft´s Surferspektakel lässt sich am besten als eine Mixtur aus EA´s SSX und Activision´s Tony Hawk beschreiben. Die Lernkurve ist dabei extrem niedrig gehalten, dass auch die Jüngsten ohne große Übungen gleich voll durchstarten können. In den Surfkursen gilt es primär diverse Tricks vorzuführen um am Ende die vorgegebene Punktzahl zu erreichen. Seid ihr gut genug (was nicht allzu schwer ist) könnt ihr optional noch jede Menge Extras freischalten, indem ihr eine bestimmte Anzahl von Toren passiert und eine noch höhere Punktzahl erzielt. Als Belohnung winken neue Surfer, Boards oder Accessoires...
Mit Hilfe der Wellen lassen sich Normale-, Profi- oder Haltetricks (wie der fliegende Handstand) bewerkstelligen. Spektakulärer sind hingegen schon die Freihandtricks, die mit dem rechten Analog Knüppel ausgeführt werden und einige Punkte mehr einbringen. Beim Wellenreiten hingegen, lässt ihr euch gemütlich vom Antrieb einer Welle tragen und balanciert mit dem linken Stick aus. Durch diese Tricks füllt ihr eine Leiste, mit der ihr Special Moves oder einen Turboschub aktivieren könnt. Erst dann wandern die richtig dicken Punkte auf´s Gamerkonto. Lustige Filmschnipsel mit Surf-Promoter Reggie Belafonte werden vor und nach den Rennen eingestreut und lockern das Spielgeschehen auf.
Könige der Wellen ist ein recht kurzes Vergnügen, das die Atmosphäre des Films ganz gut einfängt. Der Titel ist ganz klar an eine junge Zielgruppe gerichtet, was sich auch im Schwierigkeitsgrad bemerkbar macht. Mit nicht so hohen Erwartungen in Sachen Gameplay wird man ganz gut unterhalten, zumal es einiges zum Freischalten gibt und eine Menge Filmschnippsel die Atmosphäre des Films ganz gut rüberbringen. Vorbildlich ist zudem der Budgetpreis von ca 30.- Euro, hier können sich andere Publisher ein Beispiel nehmen!.