One Piece: Grand Battle im Test

PlayStation2
Geht es um Videospielumsetzungen berühmte Manga- oder Animeserie, so mausert sich Atari so langsam aber sicher zum zuverlässigsten Lieferanten fernöstlichster Kost. Neben Dragonball Z und den Digimon erwischt es mit nun schon schöner Regelmäßigkeit auch die hierzulande zunehmend populärere One Piece Reihe. Ob der vierte Teil nicht nur Fans motivieren wird und seine 30 Kröten wert ist ?
Zunächst bleibt man schon ganz offensichtlich den Vorgängertiteln treu. Auch One Piece: Grand Battle 4 ist mal wieder ein Beat`em´up mit all den 16 wichtigsten Charakteren aus dem Anime, wobei ein Teil davon erstmal freigespielt werden will. Dazu stehen insgesamt drei unterschiedliche Spielmodi zur Verfügung, namentlich "Turnier", "Free for All" und "Storymode". Hier lassen sich neben neuen Charakteren auch noch Extras wie z. B. neue Kostüme freispielen.



Hier gibts was auf die Omme...


Grafisch präsentiert sich der Titel wie auch nicht anders zu erwarten im Animelook, wodurch gut der Charme der Serie wiedergegeben wird. So treffen Fans des öfteren auf einige bekannte Orte und Personen im Hintergrund, die liebevoll gezeichnet sind, aber die PS2 nicht zum schwitzen bringen. Die Idee durch zerstörbare Fässer mit Item-Inhalt etwas Abwechslung ins Gameplay zu bringen ist löblich, aber mitunter sehr ärgerlich, wenn der CPU-Gegner so "rein zufällig" die besten Items vor die Füße gelegt kriegt, mit Hilfe derer sich z. B. Fähigkeiten wie die Laufgeschwindigkeit oder Schlagstärke verbessern lassen.



Ebenfalls vielbeachtet ist das Feature vor jedem Kampf einen weiteren Mitstreiter auswählen zu können, der sich auf Knopfdruck ins Kampfgetümmel stürzt und euch in schwierigen Kampfmomenten tapfer zur Seite steht. Diese "Team Battle" Geschichte ist zwar nicht mehr so ganz tauffrisch im Genre, aber es spricht natürlich nichts dagegen gute Ideen anderer Hersteller auch für das eigene Produkt zu übernehmen, sofern es nicht zu offensichtlich wird.

In den paar Stunden Testspiel hat mir ebenfalls das Balancing der Charaktere ganz gut gefallen, daß trotz spekaktulärer (und teils reichlich übertriebener ^_^ ) Special-Moves keinen Charakter besonders bevorzugt. Zwar wird vom Spieler hier bei weitem nicht soviel Button-Beherrschung und Können wie bei manch einem SNK-Prügler verlangt, mit etwas Übung lässt sich aber praktisch jeder menschliche Vertreter der "wild-auf-dem-Pad-herumdrücker" im versus Modus demontieren.



Liebt ihr geschönte Pressefotos auch so wie wir? ^_^


Als nette Dreingabe spendierten die Entwickler dem Spiel zudem noch eine kleine Handvoll Mini-Games, die das Spielgeschehen zwischendurch immer wieder mal etwas auflockern sollen, was durchaus gut gelingt. Dafür einen Daumen hoch, weniger Grund zur Freude beschert uns allerdings die nervig-hektische Hintergrundmucke, mit der wohl nur J-Pop Geschädigte etwas anfangen können.

Sebastian meint:

Sebastian

One Piece: Grand Battle 4 ist ein gut spielerbarer Genrevertreter mit einigen kleinen Höhepunkten und einer überzeugenden Präsentation, sieht man zumindest vom Sound mal ab. Fans des Animes, die den Vorgänger noch nicht besitzen, dürfen hier jedenfalls getrost zugreifen, für alle anderen gibt es gerade auf der PS2 weitaus bessere Alternativen.

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One Piece: Grand Battle Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 28. September 2005
Vermarkter Atari
Wertung 7.5
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