Magic the Gathering - Duels of the Planeswalkers 2012 im Test

Millionen Spieler begeistert Magic the Gathering bis heute und mit dem Xbox Live Arcade Titel hat man zusätzlich die Möglichkeit virtuell sein Lieblingsspiel zu zocken. Was will man also mehr? Es ist zwar schon einige Jahre her, als ich das letzte Mal mein Deck in Händen hielt, aber bereits nach wenigen Sekunden fühlt man sich wieder in heimischen Gefilden. Zunächst jedoch einmal kurz was zur Spielweise. Magic the Gathering: Duels of the Planeswalkers 2012 ist im Grunde ein rundenbasiertes Strategiespiel bei dem jede Runde in drei Phasen unterteilt ist. In der ersten spielt man Länder aus, die Mana produzieren, um etwa Zauber oder mächtige Kreaturen zu beschwören.

Diese werden getappt, also um 90° gedreht, um das Mana freizusetzen und die jeweilige Aktion durchzuführen. Jeder Ländertyp ist einer bestimmten Farbe zugeordnet um selbiges Mana zu erhöhen. Ein Blick auf die Karten genügt, um herauszufinden, welches man benötigt um die Kreatur oder den Zauberspruch aussprechen zu können. Hier sind ebenfalls die Fähigkeiten vermerkt, die den Wesen zugewiesen wurden und teilweise sogar durch zusätzlich aufgewendetes Mana aktiviert werden können.

Wer sein Deck, also seinen Stapel Karten mit dem man in ein Match geht, kennt und auch gut beherrscht, der kann mit Können und einer Portion Glück relativ schnell siegreich vom Feld gehen. Im Spielverlauf empfiehlt es sich herauszufinden, welche Farben im Deck des Gegners vertreten sind, denn jedes Element hat eine Schwachstelle, die man ausnutzen kann, falls man von dieser weiß. Es besteht ebenso die Möglichkeit, Karten aus seinem Deck auszutauschen, denn mit jedem siegreichen Match hat man die Chance neue zu bekommen.

Das Spiel gliedert sich dabei in drei verschiedene Kampagnen, in denen es einige abwechslungsreiche Gegner zu bezwingen gilt. Jeder davon besitzt sein eigenes Deck, die nicht nur einfarbig, sondern ebenso mehrfarbig sein können. Je nachdem sollte man seine eigene Strategie anpassen und vor allem ebenfalls den richtigen Riecher für das passende Deck besitzen. Selbst mit der richtigen Strategie bleiben die Kämpfe stets spannend, auch wenn bei vielen ausgespielten Karten die KI ab und zu geistige Aussetzer hat und bei Angriffen oder dergleichen irrational reagiert. Zusätzlich zu den normalen Kämpfen finden sich ebenso weitere Herausforderungen, bei denen es bestimmte Aufgaben zu lösen gilt. Wurde diese erfolgreich gelöst, schaltet man neue Karten oder Decks frei.

Auch in puncto Multiplayer sorgte man für Material. Beim Two-Headed Giant Modus kämpfen jeweils zwei Teams mit zwei Spielern gegeneinander, die sich beide einen Lebenspool teilen. So können durchaus spannende Auseinandersetzungen entstehen. Ein Xbox Live Multiplayermodus wurde natürlich ebenfalls integriert, um sich mit der ganzen Welt messen zu können. Was man aber vermisst ist eine richtige Story im Kampagnenmodus. Außer dem Intro erfährt man leider nichts über die Charaktere und die Story der aktuellen Edition. Hier hätte man mehr daraus machen können.