Brothers in Arms: D-Day im Test

PSP
Nein, Wehrmachtssoldaten haben es wahrlich nicht leicht,,, Eine ganze Schar von Egoshootern ermöglicht es, Uropa in handliche Einzelteile zu schnetzeln. Die neuste Inkarnation des "Lasst uns Frankreich von den Hunnen säubern"-Genre schimpft sich Brothers in Arms: D-Day und stammt von den Shooter-Spezis aus dem Hause Gearbox.
D-Day versetzt euch in die Rollen von Joe Hartsock und Matt Bakerleiter, die die 101. US-Luftlandedivision in Nordfrankreich anführen. Im Laufe des Games operiert ihr tief hinter feindlichen Linien und bereitet alles für die Landung der alliierten Truppen an Omaha-Beach & Co. vor. Die Hintergrundstory wird zwischen den Missionen in üppigen Zwischensequenzen fortgesponnen und geht dabei auch auf Gefühle und Beweggründe eurer Kameraden ein.

Wer nun in bester GI Joe-Manier brachial in die feindlichen Stellungen stürmt, um die Krauts im Alleingang zu rösten, darf bald die Radieschen von unten bewundern. Im Gegensatz zu Call of Duty, Medal of Honor & Co. verlangt die Ubisoft-Variante ein überlegtes, strategisches Vorgehen. Zu diesem Zweck vermerkt ihr auf einer Übersichtskarte die deutschen Barrikaden und Bunker und analysiert anschließend nüchtern die effizienteste Vorgehensweise. Hierbei lässt sich jeder Mann eures Platoons via simpler Kommandos quer übers Schlachtfeld schicken, um den Feind in einen Hinterhalt zu locken oder einzukesseln.


Eure Kameraden dürft ihr ruhig frei nach Stalin in den Missionen verheizen, im nächsten Level stehen die amerikanischen Supersoldaten wieder stramm bei Fuß. Ansonsten gestaltet sich die Handheld-Action jedoch ausgesprochen realistisch,,, Medikits gibt es keine, wem die Munition ausgeht schnorrt die Patronen entweder bei seinen Kollegen oder fleddert ein paar abgeknallte Leichen.


Insgesamt sorgen die rund 12 Missionen für lang anhaltenden Spielspaß, bis ihr das komlexe Gameplay verinnerlicht habt vergehen Stunden. Zudem lässt sich jeder Auftrag auf verschiedene Art und Weisen absolvieren. Ein zünftiger Online-Mode findet sich zwar nicht auf der UMD - Dafür könnt ihr euch mit einem Kumpel kooperativ hinters MG klemmen (Was bei dem fordernden Schwierigkeitsgrad auch wärmstens zu empfehlen ist).



Auch optisch weiß der Hosentaschen-Shooter zu gefallen, detaillierte Charaktermodelle schleichen sich realistisch animiert durch üppig texturierte Umgebungen. Abgerundet wird der Augenschmaus mit Shading- und Wetter-Effekten, sowie krachigen Explosionen, allerdings wird der Eyecandy mit einer konstant niedrigen Framerate erkauft, was auf die Zielgenauigkeit drückt. Ein dickes Extralob erntet der Entwickler für dich kongeniale Akustik! Knackige Soundeffekte paaren sich mit einer professionellen deutschen Sprachausgabe.

Kai meint:

Kai

Ich persönlich würde zwar lieber als bitterböser Werwolf-Freischärler amerikanische Einrichtungen sabotieren, oder mit einer Handvoll Japsen Ozeanien unsicher machen, doch spielerisch ist Brothers in Arms: D-Day über jeden Zweifel erhaben. Der homogene Mix aus Strategie geschwängertem, fordernen Gameplay und der spannend erzählten Storyline sorgt für viele vergnügliche Stunden. Mein Tip für passionierte PSP-Schützen.

Positiv

  • Glaubhafte Charaktere
  • Taktisches Gameplay

Negativ

  • Überladene Steuerung
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Brothers in Arms: D-Day Daten
Genre Ego-Shooter
Spieleranzahl 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 5. Dezember 2006
Vermarkter Ubisoft
Wertung 8.7
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