Im Bann des Drachen im Test

PSP
Die Recken kämpfen auf der PSP nicht erst seit Tekken, schon in Dragon Ball Z: Shin Bodukai und Darkstalker wurde sich geprügelt. Mit Im Bann des Drachen, auch bekannt als Legend of the Dragon geht eine weitere Serie ihren Weg auf die PSP. Game Factory versucht hier mit einem relativ günstigen Neupreis nicht nur Serienfans an die kleine Flimmerkiste zu locken. Ob es dem Spiel auch gelingt, unser detaillierter Obduktionsbericht gibt Aufschluß über die Inneren Werte.
China, ein Land voller Geheimnisse und Mythen. Hier spielt die Geschichte unseres Helden. Das kosmische Gleichgewicht zwischen Yin und Yang wird vom Goldenen Drachen in Harmonie gehalten. Doch nach seinem Tod, wird der neue Wächter aus dem Zwillingspaar von Bruder und Schwester gewählt, das im Jahr des Drachen geboren wurde. Da nur einer von beiden der Berufung folgen kann, begibt sich das Mädchen den Mächten des Bösen zu, um die Macht der 12 chinesischen Tierkreistempel zu nutzen um den Zwillingsbruder zu zerstören. Denn laut Legende besteht die Möglichkeit, Kräfte mehrerer Wächter in sich vereinen zu können. Mit der Macht aller 12 Wächter wäre man unbesiegbar...ein Ziel dass der üble Zodiac Meister und sein zorniger Schützling verfolgen.



Wie auch bei vielen anderen Spielen, ist auch hier der Storymodus das Gewichtigste Feature des Spiels. Wählen wir also einen Helden und tauchen in einen Quest der TV-Zeichentrickserie "Im Bann des Drachen" ein. Mit gut 24 Kämpfern werden wir in Kontakt kommen, darunter alle mit unterschiedlichen Kampftechniken. Der Großteil spielt in den Kampfarenen ab, Gesundheitsanzeige gehören ebenso zum Standard wie der Zeitcounter und KI-Leiste. Diese füllt sich auf solange wir nicht transformiert sind, bei der hälfte ist eine Verwandlung in einen Wächter möglich. Jedoch schrumpft die leiste wieder, sobald Spezialangriffe, Konter und andere Techniken zum Einsatz kommen.

Leider hilft es nicht nur zu siegen. In sehr vielen Kämpfen müsst ihr eure Künste beweisen und den Gegner mit speziellen Moves erledigen, entsprechende Hinweise gibt es vor jeder Runde. Ob Ring-Out oder Spezialattacke, die Anweisungen sind Verpflichtend. Leider sind einige Aufgabe nur durch pures Glück zu bewerkstelligen, was den Frustpegel deutlich nach oben treibt, da man nicht einfach nur dem Gegner alle Energiepunkte abziehen kann um zu gewinnen. Ebenfalls negativ: Ist der Gegner nicht tot, hat man automatisch verloren, auch wenn man selbst mehr Energie hat. Das Zeitlimit setzt dann auch erheblich zu, ohne Combos kann man hier nix reißen.



Um sich durch die Quest zu bewegen, steht ein Kartenmodus bereit. Leider ist die Fortbewegung nur von Punkt zu Punkt möglich. Allerdings trifft man schnell auf die verschiedenen Tempel und mit genügend Fleiß schaltet man hurtig neue Figuren für andere Spielmodi frei und kann Neben-Quest lösen. So kann man dich seinen Vorrat an Edelsteinen aufstocken, die dann gegen Fausthiebe, Tritte, Widerstand, Lebenspunkte oder Magiepunkte eingetauscht werden können.

Grafisch ist das Game etwas trist geraten. Die Grafik auf den Karten ist monoton, die Charaktere haben zwar ein durchaus netten Eindruck hinterlassen, das gewisse i-Tüpfelchen fehlt aber leider. Auch die Arenen hätten einen Schwung interessanter gestaltet sein können. Ganz und gar nicht Öde präsentieren sich die zahlreichen Combo- und Spezialeffekte, sofern man mit der Steuerung klar kommt. Diese ist etwas leider etwas kompliziert und Combos sollte jeder erst einmal im Übungsbereich angehen. Gegen modifizierbare KI-Gegner darf der Spieler seine Moves ausgiebig testen. In den Kämpfen agieren diese leider nicht allzu intelligent, hinzu kommt dass man das Sichtfeld press auf den Figuren hält. So geht der Überblick in hektischen Situationen schon mal flöten.



Bei der Sounduntermalung setzt man natürlich auf den Sound der Serie, die Sprachsamples klingen auch gut, sind aber nur zweckmäßig. Sicherlich ist die Musik kein Highlight und manch ein Käufer wird sich von den häufig wiederholenden Geräuschen genervt fühlen.

Alex meint:

Alex

Na, ganz ehrlich. Das Game ist an allen Ecken und Kanten mit diversen Anfälligkeiten behaftet, Fans dürfen sich diese Klopperei aber ruhigen Gewissens anschaffen, sogar eine Folge der Zeichentrickserie liegt gratis bei. Bei 24 Spielfiguren ist für genügend Action gesorgt, auch wenn das Auftreten nicht mehr Zeitgemäß ist. Alle anderen sollten sich überlegen ob sie 15 Euro mehr für Im Bann des Drachen ausgeben wollen oder sich gleich Tekken zulegen und danach vom gesparten Geld schön bei McDonalds essen gehen.

Positiv

  • 24 Kämpfer
  • 1 Folge der Serie auf UMD

Negativ

  • KI nur Mittelmaß
  • Grafik & Sound nur Mittelmaß
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Im Bann des Drachen Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 15. Juni 2007
Vermarkter TheGamesFactory
Wertung 7
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