Jak and Daxter: The Lost Frontier im Test

PSP
Im Dezember 2001 beglückte uns Naughty Dog mit dem ersten Teil der Jak & Daxter Reihe für die PS2. Was dem Spiel aber besonders zuträglich war, ist seine Technik, welche eine enorme Weitsicht ermöglichte und das Nachladen zwischendurch nicht notwendig machte. Einige weitere Teile wurden, geschichtlich fortlaufend, herausgebracht und ein Ableger, mit dem Titel Daxter, fand seinen Weg auf die PSP. In diesem Spiel drehte sich aber alles um Ottsel (halb Otter halb Wiesel), der Jak aus dem Gefängnis zu befreien versuchte. Von High Impact Games entwickelt, stehen sie wiedervereint in „Jak and Daxter The Lost Frontier“ für Sonys Handheld in den Regalen und wir begaben uns in die Schlachten ...

Kaum ist die UMD eingelegt beginnt auch schon die Erzählung vom Eco-Krieg in Form einer actiongeladenen Videoszene. Schnell wird hier klar gemacht, dass es sich um einen echten Teil dieser Serie handelt, flotte Sprüche von Daxter, Heldenkämpfe zwischen den Kontrahenten und das alles auch noch auf den Tragflächen von Jaks Fluggefährt. Das lustige Duo will ihrer Freundin Kaira helfen, eine Weise zu werden sowie ihren Lebensraum vor der drohenden Dunkelheit retten. Dunkles Eco bedroht die Umwelt und verursacht ihr aussterben, was die drei Freunde verhindern wollen. Dabei können die zwei Haupthelden nicht unterschiedlicher sein, Daxter, der für jede Situation einen Spruch parat hat und Jak, welcher eher ernster Natur ist, sorgen für eine komödiantische Unterhaltung, die dem Spieler ein Lachen entreißt.
Ähnlich wie in GTA bewegt sich das Paar an unterschiedlichen Orten, um ihre Missionen zu empfangen. Dabei streifen sie durch die Stadt von Kaira, retten Wälder vor übergroßen Robotern mit Sägeblättern oder befreien gekaperte Luftschiffe, stets am Rande von Leben und Tod. Das Flugzeug dient hierbei nicht nur als Lufttaxi von einem Ort zum nächsten, sondern kommt ebenso als Kampfjet zum Einsatz. Schräge Loopings, fetzige Rennen, schnelle Ausweichmanöver und krachende Explosionen gestalten das luftige Geschehen. Am Boden wird gekämpft wie gewohnt, entweder es gibt einen Round-House-Kick mittels Daxter oder es wird scharf geschossen, wofür Streuwaffen bis hin zu explosiven Granaten zur Verfügung stehen. Zusätzlich verhelfen Jaks Eco-Kräfte zu weiteren Möglichkeiten, den Gegner zu besiegen oder schwere Wege zu überqueren. Die Anzahl der Waffen sowie die Eco-Fähigkeiten nehmen während des Spieles zu und können bei Kaira aufgewertet werden. Da Luftkämpfe nicht zu wenig vorkommen, ist auch der Ausbau deines Flugzeugs unausweichlich um mit den immer stärker werdenden Luftgegnern klar zukommen. Für beide Vorgänge benötigt Jak, Eco, welches er während des Spieles einsammeln kann. Die Steuerung lief in den Vorgängerteilen recht rund, warum hier nicht. Eine automatische Zielunterstützung verhilft auf dem Boden den richtigen Gegner zu treffen. Was dabei nicht so gut ankam war, dass im Tutorial die zivilen Attrappen ebenso, wie die Gegner ins Visier genommen wurden und der schnelle Finger sie dann beide ins Jenseits schickte. Dafür gibt’s Minuspunkte, aber zum Glück sind sie nur aus Pappe. In den eigentlichen Einsätzen kommen Zivilisten kaum in die Quere, weswegen munter auf die Gegner gefeuert wird. Die Kameraführung verläuft nahezu einwandfrei, mit der Einschränkung, dass in engen Gebieten sie nicht immer sehr überblicksschaffend ist und sich dann sehr starr verhält – unnötiger Frust folgt. Leider ist der freie Blick nur auf der Horizontalen aber nicht auf der Vertikalen möglich, gerne würde man sich doch ein höher gelegenes Plateau oder einen Abgrund genauer anschauen. Die Lufteinsätze dagegen gehen angenehm von der Hand und grobe Schnitzer sind hier nicht wirklich auszumachen.
Wieder einmal brilliert die enorme Weitsicht eines Jak and Daxter - Teils! Texturen erstrahlen in farbenfroher Pracht und das Design sowie der Detailreichtum laden zum angucken ein. Umso erstaunlicher heben sich die enorm kurzen Ladezeiten hervor. Hinzu kommen Effekte der Waffen und des Ecozaubers, welche wie ein Feuerwerk auf dem Display erstrahlen. Explodierende Lichtkugeln sowie Druckwellen von Schrotgewehr und Bomben vermitteln actiongeladenen Realismus auf der PSP. Ebenso abwechslungsreich hört sich der Sound an, welcher Waffen und Umgebungsaction gekonnt unterstreicht. Zwischendurch die Sprüche von Daxter wie auch die deutsche Synchronisation im Allgemeinen sind sehr gut gemacht und erzählen das Geschehen. Heldenhafte Musik á la „Fluch der Karibik“ stellen motivierend dem Spieler klar, wer die Welt zu retten hat.

Dirk meint:

Dirk

Wem Titel wie Daxter und Ratchet & Clank gefallen haben, darf hier mit geschlossenen Augen zugreifen. In allen Bereichen ob Grafik, Sound oder Steuerung, konnte das Spiel wiedermal überzeugen. Kleinere Abstriche gibt es bei der Kamera. Vom Umfang her, erzählt es eine erlebenswerte Geschichte und das sehr gut. Ein schönes Spiel!

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Positiv

  • Stimmiges Erlebnis für die PSP
  • Sehr kurze Ladezeiten
  • In fast allen Bereichen, eine technisch gute Umsetzung

Negativ

  • Frustrierende Kameraführung
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Jak and Daxter: The Lost Frontier Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 20. November 2009
Vermarkter Sony
Wertung 8.8
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