Die Geschichte des Marvel-Universums verzeichnete ein Auf und Ab auf dem Markt, in dem einen Jahrzehnt standen sie hoch im Kurs, im anderen musste etwas Neues her. Stets versuchte der Comic-Verlag von den Themen her an der Geschichte der jeweiligen Zeit sich zu orientieren und nichts eignet sich besser als die Schaffung von Mythen. Seitdem es Computerspiele gibt, versuchen die Zeitschriftenunternehmen auch über das digitale Medium ihre Helden an den Mann zu bekommen, wie gut die Umsetzung von Marvel: Super Hero Squad dabei geworden ist, fanden wir für euch heraus.
Da die PS2- und die PSP-Version identisch sind, gilt dieses Review für beide Exemplare.
Dr. Doom - der Bösewicht - war dabei, das mächtige Unendlichkeitsschwert auf die Erde zu bringen, von dem die Superhelden versuchen ihn abzuhalten. Im Kampf ging dieses jedoch zu Bruch und liegt folglich über Super Hero City verteilt. Die Helden sind nun drauf und dran alle Teile wieder einzusammeln, bevor es der Schurke Doom vor ihnen schafft, um mit diesem Böses anzurichten. Erzählt wird die Geschichte mit schönen Zwischensequenzen, welche dazu mehr beitragen als das Geschehen im Spiel an sich.
„Besiege die AIM-Agenten“, ist der Leitspruch des Abenteuers im Spiel und beschreibt gleichzeitig die Aufgaben der einzelnen Missionen. In diesem Sinne kloppt der Spieler sich mit zwei Superhelden von einem Level zum nächsten, in denen sie alles zerstören, was nicht niet- und nagelfest ist. Für ein wenig Abwechslung sorgt die Möglichkeit, im Kampf zwischen beiden Protagonisten wechseln zu können. OK, ein einfaches Kampfspiel für die Kleinen könnte man meinen, da das Spiel aber ab 12 ist, darf es ruhig ein bisschen anspruchsvoller sein, denn Synapsenbildung setzt in diesem Alter noch nicht aus.
Ist die Geschichte durchgespielt, sind gleichzeitig Arenen für den Einzelkampf freigeschalten worden. Wie in einem klassischen Beat 'm' Up können hier die Arena sowie verschiedene Einstellungen wie z. B. die Zeit gewählt werden, und los geht’s.
In der Steuerung erkennt der Spieler die kindgerechte Gestaltung von Super Hero Squad. Ganze zwei Schläge, Nah- und Fernangriff, stehen dem Spieler zur Verfügung, aus denen auch in Verbindung mit der Dreieckstaste wenige Kombinationen für Superangriffe gebastelt werden dürfen. Natürlich fehlen das Springen und Blocken nicht, ein Fadenkreuz vereinfacht für Supergeschosse das Zielen. Was sollen Entwickler daran noch falsch machen, somit ist die Steuerung schnell durchschaut und verhält sich prächtig. Was dem Ganzen wiederum entgegensteht, ist die Kamera, die gerne mal durchdreht und den Kampf frustrierend markiert. Wie gewohnt, ist insgesamt das Steuern mit dem PS2-Pad wesentlich angenehmer.
Grafisch hat der Heldenepos nicht viel, aber auch nicht weniger zu bieten. Die Figuren wissen zu gefallen, die Umgebung ist durchschnittlich, glänzen kann es dafür mit Fehlerfreiheit. Wo weniger ist, können auch weniger Fehler gemacht werden, so der Eindruck. Schöner hingegen sind die einzelnen animierten comic-haften Zwischensequenzen, welche auch noch einmal nahtlos bei Extras angeschaut werden können. So lächerlich das Heldengeschwafel klingt, passt es dennoch gut zur Show und wurde von nettklingenden Synchronisationsstimmen unterstützt.
Obwohl es auf der PSP-Verpackung nicht abgebildet ist, werten die beigefügten Mehrspieleroptionen für vier Spieler, das Geschehen etwas auf - gleiches gilt für die PS2.
Dirk meint:
Außer, dass die Steuerung mit dem Gamecontroller der PS2 viel angenehmer ist, gibt es zwischen beiden Konsolenversionen keine Unterschiede. Das Superheldenspiel macht in seiner Umsetzung eher eine beschränkte Figur. So ist die KI ziemlich blöde. Grafik und Sound sind zwar nicht gänzlich schlecht, können aber auch nicht wirklich beeindrucken und selbst für einen 12-jährigen ist Super Hero Squad einfach zu anspruchslos. Viel zu schnell wird hier lange Weile aufkommen. Schön anzusehen sind dagegen die gut gemachten Zwischensequenzen, reichen aber für einen Kauf meinerseits nicht aus. Schöner wäre es, wenn die Macher daraus ein schickes Kinder Beat 'm' Up, angelehnt an traditionellen Prüglern, entwickelt hätten, dann wären vielleicht Chancen für eine bessere Benotung vorhanden. Meinen Segen kann ich leider nicht geben.
Außer, dass die Steuerung mit dem Gamecontroller der PS2 viel angenehmer ist, gibt es zwischen beiden Konsolenversionen keine Unterschiede. Das Superheldenspiel macht in seiner Umsetzung eher eine beschränkte Figur. So ist die KI ziemlich blöde. Grafik und Sound sind zwar nicht gänzlich schlecht, können aber auch nicht wirklich beeindrucken und selbst für einen 12-jährigen ist Super Hero Squad einfach zu anspruchslos. Viel zu schnell wird hier lange Weile aufkommen. Schön anzusehen sind dagegen die gut gemachten Zwischensequenzen, reichen aber für einen Kauf meinerseits nicht aus. Schöner wäre es, wenn die Macher daraus ein schickes Kinder Beat 'm' Up, angelehnt an traditionellen Prüglern, entwickelt hätten, dann wären vielleicht Chancen für eine bessere Benotung vorhanden. Meinen Segen kann ich leider nicht geben.