Altgewohntem vertraut der Mensch, so auch in der Filmbranche und uralte Filme werden mittels moderner Computer-Technik zu visuell authentischen Filmen aufgemöbelt. Tron heißt der Klassiker, welcher bereits 1982 die Menschen in die Kinos lockte, Grund genug 2011 eine Neuauflage mit dem Namensanhang Legacy zu starten. Heute gehört in vielen Fällen auch ein passendes Videospiel dazu. Disney übergab die Entwicklerverantwortung den SuperVillain Studios, welche bereits mit Fat Princess positiv auf Sonys Konsolen in Erscheinung getreten sind.
Als Vorgeschichte sollte die Videospielversion herhalten und bekam den Titel Tron: Evolution. Hoppla wo ist sie denn? Jedenfalls auf der PSP kann nicht wirklich eine zusammenhängende Erzählung ausgemacht werden. Vielmehr bekommt der Spieler eine kleine Ansammlung von Spielen im Tron-Universum geboten, die durch kurze zu vernachlässigende Videoerscheinungen verbunden sind. Und viele gibt es auch davon nicht, aber beginnen wir einfach mal. Im Spiel gibt es insgesamt drei Spielarten, das ist der Kampf in einem trongestylten Parkour, die Rennen mit den optisch opulenten Zweirädern sowie Panzerschlachten. Alles in Allem führt die erfolgreiche Absolvierung eines Levels zur Anpassung von Ausrüstung und Charakter, in seltenen Fällen zu dessen Aufwertung.
Im Großen und Ganzen entspricht dies jedoch der Veränderung von Äußerlichkeiten. Außerdem erhält der Spieler bei Erfolg neue Items, Lichträder sowie Panzer. Der Kampf zu Fuß entpuppt sich schnell als schwacher Prügler, bei dem es nicht auf großartige Kombinationsfähigkeit ankommt. Ein bisschen Decken, das Werfen eines Diskusses sowie eine einzige, aber recht imposant aussehende Drehkick-Kombination sind hier möglich. Zwischenzeitlich müssen Hindernisse, wie bewegte Brücken oder Tore, durch hacken von Terminals überwunden werden. Die Lichtradrennen offenbaren ein ebenso eigenartiges Rennspiel, welches einfach zu steif in der Praxis ist. Gas geben und bis zum Schluss überleben ist hier das Ziel. Sterben können die Kontrahenten, indem sie in die hinterher schweifende Lichtspur des Anderen geraten, sie ist tödlich. Dabei können im Sprung, Powerups eingesammelt und damit Turbo gegeben werden. Als weitere Spieloption gibt es die Lichtrad-Arena, bei der die Strecken mit Hindernissen versehen sind, denen es auszuweichen gilt. Panzerkämpfe erwirken kurzzeitig ein Lichtblick in Sachen Spaß, aber auch dieses Spielprinzip erweist sich schnell als langweilig. Hier müssen aus der Draufsicht heraus Panzer gesteuert werden und man kämpft in einer Arena gegen andere. Es gibt ebenfalls Powerups, welche für eine bessere Durchschlagskraft, Reparatur und weiteres im Spiel sorgen. Insgesamt auf Dauer ebenfalls eine dröge Geschichte.
Das Spiel lässt sich sehr gut Steuern, dies liegt jedoch in der Anspruchslosigkeit an sich begründet. Viel falsch kann man bei einem so minimalistischem Steuerumfang ja auch nicht machen. Die Grafik, hm naja wie ist Sie eigentlich. Man hat versucht die Tronwelt nachzustellen. Im blau fluoreszierenden Licht sind die einzelnen Arenen gestaltet. Insgesamt bekommt das Spiel hierfür ein dickes „geht eigentlich“. Der Merhspielermodus bringt etwas mehr Spaß ins Spiel, aber überreden möchte man keinen seiner Freunde zu einem Ad-hoc Turnier bzw. muss man erst einmal einen finden, der das Spiel besitzt.
Dirk meint:
Positiv
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Grafik ist OK
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Steuerung ist makellos
Negativ
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Nur einfache Minispielen
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Ohne Geschichte
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Einfallslos zusammengebastelt
| Genre |
Action |
| Spieleranzahl |
2-4 |
| Regionalcode |
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| Auflösung / Hertz |
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| Onlinefunktion |
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| Verfügbarkeit |
20. Januar 2011
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| Vermarkter |
DisneyInteractive |
| Wertung |
4.8
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Ganz kurz und schmerzlos, Tron: Evolution machte mir auf der PSP keinen Spaß. Dabei habe ich nicht einmal Antipathien mit dem Film. Aber wie so oft wollte Disney wohl mal schnell noch etwas dazu verdienen, hier kann ich nur sagen: „Schuster bleib bei deinen Leisten“. Das Spiel besteht aus wenigen Minispielen, welche nicht viel hergeben. Ein bisschen Kämpfen, plumpe Rasereien sowie anspruchslose Panzerschlachten (wobei die am meisten Spaß bereiten) sollen hier den Spieler durch das Tronuniversum führen. Darüber hilft auch nicht der Mehrspielermodus hinweg. Einziger ironischer Pluspunkt, die Steuerung funktioniert tadellos, was aber bei dem niedrigen Anspruch auch nicht schwer umzusetzen sein sollte.