Der Dorfrat entsendet Asterix um den armen Obelix zu retten.
Los geht die Reise im heimischen Aremorica im Schutz der Wälder. Unterteilt wird Asterix‘ Reiseroute durch eine klassische Levelnummerierung á la Super Mario Bros.. Akt 1 spielt wie gesagt in den gallischen Wäldern und nach einigen Leveln erreicht Asterix die schöne Falbala, die ihm nicht nur einen erfrischenden Kuss gibt, sondern auch weiß, dass die Römer Richtung Helvetien marschiert sind. Also geht es ohne Pause weiter ins Land des Schwurbrüder. Und so schwingt sich Asterix von Akt zu Akt. Wäre da nicht ein Schwierigkeitsgrad, der Tode wecken könnte. Zwar muss der Spieler nicht allein mit den drei Startversuchen vorlieb nehmen, sondern hat noch fünf weitere Continues in der Hinterhand. Aber auch mit Hilfe dieser wollte es mir nicht gelingen den treuen rotbärtigen Begleiter aus den Händen seiner römischen Häscher zu befreien. In Ägypten sorgt besonders das mysteriöse Innere der Pyramiden für besonderen Frust, weil oft Wände keine Wände und Ausgänge keine Ausgänge sind.
Wie früher: Mit Asterix die Welt entdecken!
Man könnte denken, dass der hohe Schwierigkeitsgrad durch eine schlechte Steuerung bewirkt wird, doch so ist es nicht und gerade deshalb macht das Spiel trotz ausbleibender Erfolge großen Spaß. Der kleine Gallier lässt sich auch bei schwierigeren Sprungpassagen mit ein wenig Können sehr gut platzieren. Ärgerlicher sind mitunter Asterix‘ kurze Ärmchen durch die er beim Nahkampf unmittelbar vor den Gegner stehen muss und es somit oft zum Energieverlust kommt. Auch spaßige Einlagen wie eine Lorenfahrt wurden gut umgesetzt.
Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der...Wildschweine.
Die Stellungnahme zur Musik und zum Sound fällt sehr subjektiv aus. Mir persönlich, als großer Fan der heute oft dilettantisch anmutenden Asterix-Zeichentrickfilme, gefällt das typische Asterixgedudel sehr gut und auch die Soundeffekte passen zum Rest des Spiels. Die Melodien sind eingängig bzw. je nach Geschmack nervig und verändern sich leider erst je nach Akt. Im Mehrspielermodus kann man ganz in Super Mario Bros.-Manier nacheinander zu zweit auf die Suche gehen. Aus storytechnischen Motiven natürlich nur jeweils als Asterix. Dieses Manko konnte erst der Nachfolger Asterix & Obelix ausmerzen.
Zwei Herzen schlagen, ach, in meiner Brust! Einerseits kenne ich das Spiel seit meinen ersten SNES-Tagen und es landet wirklich überdurchschnittlich oft im Modulschacht. Andererseits beißt man sich hemmungslos die Zähne daran aus. Wer auf 16Bit-Jump’n’Runs steht, der sollte sich den Titel auf jeden Fall anschauen, alle anderen suchen sich vielleicht erst einmal leichtere Kost.