Power Monger im Test

SNES
Das Cover der Spielverpackung erinnert an die Conan-Filme mit Arnold Schwarzenegger. Tatsächlich handelt es sich bei „Powermonger“ um ein Strategiespiel aus dem Hause Bullfrog. Beim ‚kleinen Bruder’ vom Aushängeschild „Populous“ geht es aber nicht um die Erschaffung, sondern um die militärische Eroberung der Spielwelt. 1990 für den Amiga entwickelt, erschien „Powermonger“ 1993 u.a. auch für das Super Nintendo.

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Zu Spielbeginn hat man eine riesige Weltkarte vor sich, die sich in ca. 200 einzelne Landkarten aufteilt. Man startet jedoch ganz links oben, und kann nur an bereits eroberte Landkarten angrenzende Szenarien wählen. Für eins dieser zahlreichen Szenarien ist das Ziel, 2/3 der Bevölkerung auf eure Seite zu bringen. Ist dies geschafft, kann man die nun eroberte Karte verlassen und eine neue wählen. Der Spielbildschirm teilt sich grob in 4 Fenster auf. Man selbst steht als General vor dem ausgewählten Abschnitt der 3-D-Landkarte. Mit X und Y schaltet man durch die anderen Fenster, nämlich: Übersicht der kompletten Karte, dem Befehlsmenü und dem Zoom-Modus, mit dem ihr jeden Winkel der Karte betrachten könnt.

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Es dauert ein wenig, bis man sich an die Steuerung gewöhnt hat. Nach einiger Zeit lässt es sich aber flüssig spielen. Um 2/3 der Bevölkerung zu kontrollieren, muss man sie entweder durch Kampf oder Diplomatie überzeugen. Letzteres klappt in der Regel nicht, wenn die Gegner in der Überzahl sind. Dies richtet sich auch nach Größe der feindlichen Standorte; vom Dorf bis zur Großstadt ist alles dabei. Im Befehlsmenü findet man die unterschiedlichsten Anweisungen: Angreifen, Rückzug, Truppen rekrutieren, Waffen/Nahrung aufsammeln/deponieren, Spionage etc. Sehr wichtig sind hier die drei Einstellungen für die Mentalität eures Generals. Je nachdem ob man ihn auf passiv, neutral oder aggressiv stellt, hat dies Auswirkungen auf viele andere Befehle. Greift man z.B. passiv ein Dorf an, verschont man viele der Bewohner, um sie dann später rekrutieren zu können. Auf aggressiv werden einfach alle getötet. Über den Befehl Entwicklung lassen sich Waffen bauen, ob Schwert, Lanze oder Bogen, das hängt wieder von der Mentalitätseinstellung und von den in Rohstoffen (Erz/Holz) der Umgebung ab.

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Erobert man größere Siedlungen, schließen sich euch weitere Generäle an, die wiederum Truppen rekrutieren können. Per Vogelpost werden ihnen Befehle übermittelt, welche also erst nach Erhalt der Post ausgeführt werden. Bei mehreren Armeen muss man diese Zeitverzögerung also mit einrechnen. Unter den Heerführern kann man natürlich auch Truppenkontingente verschieben. Alles im allen gibt es gerade auch dadurch einige taktische Optionen, die aber sehr gut koordiniert sein müssen. Vor 20 Jahren hat man sogar schon alle Jahreszeiten mit den entsprechenden Witterungsverhältnissen eingebaut. Dies wirkt sich auf Nahrungs-/Rohstoffbeschaffung als auch auf die Fortbewegung aus.

Dominic meint:

Dominic

Man sagt, „Powermonger“ sei der  Urvater heutiger Echtzeit-Strategiespiele. Dieses 20 Jahre alte Spiel bietet Struktur und interessante strategische Komponenten. Der Schwierigkeitsgrad steigt schnell an, und bei ca. 200 Karten kann es mehrere Monate dauern, bis man alles erobert hat. Sehr schade ist, dass es keine Musik im laufenden Spiel gibt. Die Grafik schreckt anfangs natürlich ab. Dennoch kann man das Spiel zu schätzen lernen, wenn man sich in das Gameplay eingefunden hat.

written by Darius Schuiszill @ neXGam

Positiv

  • Viele taktische Möglichkeiten
  • Zahlreiche Level
  • Maus-Unterstützung

Negativ

  • Keine Musik im Spiel
  • Nur Englisch
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Power Monger Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 1993
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 8
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