MX vs. ATV Alive im Test

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Der Rennsport hat im Gamesbereich bereits viele Facetten. Auch der Crosssport erfreut sich immer noch großer Beliebtheit, was zahlreiche Fortsetzungen der MX vs. ATV Reihe deutlich machen. Auch dieses Jahr beglücken uns die Rainbow Studios und THQ mit einem neuen Spiel der Reihe: MX vs. ATV Alive. Der Titel ist auch der erste, der mit einem neuen Vertriebskonzept vermarktet werden soll, was den Test natürlich um einiges spannender machte. Lest hier unsere Eindrücke.

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Wie bisher in der Serie üblich habt ihr keine Geschichte, die euren namenlosen Fahrer begleitet, denn hier fokussiert man sich auf das Wesentliche und zwar die Freude am Fahren. Die Reihe war bisher bekannt für ihre umfangreichen Spielmodi, doch viele werden wohl zu Beginn des Spiels etwas verdutzt auf ihren Fernseher starren. THQ versucht sich mit MX vs. ATV Alive mit einer neuen Art der Distribution: Mit dem Kauf des Spiels erhält man quasi das Grundgerüst mit ein paar wenigen Strecken und Spielmodi. Bereits zum Verkaufsstart des Spiels stehen aber schon zahlreiche herunterladbare Inhalte zur Verfügung um sein Spiel je nach belieben zu erweitern und ungeliebte Modi wegzulassen. Dafür wird die eigentliche Spieledisc zu einem günstigeren Preis angeboten.


max-vs-atv-alive-04.jpgWer also die Disc alleine im Laufwerk rotieren lässt, der hat zu Beginn nur eine kleine Auswahl zur Verfügung. Ganze drei verschiedene Modi mit jeweils zwei Strecken stehen zur Wahl und bei jedem abgeschlossenen Rennen erhält man Erfahrungspunkte, die neue Strecken, aber auch Fahrzeuge und Klamotten freischalten. Einerseits lassen sich klassische Rennen mit bis zu zehn Gegnern fahren, um möglichst als erster auf dem Podest zu stehen oder man kann zu seiner eigenen Belustigung verschiedene Landstriche im Freeride Modus unsicher machen, um verschiedene Herausforderungen zu meistern oder bestimmte Locations zu finden. Die Karten selbst sind aber leider etwas klein um längerfristig bei Laune zu halten, allerdings sind dort auch versteckte Fahrzeuge die es zu finden gilt um sie in künftigen Rennen nutzen zu können.


max-vs-atv-alive-10.jpgWie auch im letzten Teil der Serie wurde auch hier die Reflex Steuerung übernommen. Werdet ihr angerempelt oder kommt unsanft nach einem Sprung auf müsst ihr die Erschütterung mit dem rechten Stick ausgleichen oder ihr landet im Matsch. Auch so nutzt ihr den Stick um euch mehr in die Kurve zu legen und diese schneller zu nehmen. Vorteile haben auch Fahrer, die gut mit der Kupplung umgehen können. Hier lassen sich oft wichtige Sekunden herausholen, die zwischen Sieg oder Niederlage entscheiden können. Es bietet sich auch die Möglichkeit verschiedene Tricks auszuführen, aber meist bewegt sich der Fahrer so langsam, dass man oft genug im Dreck landet und schnell nach hinten durchgereicht wird, selbst in der niedrigsten Schwierigkeitsstufe.


Ein allgemeines Problem der Grundversion des Spiels ist der äußerst dürftige Umfang. Selbst zu einem Preis von 40 Euro darf man schon etwas mehr erwarten als einem knappen Dutzend Rennstrecken, die teils erst nach langem Grinden freigeschaltet werden. Da MX vs. ATV Alive allgemein mit den Erfahrungspunkten eher geizt darf man sich die wenigen Strecken ziemlich oft zu Gemüte führen, was nach kurzer Zeit schnell in Langeweile endet. Dabei ist die Technik mehr als solide, auch wenn man gegenüber Reflex kaum Fortschritte gemacht hat. Die Grafik ist flott und auch der treibende Rocksoundtrack passt gut zum Geschehen, doch das allein kann über die Mankos nur schwerlich hinwegtäuschen.

Michael meint:

Michael

Erst hatte ich mich schon gefreut, als ich gelesen hatte, dass MX vs. ATV Alive zu einem günstigeren Preis angeboten werden soll. Doch nach dem Einlegen der Disc machte sich doch recht schnell die Ernüchterung breit: Nur eine Handvoll Strecken stehen zur Wahl, die auch noch mühselig und langwierig freigeschaltet werden müssen, sofern man kein Geld für herunterladbare Inhalte ausgeben möchte. Rechnet man also die zusätzlichen Kosten zusammen, dann kommt man recht schnell über den Preis eines normalen Vollpreistitels, von daher muss man es sich selbst überlegen, ob sich das lohnt. So bleibt zwar ein nettes Spiel, allerdings reicht es für eine Kaufempfehlung nicht. Hier sollten Interessierte lieber zum Vorgänger Reflex oder Untamed greifen. Diese bieten auch deutlich mehr Abwechslung für ihr Geld.

Positiv

  • sehr gutes Fahrverhalten
  • treibender Soundtrack

Negativ

  • viele Spielmodi nur als Download erhältlich
  • zu wenig Umfang in der Grundfassung
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MX vs. ATV Alive Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 13. Mai 2011
Vermarkter THQ
Wertung 6.5
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