Star Wars: The Clone Wars - Republic Heroes im Test

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Star Wars – seit nunmehr 30 Jahren umgibt uns ihre Macht und die Geschichten um den Kampf der Jedi gegen das Imperium. Aktuell werden wir mit dem neuesten Ableger des „Markenzeichen“, den Clone Wars Animationsfilmen bei der Stange gehalten. Parallel hat Lucasarts bzw. die Krome Studios mit Star Wars – The Clone Wars: Republic Heroes auch wieder eine Softwareumsetzung des Ganzen auf allen Plattformen an den Start geschickt. Ob das zusätzlich zur TV/DVD-Serie erschienene Abenteuer alle Euros wert ist, erklären wir Euch hier im Review der Xbox 360 Version.
Grundlegende Dinge sind für den Erfolg eines Spiels, welches den großen Namen der Kino- und Fernsehabenteuer weiter tragen möchten, wichtig. Das ist zum einen die passende Geschichte, zum anderen die markanten Sounds und Sprecher. All diese Dinge sind bei Star Wars – The Clone Wars: Republic Heroes schon einmal gegeben. Für die Geschichte holte man sich Autoren der Clone Wars TV/DVD-Serie um den spielerischen Inhalt in die Geschehnisse der Serie einzubetten und hierdurch kleine offene Fragen und Zeitpassagen zu füllen.



So übernehmt Ihr nun im Spiel gleich mehrere Rollen, was in Gestalt von Jedis mit ihren Fähigkeiten der Macht als auch Clone sein kann. Angesiedelt sind die Ereignisse zwischen Episode I & II. Jabba the Hutt möchte den Jedi Informationen über Schmuggler auf seinem Planeten geben, weswegen sich Obi Wan Kenobi und Prinzessin Amidala auf den Weg machen. Parallel ist Anakin Skywalker mit seiner Padawan Ahsoka Tano auf dem Planeten Ryloth aktiv um hier die verbleibenden Druideneinheiten auszumerzen.



Während des gesamten Abenteuer sind immer zwei Charaktere auf dem Bildschirm unterwegs. Sofern Ihr alleine vor dem TV sitzt, wird der zweite Charakter automatisch vom CPU übernommen. Wie schon in LEGO Star Wars oder LEGO Indiana Jones kann hier aber zu jeder Zeit der zweite Charakter von einem Freund übernommen werden um das Abenteuer dann im Coop anzugehen.



Während des gesamten Spiels (und das meine ich jetzt auch so, da es zu Beginn noch nett, auf die Dauer aber echt nervend wird), erscheint immer wieder Meister Yoda mit guten Ratschlägen zu den möglichen Moves. Im Grunde ist hier ein „Never Ending Tutorial“ implantiert. So schlagt Ihr Euch nun mit dem Laserwert, der Macht und im Falle der Clone mit handelsüblichen Feuerwaffen & Granaten durch die Szenarien. Gut involviert sind dabei die Überblendeffekte, die man auch aus den sechs Kinofilmen kennt.

Eine neue Sache ist die mögliche Übernahme von bestimmten Druiden. Durch das drauf springen in Kombination mit der „X-Taste“ könnt Ihr die Kontrolle über die Blecheimer übernehmen, deren Waffen gegen die Feinde oder größere Gegenstände einsetzen oder über bestimmte Hindernisse kommen. Neben den Wegen zu Fuß dürft Ihr dann ab und an auch auf kleinen Fluggeräten Platz nehmen und in der Luft kämpfen. Übrigens gibt es für das ausschalten von Gegner durch übernommene Druiden mehr Punkte auf dem Konto.



Im Laufe des Abenteuers lernt Ihr neben dem einfachen „hau drauf Einlagen“ natürlich noch ein paar wirkungsvolle Kombos. Auf dem HUD gibt es hierfür dann auch einen entsprechenden Multiplikator, der Euer Punktekonto anschwellen lässt. Zusätzlich könnt Ihr an bestimmten Stellen des Spiels immer „Herausforderungen“ annehmen. Das ist dann im Grunde aber nichts weiteres, als einige erneute Wellen von Gegner an der gerade gemeisterten Stelle, wobei sich die Punkte dann immer auf die beiden Charaktere aufteilen, je nachdem wie aktiv sie waren. Dieser Zusatzmodus macht im Grunde aber erst Laune, wenn man das Spiel zusammen mit einem Freund angeht.



Am Ende jeden Abschnittes gibt es dann eine Gesamtabrechnung der Punkte, was mit Konfetti und einem Überflug von Tie-Fightern garniert wird. Zusätzlich setzt sich R2-D2 dann immer an die Seite des Spielers, der am meisten Punkte eingefahren hat. Durch die Punkte und zusätzlich in den Leveln versteckte Artefakte, schalten sich im Spiel (hier vor allem in der gut ausgebauten Star Wars Datenbank) weitere Infos zu Euren favorisierten Charakteren sowie zusätzliche Waffen und Items frei. Mit diesen könnt Ihr dann in der nächsten Stage „noch kraftvoller zubeißen...ähhh schlagen meine ich natürlich ,,,)


Im Grunde hat das Spiel also fast alle Elemente die man für einen kleinen Erfolg braucht, wobei sich das doch recht eintönige Gameplay sowie das permanente Belohnungssystem gepaart mit dem allgegenwärtigen Meister Yoda dann klar an eine jüngere Zielgruppe richtet. Aber wo Licht ist, muss auch die „dunkle Seite“ ihre Schatten haben. In allererster Linie steht hier die grafische Präsentation, welche weit unter der Gürtellinie der Xbox 360 ist und die im Grunde locker auf einer PlayStation 2 hervor gebracht werden könnte. Hinzu kommen die vielen Sprungeinlagen über Abgründe, welche oftmals mehr „Macht bzw. Glück“ erfordern, als einem Lieb ist. Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen, wie viele Leben ich bei diesen Aktionen verloren habe. Im Grunde macht das ja auch nichts, denn nur eine Sekunde nach dem Ableben „beamt“ Ihr Euch in frischer Form mit kompletter Energie wieder an die Seite Eures Partners. Dieser übrigens auch, denn selbst der CPU Kollege ist vor diesen Abstürzen nicht sicher und so ploppt auch Kollege Schnürschuh immer wieder brav ins Bild, wenn er zu oft getroffen, abgestürzt oder nicht mehr die Kraft hatte bei Eurem Tempo mitzuhalten. Das Ganze liegt teils dann auch an der versetzten Kameraperspektive, die Euch nicht immer klar erkennen lässt, wie weit man denn nun genau springen muss.



Aber zumindest soundmäßig punktet der Titel dann noch einmal nach, den neben den original Musikstücken und der entsprechenden Star Wars Soundkulisse der Waffen etc. dürft Ihr dann auch den original Sprechern von Obi Wan, Anakin Skywalker, Prinzessin Amidala und weiteren lauschen. Sämtliche Clone werden hier zusätzlich noch von der bekannten Synchronstimme von „Nicolas Cage“ gesprochen, welcher hier mit seiner fachmännischen Art punktet. Hier hat man bei anderen Lizenztiteln ja schon mehrmals Rohrkrepierer erlebt.

Stefan meint:

Stefan

 Star Wars – The Clone Wars: Republic Heroes wirkt vor allem technisch wie ein Schnellschuss, der parallel zur TV/DVD-Serie Geld einspielen soll. Hier hat man leider das meiste Potential des Titels verspielt, welcher durch sein lineares und eintöniges Gameplay, den nervenden Abstürzen in Abgründe und der Dauerbeschallung von Meister Yoda weitere Punkte einbüssen muss. Durch die USK 12 verbleibt der Titel dann letzten Endes nur für eine sehr begrenzte Zielgruppe, die an solchen „Dauer-Button-Smasher“ Spielen ihren Spaß hat. Da hilft dann leider auch die gut gelungene Soundkulisse nicht mehr viel raus. Den letzten heftigen Abzug gibt es dann noch beim Vollpreis von 60 Euro. Dieser ist für die technische Darbietung sicherlich überzogen, vor allem beim erneuten Blick über den großen Teich. Da kostet das Spiel gerade einmal 50$ (knapp 34 Euro), wobei man hier dann zusätzlich noch ein 96 Seiten umfassendes SW: The Clone Wars Comic dazu bekommt, welches hierzulande fehlt!

Positiv

  • Originale Stimmen & Sounds
  • kurzweiliger Duett Spaß
  • Permantene Motivationsbelohnungen

Negativ

  • Eintöniges Gameplay
  • frustrierende Sprungeinlagen
  • Never Ending Tutorial
Userwertung
6.5 2 Stimmen
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Forum
  • von Thomas3313:

    Star Wars: The Clone Wars - Republic Heroes angekündigt 10.05.09 - LucasArts arbeitet an dem Actionspiel Star Wars: The Clone Wars - Republic Heroes (PS3, Xbox 360, Wii, NDS). Das meldet Entertainment Weekly. Das Spiel handelt zwischen der ersten und zweiten Staffel der Anime-Serie Clone Wars....

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Star Wars: The Clone Wars - Republic Heroes Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 09. Oktober 2009
Vermarkter LucasArts
Wertung 5
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