Terminator: Die Erlösung im Test

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Ab dem morgigen Donnerstag, den 04. Juni 2009 dürfen sich Terminator Fans wieder ins Kino begeben, um dort den neuesten Titel rund um die angriffslustigen Maschinen anzusehen. Passend zum Filmgeschehen gibt es auch die schon fast übliche Videospielumsetzung, wobei sich diese nicht komplett an der Filmhandlung orientiert, jene aber gut ergänzen soll. Wir haben uns für Euch „Terminator: Die Erlösung“ ins Xbox 360 Laufwerk gelegt – was wir dabei für Erfahrungen machten, erfahrt Ihr nun hier im dazugehörigen Review.
Nach der recht zügig abgesetzten Serie hoffen viele auf den neuen Terminator Kinofilm. Leider waren die bisherigen Kritiken nicht so berauschend, denn weder ist dort ein „Arnie“ zu erblicken, noch führt James Cameron Regie. Dennoch haben wir das entsprechende Xbox 360 Testmuster zur Videospielumsetzung vorurteilsfrei in unser Laufwerk gelegt, wozu ich dieses Mal erneut meinen privaten Zockerabend bei meinem besten Kumpel auserkoren hatte. Wer hätte zu dem Zeitpunkt auch schon gedacht, dass wir bereits nach knappen viereinhalb Stunden (ja richtig 4,5 Stunden) den Abspann erblicken würden. Aber fangen wir vorne an.



Terminator Salvation, welches hierzulande „Terminator: Die Erlösung“ heißt, beginnt im Jahre 2016, einer Zeit in der der Krieg gegen die Maschinen bereits in vollem Gange ist und „SkyNet“ den menschlichen Überlebenden gerade wieder mächtig in den Hintern getreten hat. Ihr übernehmt im Spiel die Rolle von „John Connor“, dem Sohn der legendären „Sarah Connor“ aus den beiden ersten „Terminator“ Filmen. Dieser wurde von seiner Mutter im Grunde auf den Krieg vorbereitet, aber durch die vielen Rückschläge hat er auch gerade einen kleinen seelischen Durchhänger.



Zu Beginn des Spiels müsst Ihr einen Evakuierungspunkt erreichen, wobei Euch der Weg dorthin natürlich von den Maschinen versperrt wird. Hier lernt Ihr nun die ersten Gegnertypen kennen, welche im Grunde noch recht einfach zu bewältigen sind. Die einen kann man geschickt umlaufen und sie an der sensiblen Rückenpartie treffen, die anderen fliegenden „Wespen“ sollte man hierbei am besten mit einer Schrotflinte erledigen, da sie immer hin- und her zappeln. Erst später macht Ihr dann Erfahrungen mit den härteren T-600 Modellen, welche gen Ende sogar als partiell gummierte und mit Klamotten getarnten Gegner auf Euch warten (im Grunde also die Arnie T-800 Testdummy´s). Kurz drauf lernt Ihr dann mit Granaten umzugehen, wobei Euer Waffenarsenal im Laufe des Spiels dann auch noch auf Raketenwerfer, Panzerfäuste, effektiven Rohrbomben und festen Lafetten ausgebaut wird.

Nach dem erreichen des Evakuierungspunktes will Euer Vorgesetzter dann schnell das Weite suchen, was durch einen Funkspruch von ein paar wenigen Überlebenden unterbrochen wird. John hat hier als einziger so viel Gewissen, dass er sich aufmachen will diese zu retten. Nur seine gute Bekannte „Blair“ steht Euch zur Seite und macht sich mit Euch (wenn auch zuerst zähneknirschend) auf den Weg. Einen guten Riecher hat John, denn der Heli wird im Grunde nur wenige Sekunden später vom Himmel geholt.



Auf Eurem Weg zu den Überlebenden trefft Ihr dann auf Freund und Feind, wobei das Gameplay hier zwischen Laufabschnitten über und unter Tage ab und an zu rasanten Fahrten auf bereiften bzw. auf Schienen gebeteten Fahrzeugen etwas Abwechslung erhält. Gerade diese sind aber etwas kniffeliger, da die Fahrzeuge teils heftig ruckeln und Euch das Zielen nicht einfacher machen. So geht es nun in der Story voran, wobei Ihr nach jedem, fast schon vorhersehbaren Angriff immer mit voller Energie belohnt werdet. Weitere Freunde bedürfen dann Eurer Hilfe, was Euch als Menschenfreund natürlich locker flockig von der Hand geht. Durch Eure Taten stärkt Ihr dann immer mehr die Moral der restlichen Mannen, die vor allem nach einem gewagten Selbstmordkommando bei einer Funkanlage auf den Hügeln kaum noch zu bremsen ist. Ja so werden Helden & Anführer gemacht!

Im späteren Verlauf dürft Ihr dann sogar eine der ganz dicken „Maschinchen“ selber steuern und „Arcade like“ jede Menge ballern (zumindest bis die die Rohre glühen). Gerade diese, aus „roter Sicht“ der Maschinen dargestellte Mission macht dann im Grunde gut Laune, wobei sie gegen Ende den wohl schwierigsten Abschnitt des Spiels darstellt. Hiernach heißt es dann "Skynet" selbst anzugehen.



Jetzt werden sich viele von Euch, die meine sonst recht ausführlichen Reviews kennen fragen, warum geht es hier nicht weiter. Nun die Antwort ist recht einfach, denn wenn Ihr die letzte Aufgabe nach neun Level erledigt habt, kommt recht schnell der Abspann und das war es. Ok in knapp viereinhalb Stunden hat man satte 820 Gamerscore mehr auf dem Konto (um es mit einem leicht modifizierten Zitat aus „Terminator 2“ zu garnieren“ 8..2..0. Kracher.... leicht verdienter GS. Wer das Spiel von vorn herein auf „Schwer“ angeht, dürfte hier mit nur wenig zeitlichem Mehraufwand sogar die 1.000 GS voll machen. Wiederspielwert: Fehlanzeige. Lediglich der "2-Spieler-OFFLINE-Coop Modus", welcher im Splittscreen angegangen wird, ist dann für wenige Spieler noch einmal einen Blick wert.

Grafisch und vom Gameplay her könnte man schon fast glauben, dass die Entwickler von „GRIN“ hier mal eben den „Copy/Paste“ Befehl von WANTED: Weapons of Fate gedrückt haben. Die doch glaubwürdig aussendenden, zerstörten Außenareale von Los Angeles haben den gleichen Touch wie die Außenlevel des „Curved-Bullet-Spiels“. Es warten ebenfalls neun Level auf Euch und das „Von Deckung zu Deckung“ Spielchen wird im Grunde nur mit einem etwas anderem Interface dargestellt. Hier war dann am Ende aber zumindest der Wiederholungsfaktor durch weitere Gamerscore Herausforderungen und die neuen Spielmodi gegeben und das neue „Kurvenkugel-Element“ konnte dann im zweiten Anlauf erst richtig flüssig angewendet und genossen werden. Bei Terminator: Die Erlösung ist nach dem Ende aber leider wirklich tote Hose.



Beim Sound dürfen wir zwar einigen originalen Stimmen des Films lauschen (gar nicht auszudenken, wenn man da vielleicht auch noch schlecht synchronisiert hätte) und die eingespielte „Terminator-Melodie“ puscht alte Filmhasen etwas an, aber wie schon bei „Wanted“ fehlt es vielen Waffen gerade zu Beginn einfach ans „Wumms“. Zusätzlich nerven die langen Ladezeiten, wobei die Entwickler sich das wohl auch schon gedacht haben! Ihr könnt währen dieser Prozedur nämlich den eingeblendeten T-600 Kopf drehen und wenden, was zumindest die ersten beiden Male noch über die verstreichende Zeit hinweg hilft.

Stefan meint:

Stefan

Oh, wir nähern uns dem Ende der zweiten DIN A4 Seite Text...... Ok, dann machen wir es hier nun dem Spiel gleich und kommen schneller zum Ende, als man es zu Anfang des für 50 Euro!! teuren Spiels vielleicht gedacht hatte. Terminator: Die Erlösung ist ein sehr kurzweiliger Ballertitel mit der Original Musik als Bonus und wohl einer der schnellsten Gamerscorefüller schlechthin. Ok, die 20 Sekunden von „Avatar“ werden dann doch nicht geschlagen. Leider ist das Gameplay über die kurze Distanz aber zu eintönig und nur wer die 180 GS-Restpunkte auch noch haben möchte (sofern er das Spiel nicht gleich auf „schwer“ gestartet hat) dürfte hier noch einmal einen zweiten Anlauf tätigen. Hierfür 50 Euro zu verlangen ist definitiv nicht angemessen! Von daher lieber warten, bis das Game mal im Grabbelkasten für unter 20 Euro zu haben ist.

Positiv

  • Gute Zwischensequenzen
  • Terminator Musik
  • Schnell verdiente Gamerscore *g*

Negativ

  • Sehr lange Ladezeiten
  • Sehr kurz
  • Preis-/Leistungsverhältnis
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  • von Skydancer:

    Darkshine schrieb: Habe einen PS3 Voucher Code für das Spiel gefunden. Auf DE und AT Accounts lässt er sich nicht einlösen. Da er einem gebraucht gekauften Spiele aus UK beilag, funktioniert es vielleicht mit nem UK Account, will aber nicht...

  • von Darkshine:

    Habe einen PS3 Voucher Code für das Spiel gefunden. Auf DE und AT Accounts lässt er sich nicht einlösen. Da er einem gebraucht gekauften Spiele aus UK beilag, funktioniert es vielleicht mit nem UK Account, will aber nicht extra dafür einen erstellen. Bitte sehr.... BL93-TFNQ-AEPE...

  • von Shinobi MG:

    Hab mir das Spiel gestern für 10 € gebraucht gekauft auch für den Gamescore und spiele es auf Hard. Allerdings muss ich zugeben das ich für das erste Level schon 37 min gebraucht habe weil ich bei den Fahrsequenzen oft gestorben bin. Es passiert oft das ich einen Gegner anvisiere er aber...

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Terminator: Die Erlösung Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 29.05.2009
Vermarkter WarnerBros_
Wertung 5.9
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