Xbox 360 Zubehör

Xbox 360

Lenkräder

Wireless Speed Wheel

Habt ihr schon einmal Kinect Joyride gespielt? Ja? Dann wisst ihr wahrscheinlich bereits, wie seltsam es sich anfühlt, ein Rennspiel zu spielen, bei dem man nur seine Hände von sich streckt und ein vermeintliches Lenkrad in der Luft umklammert hält, das eigentlich gar nicht da ist. Glücklicherweise schafft Microsoft jetzt Abhilfe mit dem Wireless Speed Wheel. Hierdurch hält man wie bei der Wii ein richtiges Steuerrad in der Hand.

 

Wireless-Speed-Wheel-02Nach dem Auspacken ist man doch zunächst positiv überrascht. Das stylische Lenkrad kommt im sportlichen Design in U-Form, wie man es von Formel 1 Rennwagen her kennt und ist edel verarbeitet. Für die Inbetriebnahme sind zwei AA Batterien notwendig, die über eine Klappe in das Wheel eingeführt werden. Hat man den kabellosen Controller an seiner Xbox 360 synchronisiert, kann man sofort loslegen. Geeignet ist das Lenkrad für sämtliche Kinect Spiele, für die es sinnvoll ist, und sogar für Forza Motorsport 4. Hier muss man aber Bedenken, dass man nur mit automatischer Schaltung fahren kann, da das Steuerrad über keine LB und RB Tasten verfügt.

 
Ansonsten wurden alle relevanten Knöpfe integriert. Auf der linken Seite finden wir ein Steuerkreuz, rechts etwas verkleinerte Aktionstasten im passenden Xbox Design. Die Triggertasten findet man wie gewohnt auf der Rückseite vor, die leicht bedient werden können. Außerdem bietet der Controller eine Rumblefunktion, um Erschütterungen im Spiel realitätsnah zu übertragen. Wer überlegt das Speed Wheel für Forza Motorsport 4 einzusetzen der sei gewarnt: Zwar macht es durchaus Spaß mit dem Lenkrad herumzudüsen, allerdings nur mit Fahrhilfen. Ohne ist das Fahren viel zu unpräzise, um punktgenau die Kurven zu erwischen. Wer also hier das Whireless Speed Wheel nutzen möchte, sollte ein paar Taler mehr investieren. Wer viel mit Kinect spielt, kann einen Kauf dennoch in Erwägung ziehen.

Headsets

Wireless Headset mit Bluetooth

 

xbox-wireless-headset-01Das im modernen Design gehaltene Headset wird wie üblich an das linke oder rechte Ohr geklemmt und mit einem Knopf aktiviert. Je nach Einsatz leuchtet die LED bei Betrieb grün oder blau, je nachdem ob man es für die Xbox 360 oder anderen Endgeräten wie zum Beispiel einem Smartphone verwendet. Bei voller Ladung verspricht der Hersteller eine Gesprächszeit von insgesamt acht Stunden und eine Standby Zeit von bis zu 300 Stunden, bis das Headset erneut aufgeladen werden muss. Dies geschieht einfach über USB und kann direkt an der Xbox 360 geschehen.

Zudem wurde am Headset ein Lautstärkeregler sowie ein Stummschalter integriert um sich bei Bedarf kurzzeitig ausklinken zu können. Allgemein gesehen ist das Headset sehr ergonomisch und deutlich angenehmer zu tragen als das der Konsole beiliegende Kommunikationsgerät. Vor allem ist es durch den Bluetooth 3.0 Standard mit der neuesten Technik ausgestattet und kann auch längerfristig für verschiedene Geräte verwendet werden. Ihr findet das Headset in jedem gut sortierten Elektrohandel zu einem Preis von 49,99 Euro.

 

 

Razer Carachaias Stereo Headset
 

razer-carcharias-gallery-2Nach dem Razer Onza, gibt es seit Ende 2012 mit dem Razer Carcharias auch das erste Stereo Headset für Xbox 360 & PC. Die Verarbeitung lässt kaum Wünsche offen, durch genug Anschlussmaterial passt es sowohl an alte und neue Xbox Versionen sowie unterschiedliche Verkabelungen wie HDMI, YUY oder Composite. Das auspacken bedarf einiger Minuten. Hier hat man es sehr genau genommen, alles zu sichern. Die Englische, bebilderte Anleitung zeigt alle Anschlussvarianten auf. Sind AV-Stecker und USB-Stecker in der Hardware versenkt, leuchten die großen Ohrmuscheln sogleich mit dem hellgrünen Razer Logo auf. Durch die große Kabellänge hat man nach dem Anschluss eine Menge Leitungen durch den Raum laufen.  Mittels der Steuereinheit könnt ihr schnell und zuverlässig zwischen der Gesamtlautstärke, den Bässen sowie der Lautstärke für den Chat justieren. Ein kleiner Schalter lässt zudem das Mikrofon verstummen. Sowohl Sprachqualität als auch das Soundergebnis konnten beim Test gut überzeugen. Positiv fällt der hohe Tragekomfort auf, welcher auch bei längeren Sessions anhält.

razer-carcharias-gallery-3Eher durch Zufall kamen zwei Mankos beim Test zum Vorschein. Zum einen stört es, dass die Razer Logos am Headset auch nach dem Ausschalten der Xbox 360 weiter grün leuchten. Dies kann man auch nur abschalten, indem man den USB-Stecker von der Konsole löst. Da man diesen in den meisten Fällen hinten eingesteckt hat eine unnötige Fummelei. Zum anderen gibt es mit dem Headset Probleme, wenn die Batterien oder der Akku am Controller leer werden oder sind und dieser z.B. über ein Play´n Charge Kabel betrieben wird.  Bei dieser Konstellation gibt es ein sehr störendes Brummen in den Ohrmuscheln, welches auch von den restlichen Chat/Party teilnehmern vernommen wird. Das Ganze ist dermaßen laut, dass man wohl sofort aus den Gesprächen fliegt oder von allen geblockt wird. Auch bei Nutzung eines kabelgebundenen Controller (in unserem Test sogar der Razer Onza) wird ein leises Summen übertragen wenn man spricht. Die Testpartner wiesen es zwar allesamt als weniger störend aus, als bei leeren Batterien, für lange Kommunikationen wäre es aber dennoch etwas nervend. Hier sollte Razer noch einmal schauen, ob man dieses Problem ausmerzen kann. Bedenken muss man zudem, dass bei reinen Chat Sessions die Sprachverbindung nach fünf Minuten Inaktivität am Controller abreißt. Durch die Kabelverbindung kann man seine Gegenüber zwar noch in gedämpfter Form hören, die eigene Sprache wird aber nicht mehr übertragen. Aktuell können wir also nur eine eingeschränkte Empfehlung für das Razer Carcharias Headset aussprechen. Im Falle einer Revision werden wir Euch wie immer in einem Update des Artikels informieren.

Xbox 360 Remotes

Snakebyte Media Remote Control
snakebyte-media-remote-control-1Mit Features wie Windows Media Center Verbindung, DVD Player, Foto Betrachter usw. ist die Xbox 360 eine echte Multimediamaschine. Was liegt bei einem solchen Gerät näher, als es mit einer stylishen und vor allem praktischen Fernbedienung zu steuern. Das wissen natürlich auch die Jungs von Microsoft und legten daher der Premium Fassung der Konsole zeitlich limitiert eine kostenlose Fernbedienung bei. In den USA ist diese Zeit bereits vorbei: Wer dort eine Xbox 360 kauft (wenn er dann irgendwo noch eine findet), kommt um die Einzelanschaffung einer Fernbedienung nicht vorbei. Aber warum mit den Standardfunktionen zufriedengeben, wenn man so viel mehr haben kann? Genau hier kommt die snakebyte Media Remote Control aus dem Hause Sunflex ins Spiel, die wir uns für euch einmal genauer angesehen haben!

Die Snakebyte Media Remote Control bietet euch insgesamt 46 Tasten auf 20,5 cm. Dass man bei der Menge nicht mit dem Platz der Standard-Fernbedienung auskommt, liegt auf der Hand. Daher ist die Media Remote Control deutlich länger als die der Xbox 360 beiliegenden Fernbedienung, aber auch um einiges dünner. 23 dieser 46 Tasten sind dabei individuell programmierbar. Ich werde das anhand von meinem Beispiel beschreiben. Auf meinem Couchtisch lagen bislang vier Fernbedienungen (TV, DVB-T Receiver, Dolby Digital Anlage und Xbox 360). Auf der Snakebyte Media Remote Control könnt ihr die Funktionen, die ihr von diesen einzelnen Fernbedienungen wirklich braucht, vereinen. Sound +/- vom Fernseher, Channel +/- und Ziffernblock vom DVB-T Receiver usw.

Die Programmierung ist dabei denkbar einfach. Nach Betätigung des ‚Set‘ Buttons wählt ihr die Taste, auf die ihr eine neue Funktion legen wollt. Nun haltet ihr die andere Fernbedienung mit ihrem Sender gegenüber dem der Snakebyte Media Remote Control und betätigt die Taste, deren Aufgabe erlernt werden soll. Eine blinkende LED gibt euch Bescheid, dass alles geklappt hat und schon ist die Sache geritzt.

snakebyte-media-remote-control-2Beim Gebrauch mit mehreren Geräten ist die ‚TV‘-Taste sehr wichtig. Die Fernbedienung hat zwei Modi: Xbox 360 und TV. Im Xbox 360 Modus haben alle 46 Tasten ihre vorprogrammierte Funktion, an denen ihr auch nichts ändern könnt. Dabei handelt es sich um die Standard Tasten für die DVD-Wiedergabe, Richtungstasten für die Navigation durchs Dashboard, Y-X-A-B Tasten und natürlich auch dem Guide-Button, der hier allerdings mit dem Snakebyte Logo versehen ist. Die 23 im TV-Modus programmierbaren Tasten werden im Xbox 360 Modus für die Bedienung des Windows Media Center gebraucht. Wenn ihr nun den TV-Button drückt, wechselt die Media Remote Control in den TV-Modus und ihr könnt Gebrauch von den 23 programmierbaren Tasten machen.

Bei Dunkelheit begeistert der Commander zudem durch eine sehr starke, hellgrüne Hintergrundbeleuchtung, die sofort loslegt, sobald eine Taste berührt wurde und nach wenigen Sekunden wieder erlischt. Diese Beleuchtung zeigt euch außerdem an, in welchem der beiden Modi sich die Fernbedienung befindet. Werden bei Druck auf die TV-Taste alle Tasten beleuchtet, seid ihr im Xbox 360 Modus. Sollten nur die unteren 23 Tasten strahlen, ist die Media Remote Control im TV-Modus.

Was die Verarbeitung angeht, kann die Snakebyte Media Remote Control größtenteils überzeugen. Durch die kleine Erhebung im unteren Teil der Hinterseite liegt die Fernbedienung gut in der Hand, dabei sind alle Tasten gut zu erreichen. Die vier Richtungstasten und die in deren Mitte liegende OK-Taste haben zuviel Platz und schwimmen daher ein wenig. Betrieben wird die Fernbedienung mit zwei AAA-Batterie, die dem Produkt beim Kauf beiliegen.

Ray meint:
Wer bislang noch nichts gegen sein Fernbedienungs-Chaos unternommen hat, hat jetzt die Chance dazu. Die Snakebyte Media Remote Control vereint die Features einer vollwertigen Xbox 360 / Windows Media Center Fernbedienung mit der Möglichkeit, die Funktionen von 23 Tasten im TV-Modus selber zu bestimmen. Dabei sieht die Fernbedienung gut aus und strahlt sich mit der hellen Hintergrundbeleuchtung schnell in euren Alltag. Ich möchte sie schon nach wenigen Tagen nicht mehr missen!

Hersteller: sunflex Europe GmbH
Label: snakebyte
Preis: 19,95 Euro (UVP)
Release: KW 09/06


Xbox 360 Media Remote Fernbedienung schwarz
xbox-360-remote-blackDie Zubehörhersteller haben schneller reagiert, jetzt zieht Microsoft nach. Die Rede ist von einer offiziellen Fernbedienung für die aktuelle Xbox 360 in Schwarz. Ab 18 November 2011 ist diese im Handel erhältlich und wir haben sie vorab für euch getestet. Bis dato agierte in der Redaktion das große, weiße Vormodell aus dem Jahre 2005. Mit seinen 44 Tasten verarbeitete sie neben den Xbox 360 Funktionen auch die Steuerung von Windows Media PC´s. Die neue Variante misst nur noch 17cm, was satte 4 cm weniger sind. Durch die Verkleinerung, welche das Handling zwar verbessert, schrumpfte auch die Zahl der Knipser leicht auf 39.

Über zwei Methoden (automatisch & manuell) lässt sich die Media Remote auf fast alle TV-Geräte einschießen, so dass ihr hiermit auch die Grundfunktionen der Flimmerkiste mitbedienen könnt. DVD-, MP3 oder Rekorder werden allerdings nicht unterstützt. Auch die Taste für „Faule“ zum Schließen der Schublade ist entfallen.

xbox-360-remote-vergleichObgleich die neue Version in ihrem schwarzen Klavierlack optisch ein Sahnestück darstellt, zeigen sich nach dem ersten Gebrauch auch kleine Nachteile in Form von fettigen Fingerabdrücken. Auf der anderen Seite reiht sich die Kommandoeinheit hübsch in die vielen übrigen dunklen TV-Bedienungen auf dem Tisch ein.

Für das kommende Live-TV ist eine separate Taste zugegen, wobei immer noch abzuwarten ist, wann dieser lang angekündigte Dienst endlich seine Arbeit aufnimmt. - besonders hier in Deutschland. Auf eine Hintergrundbeleuchtung wurde im neuen Modell verzichtet, was sich bei abendlichen Sitzungen eventuell negativ auswirken könnte. Hier punkteten sowohl die Microsoft Vorgängermodelle als auch alle Produkte der Zubehörhersteller.

Positiv: schönere Optik, besseres Handling
Negativ: Fingerabdrücke, keine Hintergrundbeleuchtung, gekürzte Funktionen
Neutral: Preis-Leistungs-Verhältnis (UVP 14,99 Euro)



Fazit:
Wer schon eine Xbox 360 Fernbedienung hat, kann diese getrost behalten. Neueinsteiger mit einem fable für Schwarz können gerne auch hier zugreifen.

Kinect für Xbox 360

Microsoft steht absolut hinter Kinect. Daran lässt der amerikanische Megakonzern keinen Zweifel. Nie zuvor wurde Zubehör für eine Konsole mit so viel Aufwand beworben, wie im Fall des neuen Bewegungssensors mit Kamera und Mikrofon. 500 Millionen US-Dollar wurden allein für das Marketing lockergemacht und bisher scheint sich diese Strategie auszuzahlen, denn die Hardware verkauft sich ausgesprochen gut. Inzwischen hatten Xbox 360-Besitzer die Chance, sich ausführlich mit Kinect und der ersten Welle von Games mit Ganzkörpersteuerung zu beschäftigen. Wer immer noch nicht weiß, ob es sich lohnt, knapp 150 Euro für das Wundergerät auf den Tisch zu legen, sollte das neXGam-Special zum Thema als Entscheidungshilfe nutzen.


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Die Vorgeschichte

1.jpgDie aktuelle Konsolengeneration hat in der Branche viel verändert. Noch vor vier Jahren stand Nintendo mit dem Rücken zur Wand. Der Gamecube hatte nicht so viel Geld in die Kassen gespült, wie die Vorgängersysteme und einige Experten waren sich sicher, dass Super Mario und seine Freunde schon bald auf der Hardware der Konkurrenz ihre Kunststücke vorführen würden. Doch Not macht erfinderisch. Die größten Innovationen erblickten meistens in Krisenzeiten das Licht der Welt und so ist es nicht verwunderlich, dass Nintendo mit dem Wii in eine völlig neue Richtung ging. Das System ist sowohl der PS3 als auch der Xbox 360 hoffnungslos unterlegen, wenn lediglich die Prozessorleistung und das allgemeine technische Potenzial betrachtet werden. Der unscheinbare weiße Kasten zaubert kein HD-Bild auf den Fernseher, spielt weder DVDs noch Blu-Rays ab und hat nur sehr wenig internen Speicher zu bieten. Die einzige wirklich große Neuerung waren die Controller mit eingebauten Neigungs- und Beschleunigungssensoren. Es ist absolut nachvollziehbar, dass Microsoft und Sony bei der Veröffentlichung der ersten technischen Spezifikationen gelassen reagierten und Nintendo fast augenblicklich nicht mehr als ernstzunehmenden Konkurrenten ansahen. Doch dann kam alles anders.

2.jpgWir schreiben das Jahr 2010 und Nintendo beherrscht die Welt! Okay, das war etwas übertrieben. Auch die beiden anderen großen Konsolenhersteller haben ihr Stück vom Kuchen abbekommen. Trotzdem gucken sie jetzt recht neidisch auf den Teller von Super Mario, der eigentlich gar nicht auf der Gästeliste stand, sich aber seit mittlerweile vier Jahren weigert zu gehen. Die goldene Regel gilt nicht mehr. Bessere Grafik und möglichst viele Zusatzfunktionen sind offensichtlich keine Garantie für Erfolg. Das hat Nintendo eindrucksvoll bewiesen. Dank der Fernbedienung und den vielen leicht verständlichen Games für Menschen jeder Altersgruppe hat sich der Wii besonders in den Wohnzimmern von Familien durchgesetzt. Der Handheldmarkt ist ohnehin fest in der Hand des DS, der dank seines Touchscreens ebenfalls eine neue Ära eingeläutet hat.

 

Es hat lange gedauert, aber inzwischen haben sowohl Sony als auch Microsoft eingesehen, dass sie auf die Entwicklungen reagieren müssen. Beide Firmen wollen ihre aktuelle Hardware noch lange nicht ablösen und darum muss versucht werden, den alten Kisten neue Tricks beizubringen. Sony hat einen eher konservativen Ansatz gewählt. Das Move-Konzept bedient sich recht großzügig bei den Wii-Controllern, aber durch die zusätzliche Nutzung einer Kamera werden die Bewegungen deutlich besser erfasst als bei Nintendo. Mit Kinect geht Microsoft noch einen großen Schritt weiter. “Du bist der Controller!“ lautet ein Satz, der im Rahmen der großen Werbekampagne oft zu hören und zu lesen ist. Und tatsächlich ermöglicht die neue Hardware das Spielen ohne weiteres Zubehör in den Händen zu halten.

 

 

Die Technik

3.jpgEs ist relativ einfach ein paar Argumente gegen Kinect zu finden. “Eine Kamera hatte ich schon an meiner Playstation 2! Das Ding hieß EyeToy, hat ein mieses Bild geliefert und nur vernünftig funktioniert, wenn ich bei Panikbeleuchtung vor einer weißen Wand gestanden habe!“ Menschen, die solch böse Sätze von sich geben, haben nicht verstanden, was Kinect wirklich ist. In dem neuen Spielzeug für Technikfreaks steckt nämlich weit mehr als eine Linse, die bewegte Bilder auf den Fernseher übertragen kann. Ein aus zwei Komponenten bestehender Bewegungssensor, ein recht komplexes Mikrofon und ein Elektromotor sind ebenfalls mit an Bord.
 

Dank der geballten Ladung High-Tech ist es kein Problem bei Zimmerbeleuchtung zu spielen und im Gegensatz zum inzwischen verstaubten EyeToy verwechselt Kinect auch niemals Menschen mit Gegenständen im Hintergrund. Gerade in den ersten Stunden ist es eine wahre Freude mit der neuartigen Steuerung zu experimentieren. Die Bewegungen werden erstaunlich akkurat erfasst und darum bringt es viel Spaß, möglichst waghalsige Verrenkungen vorzuführen, um zu testen, wie viel davon letztendlich auf dem Bildschirm landet. Bis auf kleine Gesten mit den Fingern sieht Kinect fast alles. Auch das Anmelden eines vorbereiteten Spielerprofils ist jetzt deutlich einfacher geworden. Genau wie ein guter Türsteher merkt sich Kinect jedes Gesicht. Die eigentliche Revolution ist aber das Erkennen der Entfernungen, wodurch auch der Handlungsspielraum in den Games erheblich größer wird. Ein kleiner Schock steht an, wenn der Controller, in diesem Fall also der eigene Körper, mal Pause macht und sich hinsetzt. Sofort neigt sich das Gerät mit einem surrenden Geräusch und starrt den Zocker weiter an. Gruselig.

 

4.jpgWährend der Entwicklungsphase änderten sich Microsofts Pläne mehrfach. Es gab beispielsweise einen Zeitpunkt, an dem Kinect einen eigenen Prozessor bekommen sollte, der ausschließlich für die Verfolgung von Bewegungen zuständig sein sollte. Wahrscheinlich waren es Kostengründe, die dazu führten, dass diese ehrgeizigen Pläne doch wieder eingestampft wurden. Jetzt übernimmt die Konsole selbst die Rechendienste und benötigt dafür unter 10 Prozent ihrer geballten Kraft. Es ist natürlich pure Theorie, aber eventuell hätte sich ein riesiges Problem vermeiden lassen, wenn auch im Zubehör ein kleines elektronisches Gehirn gesteckt hätte. Die Rede ist von der Verzögerung, in Fachkreisen auch Latenz genannt, die auftritt, wenn die eigenen Bewegungen ins Spiel übertragen werden. Um fair zu bleiben muss gesagt werden, dass die Macher sicherlich auch versucht haben, die Kosten für den Konsumenten erträglich zu halten. Außerdem macht sich die Latenz nicht ständig unangenehm bemerkbar und es scheint so, als ob manche Entwicklerteams das Phänomen deutlich besser im Griff haben als andere. Trotzdem nervt es, wenn in bestimmten Spielsituationen eben nicht alles perfekt funktioniert.

 

Mit Kinect werden Videochats nicht zwangsläufig schöner als mit der guten alten Xbox Live Vision Kamera und einem Headset. Auch das neue Gerät bietet lediglich VGA-Auflösung und ist weit davon entfernt glasklare oder vollkommen ruckelfreie Aufnahmen in Echtzeit übertragen zu können. Für eine gepflegte Unterhaltung reicht es aber vollkommen aus und dank der automatischen Zoom-Funktion, die auf Wunsch eingeschaltet werden kann, ist es möglich, sich gegenseitig immer direkt ins Gesicht zu gucken. Dank des integrierten Mikrofons ist es im Chat auch nicht mehr nötig, sich die skurril anmutenden Plastikgestelle an den Kopf zu montieren, die inzwischen zum Erkennungszeichen der Xbox Live-Generation geworden sind. Alles was im Raum gesprochen wird, fängt Kinect ein. Aber Vorsicht, das Headset sollte trotzdem weder in den Mülleimer noch auf eBay wandern. Grundsätzlich ist es zwar möglich auch in Spielen über das neue Zubehör zu kommunizieren, jedoch werden dann häufig die Musik und Soundeffekte ebenfalls übertragen, was eine sehr unangenehme Geräuschkulisse zur Folge hat. In den Einstellungen lassen sich die verschiedenen Komponenten des Mikrofons kalibrieren, damit sie auf Lärm aus bestimmten Richtungen weniger stark reagieren. Das bringt aber nur etwas, wenn sich die Lautsprecher in einiger Entfernung befinden, was bei einem Gerät, das sehr nah am Fernseher steht nicht immer leicht zu bewerkstelligen ist.

 

6.jpgEigentlich sollte uns das Kinect-Mikrofon noch deutlich mehr Wünsche erfüllen. Seit wir als Kinder die ersten Science-Fiction-Filme gesehen haben, war uns klar, dass wir eines schönen Tages Computern Sprachbefehle geben würden. Die Aussicht auf Maschinensklaven, die jeden unserer Wünsche erfüllen, war schon immer äußerst verlockend. Doch dummerweise ist die Erkennung verschiedener Stimmen eine recht knifflige Angelegenheit und trotz der rasanten Entwicklung der Technik funktioniert das Ganze bis heute noch nicht perfekt. Mit Kinect sollen unsere Worte uns aber zumindest die volle Kontrolle über die Xbox geben und obwohl es noch deutlich netter wäre, wenn die Konsole auch Hausaufgaben machen würde und den Einkauf erledigt, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Schade nur, dass dieses Feature nicht rechtzeitig fertig geworden ist. Filme, Musik, Downloads und all die anderen schönen Sachen lassen sich leider noch nicht mit der Stimme bedienen. Deutschsprachige Nutzer sollen erst im kommenden Frühjahr durch ein Update in diesen Genuss kommen. Selbst wenn die Xbox auf Englisch gestellt wird, können momentan nur im Kinect-Untermenü ein paar Anweisungen gegeben werden. Auch in den aktuell erhältlichen Games spielt die Stimme kaum eine Rolle. Natürlich wäre es genial ein Quizspiel zu spielen, bei dem einfach nur die korrekte Antwort gesagt werden muss. Wenn die Hardware dann tatsächlich dazu in der Lage wäre mehrere Personen korrekt zu erkennen, käme das einer Offenbahrung gleich. Doch was noch nicht da ist, kann nicht bewertet werden und darum ist das Mikrofon aktuell eben einfach nur Mikrofon!
 

Die Vorbereitung

7.jpgKinect benötigt eine Menge Platz, das sollte jedem potentiellen Käufer klar sein. Viele von uns haben ihre Entertainmenthöhlen in den letzten Jahren mit Plastikgitarren, Tanzmatten und nicht zuletzt hunderten von Games voll gestopft. Dieses mühsam aufgebaute Paradies lässt sich durch die Anschaffung von Kinect problemlos zerstören. 1,8 Meter Abstand zwischen Hardware und Benutzer sind das absolute Minimum, aber schnell zeigt sich, dass es mindestens 2,5 Meter sein sollten, damit wirklich alles gut funktioniert. Erst ab dieser Entfernung ist es auch möglich, zu zweit vor den Bildschirm zu treten und wer will schon auf Multiplayerpartien verzichten, um ein paar Zentimeter zu sparen? Auch die Höhe, in der Kinect aufgestellt wird, spielt eine wichtige Rolle. Grundsätzlich lässt sich das Zubehör sowohl auf als auch unter dem Fernseher platzieren. Während unserer Tests haben wir allerdings die besten Resultate mit einer Höhe von etwas einem Meter über dem Boden erzielt.

Wer sich eins der schicken Xbox 360 S-Modelle zugelegt hat, kann dank der erweiterten Anschlussmöglichkeiten einen Platz in der Steckdosenleiste sparen. Ein regulärer USB-Anschluss liefert nicht genug Strom, um den Motor von Kinect zu versorgen. Deswegen sind Besitzer der alten Hardwareversion dazu verdammt, das beigelegte Stromkabel zu nutzen.

16.jpgNach dem Auspacken und dem Anschließen darf noch lange nicht losgelegt werden. Updates müssen über Xbox Live geladen werden und selbst der Video Chat ist nur als Download verfügbar. Ist die komplette Software auf der Platte, beginnt die eigentliche Arbeit. Damit alles optimal funktioniert, kalibriert Kinect seine Kameras, den Sensor und das Mikrofon. Der Besitzer muss bei diesem Prozess als Statist herhalten, verschiedene Posen einnehmen oder in unterschiedlichen Entfernungen still stehen. Ein Stück Pappe mit einem lustigen Gesicht drauf kommt außerdem zum Einsatz, um die Entfernungen richtig erfassen zu können. Das ist wirklich viel Aufwand um das Wunderwerk der Technik endlich in Aktion sehen zu können. Sobald sich die Lichtverhältnisse oder andere wichtige Merkmale eines Raumes ändern, empfiehlt es sich, die Kalibrierung erneut durchzuführen, damit Kinect die bestmöglichen Resultate liefern kann. Ob es sich lohnt, die Xbox samt Superkamera jemals abzubauen, um sie beispielsweise ein paar Freunden in ihren vier Wänden vorzuführen, muss jeder Mensch selbst entscheiden.

 

Die Games

Egal wie gut oder schlecht die Technik ist, in der Welt der Konsolen kommt es eigentlich nur auf eine Sache an und das ist der Spaßfaktor der Games. Wir sind jetzt einfach mal großzügig und sehen alles, was im November 2010 erschienen ist als Kinect-Launch-Titel. Spiele die ein paar Zusatzfunktionen beinhalten, die mit dem neuen Zubehör genutzt werden können, werden nicht berücksichtigt. Hier also die Liste:

 

Crossboard 7

Dance Central

Dance Evolution

Dance Paradise

Sports Island Freedom

EA Sports Active 2.0

Fighters Uncaged

Get fit with Mel B

Game Party in Motion

Kinect Adventures

Kinect Joy Ride

Kinect Sports

Kinectimals

MotionSports

Sonic Free Riders

The Biggest Loser: Ultimate Workout

Your Shape: Fitness Evolved

Zumba Fitness

 

 

 

15.jpgWow, nicht schlecht! Gerade mal ein Spiel weniger als am 2. Dezember 2005 für die nagelneue Xbox 360 im Regal standen. Microsoft und die Third-Party-Teams meinen es wirklich ernst und zelebrieren die Veröffentlichung von Kinect genau so als wäre es eine neue Konsole. Obwohl die Masse überzeugt, fällt dem geübten Auge schnell auf, dass diese Liste ungewöhnlich ist. Fünf Fitnesstrainer, drei Tanzspiele, zwei Snowboardgames und eine Vielzahl von Mini-Spielsammlungen, die meistens irgendeinen Bezug zum Thema Sport haben. Da liegt die Vermutung nah, dass sich Kinect einfach nicht für jedes Genre eignet. Eventuell wird die Zukunft noch ein paar Überraschungen bringen, aber im Hier und Heute sieht es düster aus für Leute, die gern Action-Adventures, Simulationen oder andere Spiele mit etwas Tiefgang zocken. Fighters Uncaged ist eigentlich der einzige Titel, der sich nicht an Fitnessfans, Tanzwütige oder Kinder richtet und ausgerechnet das Beat-´Em-Up ist unterirdisch schlecht.

Tims Fazit:

Kinect ist eine äußerst interessante Hardware, die aber auch ein paar klare Grenzen hat. Es wird mit dem Gerät niemals möglich sein, Games mit wirklich komplexer Steuerung zu genießen. Viele Genres sind absolut ungeeignet für die Bedienung mit dem eigenen Körper. Eventuell lässt sich das Spektrum in Zukunft noch etwas erweitern, wenn die Spracherkennung konsequenter genutzt wird, doch es würde schon an ein Wunder grenzen, wenn eines Tages ein gutes Kinect-RPG oder eine ausgewachsene Fußball-Simulation das Licht der Welt erblicken. Außerdem ist der hohe Platzbedarf ein Faktor, der vor dem Kauf bedacht werden muss. Das große Möbelrücken oder die Einrichtung eines eigenen Kinect-Zimmers dürften viele Zocker zu Recht abschrecken. Aktuell gibt es genau zwei Zielgruppen für die sich der Kauf lohnt: Casual Gamer und Fitnessfanatiker. Wer sich gern mit der Familie oder ein paar Freunden vor den Bildschirm stellt, um sich mit kurzweiligen aber simplen Mini-Games die Zeit zu vertreiben, wird gut bedient. Besonders Kinder und Menschen, die nur wenig zocken, können aufgrund der Körpersteuerung schnell mitmischen und werden viel Spaß mit Kinect haben. Neben den Herausforderungen für Zwischendurch finden sich unter den ersten Titeln für die Hardware auch mehrere Fitnessprogramme. Gerade hier zeigt sich, dass es durchaus interessante Einsatzmöglichkeiten für den Bewegungssensor gibt. Allerdings muss auch gesagt werden, dass wohl kaum jemand so fit und enthusiastisch ist, um drei oder vier Workouts von verschiedenen Softwareherstellern täglich zu absolvieren. Der traditionelle Controller hat noch lange nicht ausgedient und wer mit den vielen guten Spielen, die bisher für die Xbox 360 erschienen sind zufrieden ist, muss sich Kinect zur Zeit sicherlich noch nicht auf oder unter den Fernseher stellen.

Stefans Fazit:

Mein Kollege Tim hat hier im Grunde schon alle relevanten Punkte erwähnt, wobei wir als vierköpfige Familie mit zwei kleinen Kindern die absolute Zielgruppe von Kinect sind. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die neue Hardware aktuell fast jeden Tag in Gebraucht ist, wobei man die Neulust sowie die vielen gefragten Vorführungen im Freundes- und Bekanntenkreis wieder heraus rechnen muss. Ich glaube auch nicht, dass der Anteil an Videotelefonie nun exorbitant zur bisher bereits bestehenden Möglichkeit via Xbox Live Vision Kamera ansteigen wird, wobei das Handling in diesem Fall nun doch etwas einfacher ist. Die Steuerung der Menüs per Hand und ab Januar hoffentlich auch per Sprache ist dann ein nettes neues Gimmik, wobei diese Dinge alleine keine 150 Euro Investition wert sind. Selbst bei unserem recht großen Wohnzimmer muss man schon für gehörig Platz sorgen so dass sich das Einsatzgebiet doch deutlich auf eine weniger große Käuferschicht reduziert. Trotz alledem glaube ich, dass man aus Kinect in Zukunft doch noch einiges heraus zaubern wird. Aktuell spricht man hier ja von einer Ausnutzung von gerade mal 20%. Vor allem Projekte wie "Child of Eden" zeigen hier, dass da selbst in relativer Nähe schon etwas interessanteres Titel kommen und wenn sich die hellen Köpfe der Entwickler erst einmal vom konventionellen denken in Sachen Steuerung gelöst haben, dürfte es hier sicherlich noch mal richtig Aufschwung geben.
 

Xbox Live Vision Kamera

Schon 2004 wollte Microsoft mit dem Xbox Video Chat in Japan punkten und anhand von Videokonferenzen mit bis zu fünf Personen die technisch versierten Japaner beglücken. Zwei Jahre später wurde auf der Pressekonferenz der E3 in Los Angeles das finale Design der Xbox Live Vision-Kamera für Xbox 360 präsentiert, die im Oktober 2006 auf den europäischen Markt kommen wird. Wir haben unsere Kamera heute erhalten und lassen euch nach den ersten Tests direkt wissen, worauf ihr euch freuen könnt.

Special-Xbox-Live-Vision-2Special-Xbox-Live-Vision-2.jpgZum Start sollte festgestellt werden, dass die Bedienung und Installation der Xbox Live Vision-Kamera wunderbar einfach ist. Das hatte uns Major Nelson im Interview auf der Games Convention zwar schon gesagt, aber heute Morgen erlebte ich es selber. Man kann sogar sagen, dass die Inbetriebnahme der Kamera simpler ist, als das Ding erstmal aus der Verpackung heraus zu kriegen. Ich weiß, für euch mag es langsam langweilig werden, aber ich kann nicht oft genug betonen, wie ich diese Zubehörverpackungen hasse. Wer also die Heckenschere angelegt und den Kampf gegen das Plastik gewonnen hat, findet im Lieferumfang neben der eigentlichen Kamera außerdem ein klassisches Xbox-Live-Headset sowie einen farbenfrohen Xbox Live Flyer.

Dieser Flyer beherbergt die Codes für eine einmonatige Xbox Live Gold Mitgliedschaft sowie den Code, mit dem ihr euch gratis das Xbox Live Arcade Spiel Uno herunterladen könnt – das bislang einzige Spiel mit Xbox Live Vision Integration. Fehlt da nicht noch was? Richtig, fleißige neXGam Leser wissen, dass Vision-Käufer zudem noch das  Arcade Spiel „TotemBall“ erhalten, welches das erste Spiel sein wird, das der Spieler mittels Hand- und Armbewegungen vor der Kamera bedient. Der Titel, der nur von Xbox Live Vision-Besitzern gespielt werden kann, ist jedoch generell ein kostenloser Download, deshalb gibt es keinen Code für euch. Da das Spiel erst zum offiziellen Release der Kamera (5. Oktober 2006) auf dem Marktplatz erscheinen wird, können wir euch darüber leider noch nichts berichten.

Special-Xbox-Live-Vision-4Die Xbox Live Vision Kamera wird nun ganz einfach an einen der drei USB-Steckplätze der Xbox 360 angeschlossen. Im Normalfall zeigt sie euch anhand eines beleuchteten Rings um die Linse an, dass sie lebt und der Spaß losgehen kann. Da kam auch schon die erste Überraschung für mich: wenn die Kamera verbunden ist, verändert sich euer Xbox 360 Dashboard. Im Hintergrund des Dashboard wird das aktuelle Bild der Kamera ganz leicht dargestellt und mit einer Art Wasser-Effekt untermalt. Insofern die Kamera auf euch gerichtet ist, könnt ihr anhand von Arm- oder Kopfbewegungen kleine Wellen im Dashboard-Hintergrund auslösen. Nett!

Im Menüpunkt Xbox Live Vision, der im Rahmen des großen Dashboard Updates im Juni hinzugefügt wurde, könnt ihr drei Einstellungen der Kamera verändern: Raum (Automatisch / Dunkler Hintergrund / Heller Hintergrund), Beleuchtung (Automatisch / Kunstlicht / Neonlicht / Tageslicht) und die Neonlicht-Anti-Flicker-Option (Automatisch / An / Aus). Für mich gab es beim Einhalten der automatischen Voreinstellungen das beste Bild. Zusätzlich lässt sich durch Drehen am Rad um die Linse der Kamera die Schärfe des Bildes einstellen. Alles prima - jetzt verspürte ich den Drang, einige Jungs meiner Freundesliste mit Bildern von mir zu beglücken. Person über die Freundesliste ausgesucht, ‚Nachricht senden’ ausgewählt und auf ‚Bild hinzufügen’ geklickt. Schon hat man ein Vorschaufenster auf dem Bildschirm, über das ihr jede beliebige Ecke noch anzoomen könnt. Nach einem Klick auf ‚Bild aufnehmen’ läuft ein Counter von 3 Sekunden ab und schon ist das Bild im Kasten. Euch gefällt das Bild? Schön.

Special-Xbox-Live-Vision-Kamera-1Falls dem nicht so ist, könnt ihr es erneut versuchen oder euer eben geschossenes Bild mit einem Effekt versehen. Zur Auswahl stehen 20 Effekte, die von sehr stilvollen Farbgebungen wie Schwarz / Weiss oder einer Art Sepia-Effekt bis hin zu völlig abgedrehten Pixel-Experimenten oder Spiegellabyrinth ähnlichen Verformungen gehen. Danach lässt sich der Nachricht natürlich wie gehabt noch eine Sprach- oder Textmitteilung anhängen, bevor ihr das Paket auf die Reise schickt. Die geschickten Bilder können dabei übrigens auch von Xbox 360 Besitzern gesehen werden, die noch nicht über eine Kamera verfügen. Einschränkung hierbei ist, dass das Betrachten der Bilder nur über die Xbox 360 möglich ist – in eurem ‚My Xbox’-Bereich auf xbox.com gibt es nichts zu sehen.

Ein weiterer Aspekt ist euer persönliches Bild. Bislang konntet ihr nur eines der über Xbox Live zur Verfügung stehenden, vorgegebenen Spielerbilder auswählen und damit eure Gamercard schmücken. Dank der Xbox Live Vision Kamera kommt nun das persönliche Spielerbild hinzu, welches mit der Kamera aufgenommen wird. Anschließend kann es nur von denjenigen, die sich auf eurer Freundesliste befinden, gesehen werden (siehe Beispiel Boris Schneider-Johne auf dem Bild unten). Alle anderen Xbox Live Mitglieder sehen wie gehabt euer öffentliches Spielerbild. Das Einrichten dieses privaten Fotos läuft quasi genau so ab wie beim Verschicken eines Bildes und ist demnach auch richtig einfach.


Special-Xbox-Live-Vision-Kamera-3Special-Xbox-Live-Vision-Kamera-2
 



Wem der Audio Chat der Xbox 360 zu langweilig ist, kann nach dem Kauf der Xbox Live Vision Kamera nun auf Video Chat umsatteln. Diese Funktion ist auf zwei Benutzer limitiert, Gruppenkonferenzen sind also nicht möglich. Natürlich wollte ich nun auch dieses Element testen. Gar nicht mal so leicht umzusetzen angesichts der Tatsache, dass die Kamera erst im Oktober in den deutschen Handel kommt und von meinen Microsoft Kontakten und befreundeten Kollegen anderer Onlinemagazine keiner online war. Allerdings wurde uns der Video Chat ja auf der Games Convention von Major Nelson höchstpersönlich präsentiert, als jener die Verbindung in die USA herstellte (siehe unser Video bei YouTube). Somit kann ich euch sagen, dass auch dieses Feature ordentlich funktioniert und mit Sicherheit für spaßige Abende vor der heimischen Xbox 360 sorgen wird. Während dem Video Chat können über die Trigger des Xbox 360-Controllers diverse Bildeffekte durchgeschaltet werden und über den Y-Button lasst ihr auf Knopfdruck euer Bild abschalten, falls das mal nötig sein sollte. Zum Chat braucht ihr übrigens ein Headset, da die Kamera kein eingebautes Mikrofon hat. Da das Headset aber eh jeder Kamera beiliegt, sollte das kein Problem darstellen. Die Video-Auflösung beträgt übrigens VGA 640x480 (30 fps),,, Standbilder werden mit 1,3 Megapixeln geschossen.

Special-Xbox-Live-Vision-Kamera-4Neben all diesen tollen Features wird Xbox Live Vision natürlich auch ein Thema für die Spiele der Zukunft sein. Während im Moment nur Uno was mit dem Kamerabild anstellen kann, kommt zum Release der Hardware das bereits genannte „TotemBall“. Weitere Xbox Live Arcade Titel sollen anscheinend zum Start der Kamera mit Updates versehen werden, darunter „Hardwood Hearts“ und „Bankshot Billiards 2“. Aber auch die ‚großen Spiele’ laufen an dem neuen Zubehör nicht vorbei: in Activisions „World Series of Poker: Tournament of Champions“ (Pal-Release im Winter) werdet ihr euch mittels Xbox Live Vision Kamera selber als Charakter ins Spiel bringen können. Ähnliches ist für die Xbox 360-Fassung von „Rainbow Six Vegas“ geplant. Wir sind uns ziemlich sicher, dass weitere Spiele mit solchen oder ähnlichen Features folgen werden.

Gregory meint:
Bleibt mir noch zu sagen, dass mir die Xbox Live Vision Kamera sehr gut gefällt und ich dem kleinen, unscheinbaren Ding eine solch gute Bildqualität nicht zugetraut habe - vor allem, was die Standbilder angeht. Uno zeigt schon jetzt, wie interessant die Kamera in kommende Spiele integriert werden kann – das wird den Spielspaß über Xbox Live in neue Dimensionen schießen! Ich persönlich hätte noch gerne eine Aufnahmemöglichkeit für Videoclips gesehen, die man an seine Freunde verschicken kann, aber man kann eben nicht alles haben. Lange Rede, kurzer Sinn: freut euch auf die Xbox Live Vision Kamera, die am 5. Oktober 2006 zur UVP von 49,99 Euro in Deutschland erscheinen wird.

* An dieser Stelle noch ein kleines ‚Sorry‘ für die teilweise miese Qualität der Bilder. Ich bin leider im Moment nicht zuhause und hatte daher keine andere Möglichkeit, als den Bildschirm eines SD-Fernsehers mit einer Digitalkamera abzulichten. Trotzdem wollte ich euch möglichst schnell und detailliert alles zeigen ,,,)

[Controller] Microsoft Aberdeen Special Edition

Mit der aktuellen Special Edition des Xbox360-Controller, Codename „Aberdeen“, veröffentlichte Microsoft Anfang März auch in Europa ein schickes Zubehörteil, das Komfort und Spielbarkeit in einer stylishen Hülle vereint. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen einen Blick auf das edle Teil zu werfen und euch davon zu berichten.

aberdeen1.pngSchon während man dem Controller aus seiner Verpackung hilft, fällt die gewohnt hochwertige Verarbeitung auf. Das Pad präsentiert sich im kühlen Silber-Look und kommt mit einem schwarzen Play & Charge Kit daher. Ein Unterschied zum herkömmlichen 360-Controller sticht sofort ins Auge, so gibt es keine farbigen Knöpfe mehr: Die A,B,X und Y-Buttons sind passend zum neuen Design Silber bis Dunkelgrau. Um sie optisch auseinander halten zu können, wurden sie in verschiedenen Grautönen schattiert.

Spieler, die das 360-Gamepad gewohnt sind, werden damit keinerlei Probleme haben, immerhin hat sich die Position der Knöpfe nicht geändert. Bei Neulingen, die sich bislang an den Farben der Tasten orientiert haben, sieht das möglicherweise anders aus. Aber mal ehrlich, für Gelegenheitsspieler ist der Aberdeen-Controller auch nicht gemacht!

aberdeen4.jpgDie zweite große Änderung betrifft das Steuerkreuz, das bislang vor allem bei Beat em Up´s hoffnungslos überfordert war. Um den unpräzisen Druckpunkten und der schwammigen Bedienung entgegen zu wirken, wurde das Digi-Pad komplett überarbeitet und kann nun nach eigenem Belieben eingestellt werden. Durch eine simple Drehung des D-Pads sinken oder heben sich die Viertel-Tasten, je nachdem ob ein Vier-Wege-Kreuz oder ein Acht-Wege-Kreis bevorzugt wird. Das überarbeitete Steuerkreuz ist passgenau in den Controller eingefasst, sieht besser aus und fühlt sich merklich stabiler an als beim Standard-Pad. Im Street Fighter IV Direkt-Vergleich konnte ich meinen Bruder jedenfalls zielsicher aus den Latschen hauen - und zwar genau mit den Kombos, die ich mir auch vorgenommen hatte. ;-)

Zugegebenermaßen bin ich alles andere als ein Beat em up-Profi, dennoch war eine deutliche Verbesserung spürbar. Natürlich bleibt ein guter Fighting-Stick bei 2- und 3D-Prüglern nach wie vor das Maß aller Dinge und kann auch vom Aberdeen-Controller nicht ersetzt werden. Doch zurück zum Thema! Neben dem Steuerkreuz wurde auch an den Analog-Sticks gefeilt, wo nun eine gefräste Nut an der Oberseite dafür sorgt, dass die Daumen im Eifer des Gefechts nicht so leicht abrutschen. Obwohl sich an der Form des Pads absolut nichts verändert hat fühlt es sich, dank einer behutsam angerauten Oberfläche, wesentlich griffiger an als das glatte Standard-Modell.

Harry meint:
Nach einigen ausführlichen Test-Sessions mit dem Aberdeen-Controller bleibt mir nur zu sagen, dass Microsoft ganze Arbeit geleistet hat. Das todschicke Teil macht sich hervorragend in modernen Wohnzimmern und überzeugt noch dazu mit verbesserter Haptik und Bedienerfreundlichkeit. Über die Design-Entscheidung alle farbigen Buttons grau zu melieren kann man natürlich geteilter Meinung sein, ich persönlich empfinde es nicht als störend. Außerdem kommt es der Ästhetik zugute!

Größter Unterschied zum Standard-Pad ist das brandneue, verstellbare 4/8-Wege-Steuerkreuz, durch das auch anspruchsvolle Beat´ em Up´s ihren Schrecken verlieren. Ob man bereit ist für die, im Detail verbesserte, Special Edition des Xbox 360 - Controllers - samt im Lieferumfang enthaltenen Play & Charge-Kit - zwischen 59,99 € und 69,99 € zu berappen, sei aber jedem Selbst überlassen.

> Erwerben könnt ihr den Aberdeen-Controller übrigens HIER! <-

[Controller] Microsoft Chrome Series Limited Edition

Xbox360-Chrome-Controllers-smallAb 08. Juni 2012 können auch deutsche Xbox 360 Besitzer auf den neuesten Controller Ableger zugreifen. Nachdem Microsoft im März 2011 das letzte „Update“ für die Hände mit Codenamen „Aberdeen“ auf den Markt brachte, wird nun zusätzlich das Auge verwöhnt. Die „Limited Chrome Edition“ basiert hierbei auf dem „Aberdeen-Eingabegerät“ und seinem verstellbaren D-Pad und kommt in den Farben Chromfarben „Silber, Blau und Rot“ in den Handel.  Wer sich das schmucke Teil in seine vier Wände holen möchte, darf 49,90 Euro übergeben. Dies jedoch ohne Play´n Charge Kabel!

Wir haben das gute Stück seit Mitte April auf Diensttauglichkeit geprüft und sind von der Funktionalität ohne Einschränkungen überzeugt. Lediglich penible „Monk´s“ dürften die sichtbaren Fettabdrücke nach dem Gebrauch stören. Aber keine Angst. Diese lassen sich mühelos und rückstandsfrei mit einem weichen Mikrofasertuch entfernen ;)

 

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Erhältlich sind die "Glanzstücke" unter anderem bei Amazon unter dem folgenden Link:

 

Xbox 360 wireless Controller Limited Edition

 

[Controller] Microsoft Arctic Camouflage Limited Edition

Am 16. Mai 2014 twitterte der gute „Major Nelson“, dass man der Xbox 360 erneut einen Limited Edition Controller spendieren würde. Die Reaktionen darauf waren dann doch anders als erwartet, hätten viele doch lieber eine Ankündigung für einen Xbox One Limited Controller gelesen, welche seit sieben Monaten vertrieben wird. Uns soll es nicht stören und so haben wir uns den „Arctic Camouflage Limited Controller“ bereits am 23. Mai zu Gemüte geführt, bevor er ab Juni 2014 erhältlich sein soll. Am heutigen Tag ist das gute Stück leider weder auf Amazon.de noch Amazon.com gelistet.

Xbox-360-Camoflage-Controller-neXGam-02Wie schon die Chrome-Edition beruht der Arctic Camouflage Limited Controller auf dem „Aberdeen-Eingabegerät“ und seinem verstellbaren D-Pad. Hübsch anzuschauen ist er allemal, die Funktionalität ist in gewohnter Weise ohne Makel. Lediglich die analogen Trigger erlebten eine minimale Überarbeitung in Form einer etwas raueren Oberfläche. Hierdurch haben die Daumen ein wenig mehr „Grip“, was positiv wahrgenommen wird.

Über den Preis können wir aktuell leider nichts sagen, wobei sich dieser wohl an den seit Juli 2013 erhältlichen „dunkleren Camouflage Controller“ orientieren wird - sprich bei ca. 45 Euro. Batterien sind wie immer im Lieferumfang enthalten. Wir halten euch diesbezüglich aber natürlich auf dem Laufenden.

 

Update: Wie vermutet hat sich der Preis bei 49,99 Euro engestellt. Kaufen könnt ihr das schmucke Stück bei Amazon direkt über den folgenden Link: Xbox 360 Artic Camouflage Controller bei Amazon kaufen

 

Xbox-360-Camoflage-Controller-neXGam-00Xbox-360-Camoflage-Controller-neXGam-01

 

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[Controller] Razer Onza Tournament Edition Professional Gaming Controller

Mit dem Razer Onza betritt Razer 2011 den Konsolenmarkt. In vielen Monaten enger Zusammenarbeit mit der Community hat man getreu dem Motto „Von Gamern - für Gamer“ einen lizenzierten Xbox 360 Controller entwickelt, den man in zwei Varianten auf den Markt bringen wird. Was das gute Stück hält, erklärt Euch unser ausführlicher neXGam Test.

4.jpgSeit August 2010 haben wir auf ihn gewartet, nun ist der „Razer Onza Tournament Edition Professional Gaming-Controller“ (in Folge nur noch Onza TE genannt) kurz vor dem Release. Nachdem wir auf der gamescom 2010 bereits erste Eindrücke sammeln konnten, haben wir uns das finale Produkt noch einmal vorgenommen. Der Onza TE, welcher zum Preis von 49,99 Euro den Besitzer wechselt, besitzt neben einer gummierten Oberfläche zur besseren Griffigkeit vier hintergrundbeleuchte, hyperresponce Tasten sowie einstellbare analoge Sticks. Die hauseigene Technologie kann man am besten mit dem Unterschied zwischen früheren „Billigcontrollern“ im Vergleich zum „Competition Pro“ erklären. Man hört die Funktion der Mikroschalter und stellt eine schnellere Reaktion der Buttons fest. Der in den bisherigen Versionen um das Gehäuse laufende und grün leuchtende Spalt hat es nicht in das finale Produkt geschafft. Mittels der drehbaren Einstellungen an den beiden Sticks könnt Ihr individuell den Gegendruck selbiger verändern und so auf Eure Wünsche oder ein spezielles Spiel anpassen.Hierzu aber gleich mehr.

6.jpgWeiter geht es mit zwei zusätzlichen Multifunktionsbuttons (MFB), oberhalb der RB & LB Tasten, welche frei programmierbar sind. Über zwei Drucktasten auf der Rückseite könnt Ihr diesen individuell eine andere Taste des Controllers zuordnen. Das nächste wichtige Merkmal ist das D-Pad des Controllers. Dies ist bekanntermaßen die Achillesferse des original Microsoft Controllers, da es in hektischen Situationen öfter einmal unpräzise arbeitet. Beim Razer Onza hat man hier neben einer  besseren Form auch die Kontakte auf der Unterseite optimiert. Zwar hat Microsoft mit dem im März releasten „Aberdeen Controller“ seine Hardware in diesem Punkt ebenfalls verbessert, der Razer Onza versucht hier durch einen 3mm größeren Durchmesser zu punkten.

 

8.jpgIm Test dürfte sich der Controller mehreren Genres stellen. Den Beginn machte Call of Duty: Modern Warfare. Ein Top Titel des FPS-Genre, welches zu Recht noch heute Lob einheimst. Mein Problem bei diesem Titel war immer die Nutzung des „Rennen“ und der „Messerattacke. Beide wurden durch den Druck auf die analogen Sticks ausgeführt, was bei bereits nach vorne gehaltenem Stick nicht immer auf Anhieb gelang. Beim Razer Onza habe ich diese beiden Funktionen flugs auf die zusätzlichen MFB-Buttons verlegt und schon hat sich dieses Handicap in Luft aufgelöst.

5.jpgWeiter ging es mit drei Vertretern des Renn-Genres. Neben meinem persönlichen Lieblingstitel Need for Speed: Most Wanted, wurde auch Test Drive Unlimited 2 sowie das aktuelle F1 2010 Spiel in die Xbox 360 eingelegt. Bei allen drei Kandidaten konnte ich deutlich bessere Zeiten bzw. weniger Kollisionen erreichen, da die beiden analogen Sticks in jeweils 25 Schritten individuell in ihrem Gegendruck eingestellt werden können. Hierdurch war gerade bei schnellen Fahrten ein wesentlich präziseres Lenken möglich, was „fast“ an das eines Lenkrades herankam! Den überraschenden Abschluss machten 18 Löcher im aktuellen Tiger Woods PGA Tour 12. Neben der Umlegung zweier Funktionen auf die MFB, etwas härterem Gegendruck auf den analogen Sticks, merkte man die wesentlich genauere Zielrichtung selbiger. Kam es beim Microsoft Controller recht häufig dazu, dass man einen Schlag nicht genau geradeaus bekam, flogen die Bälle hier auf einmal in kerzengerader Linie zu ihrem Ziel und ließen mich eine 62er Runde abschließen.

Für 10 Euro weniger, also 39,99 Euro kommt übrigens der Razer Onza Professional Gaming-Controller auch in einer Grundvariante auf den Markt. Bei dieser fehlt die Gummierung, die Hintergrundbeleuchtung der Tasten sowie die Möglichkeit, die analogen Sticks einzustellen. Beide Varianten verfügen über ein fast 4,6m langes, mit Quick-Release gegen Stolpern gesichertes Kabel (welches eine garantiert verzögerungsfreie Übertragung Eurer Befehle ermöglicht) und sind durch herunterladbare Treiber zudem 100% PC-Kompatibel.

Stefan´s Fazit:
Das Warten hat sich „augenscheinlich“ gelohnt! Hier stimmen Verarbeitung, Mehrwert im Gegensatz zum Original Microsoft Controller sowie das Preis-Leistungsverhältnis. Wer Interesse hat, sollte sofort die „Tournament Edition“ zu kaufen, da die 10 Euro Mehrpreis im Kontrast zur Grundvariante jeden Cent wert sind. Dieser Controller stellt die e-Sport Szene mit Sicherheit zufrieden, wird aber auch jedem normalen Core-Gamer einige Vorteile im Spiel einbringen.

Das einzige Manko ist wie in längst vergangenen Tagen: „ Wohin mit der vielen Schnur am Ende der Zocksession? Zwar macht die Ummantelung und standardisierte Kabelbruchsicherung am Gehäuse einen soliden Eindruck, was Monate- oder Jahrelange Aufwicklung des Kabels bzw. Umwicklung des Controllers allerdings für Auswirkungen hat, kann derzeit noch nicht gesagt werden. „Angeblich“ arbeitet man bei Razer wohl aber auch schon an einer kabellosen Variante des Onza. Wir sind gespannt, ob sich hier in Zukunft eine weitere Version in den Händlerregalen einfinden wird.

Update Dezember 2011:
Nach einigen Monaten Einsatz, kristallisieren sich leider Mankos beim Controller. Unser Testmodell wurde bereits ersetzt, da sich eine Richtung des Digitalkreuz verabschiedet hat. Auch bei unseren Lesern traten Probleme auf. Neben einer sich ablösenden Gummierung und quietschenden, analogen Triggern wird vor alle, eine Fehljustierung bei den analogen Sticks genannt. Dabei zieht es „das Zielkreuz“ meist nach unten oder in eine andere Richtung, was ein sauberes Steuern unmöglich macht. Leider ist noch keine Stellungnahme seitens Razer erfolgt. Da sich alle Geräte noch in der Garantiezeit befinden, raten wir jedem bei Problemen mit dem Hersteller Kontakt aufzunehmen.

 

Update Januar 2013:

Mittlerweile ist auch der dritte gestellte Controller schon nach kurzer Zeit nicht mehr genau zu gebrauchen. Bei allen Kandidaten der gleiche Fehler, der linke analoge Stick zieht den Cursor von selbst nach unten, was den Einsatz in Menüs oder vielen Spielen kaum noch möglich macht :(

Sonstiges: snakebyte cam:clip

Seit neben Nintendo auch Sony und Microsoft auf den Zug der Bewegungssteuerung gesprungen sind, stellt sich dem verzweifelten Spieler eine Frage: Wohin mit den ganzen Geräten? Die Kameras und Sensorleisten nehmen schließlich Platz weg, der nicht immer reichlich vorhanden ist. Zumindest im Falle von Kinect bietet snakebyte jetzt eine ebenso einfache wie geniale Lösung. Man befestigt es auf dem Fernseher!

cam_clip_01Jedenfalls, unter anderem. Bei wem dies nicht denkbar ist, dem werden als Alternative die Wand oder der im Handel erhältliche Tribod angeboten. Die dazu nötigen Zubehörteile sind zusammen mit einem Schraubenzieher und Dübeln alle mit in der Verpackung enthalten.

Beim ersten Anblick stellt sich zuerst unweigerlich die Frage: Das soll alles sein? Man mag es nicht glauben, dass zum Befestigen eines solch relativ großen und schweren Gerätes wie Microsoft Kinect so wenig Teile benötigt werden. Kann das überhaupt gut gehen?

In meinem Fall bot sich als einzige Möglichkeit, mangels Tribod und Bohrer, „nur“ die Installation auf dem Flachbildfernseher an. Zuerst stand ich wie der sprichwörtliche Ochs vorm Berg. Man hat zwar die Einzelteile vor sich liegen und die Betriebsanleitung aufgeschlagen. Doch welche Teile gehörten wie zusammen? Darüber schwieg sich die Anleitung aus. Der allererste Schritt, das Zusammenbauen, wurde weggelassen, so dass man sich erst aus den weiteren Punkten zusammenreimen muss, wie wo was reingesteckt, beziehungsweise fixiert werden sollte. Das dies natürlich keine Freudensprünge hervorrief, versteht sich von selbst.

Doch endlich geschafft: Die Kamerahaltung war zusammengebaut und konnte auf dem Fernseher platziert werden. Hierbei war die Gebrauchsanweisung wiederum ausführlich, so dass dies problemlos geschah. Noch ein wenig mittig gerückt und los ging es mit der Generalprobe. Würde die Halterung stabil bleiben? Fest genug gezogen??

Also TV an, Xbox starten und fingernägelkauend auf das Ergebnis warten. Und was soll man sagen: Es hielt und hält bis heute. Probe bestanden!
 

Götz's Fazit:

Auch wenn die Betriebsanleitung unvollständig ist, überzeugt das Endergebnis. Die Kinect-Kamera thront jetzt auf dem Fernseher, womit vor der Glotze wieder Platz frei ist. Wer vor demselben Problem wie ich steht, sollte sich den cam:clip kaufen. Es lohnt!

 

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Forum
  • von Mielero:

    Skateboard Controller für die 360 gefällig? *KLICK*...

  • von werwolf:

    Ja die sind lauter... muß ich oft leiser stellen... ;o)

  • von lu3mm3l:

    Original von werwolf Habe jetzt schon 2 Tage das Funk Headset .. Sprachmäßig bin ich echt zufrieden ! Ist das Teil evtl. lauter als das kabelgebundene? Geht mir echt tierisch auf den Nerv das man das nicht lauter stellen kann, gerade bei Ami's die nuscheln wird's in...

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