Boulder Dash im Test

NES

Und mit großen Schritten bahnt sich ein weiterer Klassiker des erwürdigen C64 an, um von uns auf dem NES getestet zu werden. Die Frage ist nur, ob das Spielprinzip 2012 noch genauso fesselt wie damals?

Boulder_Dash_6Zu gerne erinnere ich mich an die Blütezeit von Commodore zurück, als der C64 dominierte. Dank des geringen Preises, der stimmigen Hardware und der großen Beliebtheit konzentrierten sich Entwickler Mitte der Achtziger Jahre stark auf den Brotkasten und veröffentlichten viele qualitativ gute Games. Namen wie Impossible Mission, Boulder Dash, Wizball oder Katakis kommen mir sofort in Erinnerung. Bei all den bekannten oder neuen Spielkonzepten ist mir all die Jahre immer ein Titel im Kopf geblieben. Natürlich spreche ich von Peter Liepa’s Puzzle-Abenteuer Boulder Dash, das zum ersten Mal 1984 auf dem Apple II und C64 das Licht der Welt erblickte.

Das „Prinzip Boulder Dash“ ist simpel und zugleich ansteckend: Mit dem geldgeilen Protagonisten Rockford grabt ihr euch durch den Untergrund, baut Tunnelsysteme und räumt Geröll aus dem Weg, um an die begehrten Diamanten zu kommen. Im Hintergrund läuft stetig eine Uhr, die euch jedes Mal ein Limit angibt, um eine Levelpassage zu beenden. Doch so einfach durchlaufen und die ersehnten Klunker einsacken ist nur die halbe Miete, denn Felsbrocken und Lawinen machen mächtig zu schaffen.

Oft ist der Weg auch durch enge Wände blockiert, weshalb jeder Zug genaustens überlegt werden sollte, da ihr sonst entweder eingeschlossen seid oder ein Felsblock euch zu Regenwurmkost verarbeitet. Habt ihr die vorgegebene Anzahl Klunker ergattert, heißt es in Eiltempo den Ausgang finden - oder alles riskieren und lieber noch die verbliebenen Diamanten ausfindig machen. Die in den Levels sorgfältig versteckt sind. Die Wahl liegt beim Spieler und je weiter ihr vorankommt, desto größer werden die Herausforderungen.

Boulder_Dash_7Oft werdet ihr zwischen den Schlammmassen auch keine Diamanten finden. Hier müssen Gegner erst durch einen clever ausgelösten Steinschlag erledigt werden, wodurch die begehrten Steine zum Vorschein kommen. In der Neuauflage des C64-Klassikers unterscheiden sich die Passagen durch Welten, die thematisch gut umgesetzt wurden. Solltet ihr im späteren Verlauf unter Tonnen Geröll begraben sein, hilft in der NES-Version ein sechsstelliges Passwort weiter.

Im Vergleich zur Ur-Version von Boulder Dash machte man grafisch und musikalisch einen großen Schritt nach vorne. Die Welt von Rockford wirkt jetzt viel knuffiger, kommt fast schon an Bomberman heran und gibt dem Spiel ein neues Gesicht. Das spiegelt sich auch in den unterschiedlichen Musikstücken wieder, die zum Teil echtes Ohrwurm-Potenzial haben.





Dominic meint:

Dominic

Die Neuauflage des altehrwürdigen Klassikers aus den goldenen 80ern nutzte die neuen technischen Möglichkeiten des NES: Butterweiches Scrolling, ein knuffiger Charakter und das gekonnte Spielprinzip machen auch heute noch einen Heidenspaß. Wäre noch eine Speicheroption für den High-Score vorhanden, ich hätte dieses Mal gar nichts zu meckern.

Positiv

  • Fünf große Puzzelwelten
  • Passwortsystem
  • Tolles Spielprinzip

Negativ

  • Keine Speicheroption für High-Score
Userwertung
8.26 5 Stimmen
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Forum
  • von Retro:

    TV-serie "My name is Earl". Crabman zockt immer Berzerk auf dem Atari- und verewigt seine Highscores mit ner Polaroid auf seiner persönlichen "Wall of Fame". ...

  • von Undead:

    kenn ich nicht^^ abload.de/gallery.php?key=uVW4ea7d...

  • von Retro:

    Wie langweilig. Nimm dir mal ein beispiel an Crabman: ...

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Boulder Dash Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1990
Vermarkter Nintendo
Wertung 7.7
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