Driver Renegade 3D im Test

Nintendo 3DS

Driver war eines der wegweisenden Rennspiele auf der PlayStation, die zeigten, in welche Richtung Spiele in Zukunft gehen werden. Nahezu ein Jahrzehnt später kehrt John Tanner zurück. Und das auf einem Handheld. Auf dem 3DS zeigt der wildgewordene Cop, warum das Spiel den Untertitel Renegade zurecht verdient.

driver_renegade_3d_02Driver Renegade 3D ist kein Nachfolger im eigentlichen Sinne. Vielmehr ist es eigenständig und spielt zwischen den ersten beiden Teilen der Serie. Tanner hat den Cops den Rücken gekehrt und ist nun auf der Suche nach einen Job um auf eigene Faust die Verbrecher dingfest zu machen. Von seinen Emotionen getrieben, macht er Jagd auf den größten Abschaum der Stadt. Von Drogenbossen, Zuhältern und Schlägern ist alles dabei und wird in 20 Story-Missionen Stück für Stück aus dem Verkehr gezogen. Die Action selbst findet ausschließlich im Gefährt statt.

driver_renegade_3d_08Dabei gibt es keine offene Welt, sondern man wählt seine Missionen in der Garage aus, die Tanner als Unterschlupf dient. Neben der Hauptgeschichte gibt es zusätzlich 50 Nebenmissionen, bei denen man neue Flitzer und Punkte für höhere Ränge gewinnen kann. Die Ergebnisse aus den Herausforderungen können über eine aktivierte StreetPass Funktion mit anderen Spielern getauscht werden. Die Rennen finden ausschließlich in der Third Person Perspektive statt. Dabei ist die Fahrphysik anfangs gewöhnungsbedürftig. Das Fahrzeug driftet in Kurven sehr und wirkt wie auf der Straße aufgesetzt. Dies merkt man vor allem bei Unterführungen in denen das Auto förmlich auf der Straße klebt. Sprünge könnt ihr nur mittels kleiner Hügel der Baustellen machen. Es lohnt sich in den Rennen verschiedene Objekte zu zerstören. Dadurch füllt sich Tanner‘s Rage Anzeige, die auf Knopfdruck für zusätzlichen Boost genutzt wird.

driver_renegade_3d_03Allgemeines Problem an allen Spielmodi ist, dass sie viel zu leicht sind. Es werden zwei Schwierigkeitsgrade angeboten, wobei man problemlos mit dem höheren einsteigen und die Belohnung dafür abgreifen kann. Technisch bietet der Amokfahrer durchaus anspruchsvolle Kost, auch wenn die Grafik nicht GameCube Niveau erreicht. Der Soundtrack reißt nicht vom Hocker, aber zumindest hat man bei den Einzelrennen die Wahl aus drei Musikstilen. Auch wenn davon nichts im Ohr hängen bleibt. Größter Nervpunkt im Spiel sind definitiv die obercoolen Sprüche von Tanner, die wahrscheinlich halbstarken Jugendlichen imponieren sollen. Derart viele Flüche hat man zuletzt bei House of the Dead Overkill auf Nintendo Wii gehört, das Rekordhalter im Aussprechen böser Wörter ist.




Michael meint:

Michael

Ich hatte mich sehr auf Driver gefreut, da es auf den HD Konsolen ziemlich rockt. Auf dem 3DS ist das nicht der Fall. Zwar kann das Spiel mit einer eigenständigen Story aufwarten, allerdings ist die dünn und schnell durch. Nach stramm gespielten drei Stunden ist diese abgeschlossen. Bleiben noch die Herausforderungen, die selbst im höchsten Schwierigkeitsgrad nicht allzu fordernd sind. Dafür aber zahlreich. Alles in allem ist Driver Renegade 3D ein durchschnittliches Spielerlebnis. Besser als Asphalt 3D, aber kein Ankommen gegen Ridge Racer 3D. Pluspunkt sind die gezeichneten Videos, die voll synchronisiert wurden und einiges hermachen. Durch den niedrigen Schwierigkeitsgrad bietet der Titel kaum Wiederspielpotential und landet nach dem ersten Durchgang im Regal. Schade!

Positiv

  • Eigenständige Geschichte
  • 50 Level im Herausforderungsmodus
  • Stylische, gezeichnete Videosequenzen

Negativ

  • Seltsame Fahrphysik
  • Storymodus sehr kurz
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Driver Renegade 3D Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 2011-09-01
Vermarkter Ubisoft
Wertung 5.6
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