Command & Conquer: Der Tiberiumkonflikt im Test

PlayStation1
Der erste Teil von Command & Conquer, Der Tiberiumkonflikt erschien im Jahre 1995 für den PC (MS-DOS). Da Sonys 32Bit-Konsole noch recht frisch war, suchte man vergebens Strategiespiele. Eine Umsetzung für die PlayStation folgte einige Monate später, wobei Westwood Studios Command & Conquer wesentlich zur Etablierung des Echtzeitstrategie-Genres beitrug.
Widmen wir uns der Handlung: Ein Mineral namens Tiberium erweist sich als notwendiger Rohstoff und löst damit einen Kampf um die Kontrolle über die Ressourcen aus. Der Spieler hat die Wahl, ob er der geheimnisvollen Terrororganisation NOD oder der schnell gebildeten Verteidigungsallianz GDI (Globale Defensiv-Initiative) angehören möchte. Die Bruderschaft von NOD konnte einen Großteil der Tiberiumbestände an sich reißen und deren Ziel ist es durch Terroranschläge und Militäraktionen die Weltherrschaft an sich zu reißen. Die GDI, eine multinationale Streitmacht der Vereinten Nationen, stellen sich den Schergen in den Weg.


Egal, auf welcher Seite das Spiel in Angriff genommen wird, eine stattliche Anzahl von Missionen ist zu erfüllen. Diese beginnen in der Regel mit dem Auf- und Ausbau einer Basis, in deren Fabriken Kampfgerät produziert wird. Um aus den anfänglich schwachen Einheiten eine schlagkräftige Armee mit Panzern und Flugzeugen zu formen, muss nebenbei noch Tiberium abgebaut werden, um die Kassen zu füllen. Stehen die Truppen bereit, geht es den Gegnern an den Kragen. Es gibt auch Aufträge, bei denen mit einer begrenzten Truppenstärke Vorlieb genommen werden muss, im Extremfall einem Einzelkämpfer.

Mit dem digitalen Steuerkreuz wird die Map unsicher gemacht, während man mit der X-Taste die Truppen kommandieren kann. Haltet man die Taste R1 gedrückt, so bewegt man sich schneller durch das Szenario. Die PSone-Maus wird sinnvollerweise unterstützt, jedoch wird man heutzutage dieses Accessoir nicht mehr so leicht finden. Die Einheiten unterscheiden sich in vielerlei Punkten. So haben z.B. die GDIs durchlagskräftigere Panzer und die Bruderschaft von NOD kann wendige Motorräder seinen Eigen nennen.




Der Schwierigkeitsgrad ist recht mittelmäßig bis schwer ausgefallen, d.h. wenn man die gegnerische Armee unter Beschuss nimmt, sofort mit einem Konter rechnen muss. Mit anderen Worten, ist es ratsam einige Cyborgs in der Basis zu lassen um den möglichen Vergeltungs-Angriff abzuwehren. Bei den meißten Spielen ist man gewohnt, nach einer erfolgreichen Mission zu speichern. Bei Command & Conquer hingegen bekommt man nach jeder beendeten Mission ein Passwort. So muss man sich keine Gedanken machen, einen freien Speicherplatz zu haben. Leider verfügt der Erstling im Gegensatz zu Command & Conquer 2: Alarmstufe Rot über keinen Zweispieler-Modus, das Link-Kabel blieb ungenutzt.

Im Gegensatz zur PC-Fassung muss die PSone-Variante deutliche Abstriche hinnehmen. Zum einen stört die geringe Auflösung das Spielgeschehen, da man aufgrund des kleineren Bildausschnitts nicht einmal die ganze Basis betrachten kann. Die Cyborgs kommen auf der PSone im Vergleich zur PC-Version recht detailarm daher. Dennoch überzeugen die schön inszenierten gerenderten Filme, die sehr professionell rüberkommen und dank MPEG-Modul nicht so verpixelt wie beim PC wirken.

Beim Sound fällt positiv auf, dass nicht nur die Bildschirmtexte, sondern auch die Sprachausgabe ins Deutsche übersetzt wurde. Der Soundtrack weiß ebenso zu gefallen, das Spielgeschehen wird abwechslungsreich untermalt.

"written by Marco Moring, © neXGam.de"

Team neXGam meint:

Team neXGam

Da ich ein Hobby-Stratege bin, kann ich C&C jedem Zocker ans Herz legen.
Insgesamt fällt die PC-Version allerdings deutlich besser aus, zumal sie sich mit schlappen 200 Mhz begnügt. Grade gesellige Zocker sollten also eher zum Original greifen.

Positiv

  • Begründung einer Legende
  • Auch heute noch spaßig

Negativ

  • Mangelnde Übersicht
  • Kein Multiplayer
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Command & Conquer: Der Tiberiumkonflikt Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1996
Vermarkter Virgin
Wertung 6.3
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