Dead or Alive 2 im Test

Dreamcast
Nachdem bereits vor einiger Zeit Dead or Alive 2 in den USA erschienen ist, kommen nun auch schlussendlich wir Europäer in den Genuss dieses Spiels.
Nachdem man das Intro bestaunt hat, steht man vor der Wahl der Qual (oder so ähnlich...), nämlich vor 7 verschiedenen Modes und 12 verschiedenen Kämpfern.
An erster Stelle sei hier der normale Storymode zu nennen, in dem man mit jedem Charakter eine andere kleine Geschichte durchspielt und gegen 6 Gegner gewinnen muss, um dann im finalen Battle gegen den Oberboss Tengu anzutreten. Leider kann man aber nach dem Besiegen von Tengu diesen nicht selbst steuern, so wie es von anderen Beat´em Up Serien durchaus bekannt ist.



Nächster Punkt im unauffälligen Hauptmenü ist der Survival-Modus, in dem ihr so viele Gegner wie möglich verkloppen müsst, ehe euch die Puste ausgeht. Das wird dann gezählt und bewertet und Fans von Highscore-Jagden können hier mit Sicherheit die eine oder andere Spielstunde zubringen.
Für gute Aktionen im Kampf bzw. den Sieg gibt´s kleine Items wie Hamburger, Geld o. ä. die die Anzahl Leben auffüllen bzw. den Punktestand in die Höhe treiben. Punkte ist ein gutes Stichwort, denn selbstverständlich darf auch eine ultimative Highscoreliste nicht fehlen, die auf VM alle Daten festhält.

Nächste Spieloption ist der Time Attack Modus in dem ihr ständig gegen die tickende Zeit kämpft. Hier gilt es alle Stages innerhalb des Timelimits durch zu spielen - ihr werdet also zu extrem offensivem Gameplay gezwungen.

Nächster Modi (Tag Team) im Bunde ist gleichzeitig auch einer der interessantesten in Dead or Alive 2. Hier kämpfen 2 vs. 2, wobei gleichzeitig immer nur einer im Ring ist und dieser sich per Tastendruck mit seinem Kollegen abwechseln kann. Da die Dreamcast ja nicht umsonst 4 Buchsen für Controller aufbietet, könnten also bis zu 4 Spieler an diesen Battles teilnehmen.
Wem diese Variante des Teamprügelns schon gefallen hat, der wird womöglich mit dem Team Battle Mode noch zufriedener sein. Hier lassen sich kleine Teams mit bis zu fünf Charakteren erstellen. Während des Kampfes wird hier allerdings dann nicht per Knopfdruck gewechselt, sondern erst nach dem Ableben eines Kämpfers. Trotzdem kommt auch hier der Taktikanteil nicht zu kurz.



Auch wer erstmal üben möchte, wird mit einem Sparingsmodus bedient. Hier könnt ihr sogar dem CPU Partner befehlen, wie er sich zu verhalten hat. Wollt ihr ein wehrloses Opfer, das nicht blockt? Oder lieber selbst das Abwehren von Kicks üben? Hier lassen sich ganz prima diverse Angriffsstrategien entwickeln..
Letztendlich hat aber auch das, ähnlich wie bei Soul Calibur, keine so große Bedeutung wie z. B. bei einem von SNK's Prüglern. Oft genug kommt es vor, dass zufälliges Gedrücke auf dem Controller erfolgreicher ist als ein kontrollierter Angriff. Und hier scheiden sich ja dann bekanntlich die (Beat´em Up) Geister. Während die eine Seite auf die großen alten 2D-Beat´em Ups mit einem von der Pike auf zu erlernendem Gameplay setzt, favorisiert die andere leicht zu beherrschende Games á la Soul Calibur. Vielleicht haben beide Seiten ihre Daseinsberechtigung.

Kommen wir zur grafischen Präsentation, die einfach bombastisch ist und sogar ernsthaft Soul Calibur Konkurrenz bieten kann. Die Arenen sind unterschiedlich und detailreich gestaltet und beinhalten einige aktive Elemente, wie beispielsweise eine Scheibe, durch die der Kontrahent geprügelt werden kann oder aber ein Haus, von dem man geworfen wird, während der Fight dann auf der Ebene unten weitertobt.
Lob auch für die Charaktere, besonders die fünf Mädels. Männliche Spielernaturen erfreuen sich an wohlproportionierten runden Körperteilen und runden Einblicken. Doch nicht nur weibliche Kämpfer beharken sich hier, auch Männer sind mit von der Partie und mit insgesamt 7 Recken leicht in der Überzahl. Für jeden Charakter lassen sich übrigens im Story-Mode bis zu vier zusätzliche Kostüme freispielen. Einige der Kostüme sind dabei wirklich sehenswert, andere lediglich minimale Änderungen des Originals.

Leider war es das auch schon. Wer letzten Endes alle Kostüme freigespielt hat, legt das Pad zur Seite und fragt sich: "War das nun schon alles?". Ja, das war es - leider. Es ist wirklich schade, denn man versäumte, noch etwas Langfristiges und Interessantes zu integrieren. Dann hätte Tecmo's Klopper auch sicher noch die eine oder andere Stufe auf unserer Wertungstreppe genommen.

Sebastian meint:

Sebastian

Dead or Alive 2 ist neben Soul Calibur DAS Beat´em Up Highlight auf Dreamcast und besticht vor allem durch seine absolut geniale Optik. Schade nur, dass der Kampf gegen die CPU schnell seinen Anreiz verliert, so dass die Langzeitmotivation etwas leidet. Trotzdem sollten sich Anhänger der Kringelbox das Spiel auf keinen Fall entgehen lassen...

Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
Dead or Alive 2 Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 14.07.2000
Vermarkter Acclaim
Wertung 8.9
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen