Drakengard 2 im Test

PlayStation2
Zwei Jahre sind nun seit Squares Antwort auf Panzer Dragoon vergangen. Drakengard präsentierte sich als Mix aus Drachen-Shoot'em Up und Dynasty Warriors, überzeugte aber vor allem aufgrund seiner psychedelischen Storyline rund um Antiheld Caim.

"Die Kämpfe entpuppen sich als äußerst stumpf..."


Die Hintergrundmär des zweiten Parts setzt an den Geschehnissen des Vorgängers an: 18 Jahre sind nun seit dem Krieg zwischen Imperium und Bund vergangen, als sich für Nowe, einem jungen Soldaten, aufgezogen von einem Drachen, das gesamte Weltbild verschiebt und er auf Manah trifft.

Sie ist eine seltsame junge Frau, mit dem Ziel, das versklavte Volk der Districts aus der Herrschaft der Ritter des Siegels zu befreien. Sie beide machen sich auf, um mit vereinten Kräften den Rittern, ihrem Anführer Gismor und seiner Bande von hinterhältigen Leutnants das Handwerk zu legen. Leider entpuppt sich die Story als 0815-Machwerk nach typischem 'Gut gegen Böse'-Schema.


"Den Akteuren merkt man die typische Square-Handschrift an."


Spielerisch erwartet euch wieder eine homogene Mischung aus Flugsequenzen und erdverbundener Metzelei. Anfang flattert euer Alter Ego per Drache zum Zielpunkt der jeweiligen Mission und vernichtet unterwegs allerhand feindliches Fledervieh oder auch mal ein stattliches Luftschiff. Wie in Segas Panzer Dragoon obliegt es bei euch, ob ihr möglichst viele Feinde simultan anvisiert oder einfach einen Dauerfeuerregen entfacht.

Im Gegensatz zur XBox-Konkurrenz bleibt euch ein vorberechneter Flugweg jedoch erspart, der Drache Legna lässt sich vollkommen frei übers Firmament dirigieren. Auf dem Schlachtfeld angekommen, verlasst ihr auf Wunsch den stattlichen Rücken der Flugechse und metzelt euch per pedes durch die feindliche Übermacht.


"Die Kampfeffekte sind teilweise imposant"


Und spätestens dann wird das Epos reichlich stumpf: Zwar verfügt Drakangard 2 über eine exquisiete Auswahl an Combos und ist sogar mit einem protzigen 'Level Up'-System gepimpt, für 90% der Gegnerschaft reicht stupides Button-Smashing allemal aus. Weitere Adventure-Elemente sind verschiedene optionale Charaktere, die über individuelle Stärken und Schwächen verfügen, zahlreiche Items und neue Schlagutensilien.

Grafisch wird zwar der nebulöse Vorgänger ausgestochen, doch auch mit erhöhter Weitsicht gewinnt Drakengard 2 keine Schönheitswettbewerbe. Matschige Texturen mischen sich mit konstantem Geflimmer und einer zickigen Kameraführung. Nichts zu mäkeln gibts hingegen bei den Animationen und der Akustik: Ein typischer Square-Enix-Bombast-Soundtrack paart sich mit gelungener englischer Sprachausgabe.


"Euer Drache Legna nimmt es mit großen Gegnerscharen auf..."

Kai meint:

Kai

Irgendwie hinterlässt auch der zweite Drachenritt einen faden Beigeschmack. Zwar wurden Gameplay wie Optik leicht aufgepeppt, im Gegenzug präsentiert sich jedoch die Storyline als wenig gehaltvoll. Better luck next time Square-Enix...

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Drakengard 2 Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1. März 2006
Vermarkter Ubisoft
Wertung 7.3
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