Harry Potter und die Kammer des Schreckens im Test

GameCube
Nun kommen also auch Potter-Fans mit Cube in den Genuß einer Lizenzversoftung. Über das Thema ansich könnte man seitenlange Abhandlungen schreiben, interessant ist für uns aber sicherlich primär ob das Spiel etwas taugt oder eben nicht.
Neben dem Cube werden auch PS2 und X-Box (beide inhaltsgleich zur Cube-Version) sowie GBA und die mittlerweile altersschwache PSone mit einen neuen Harry Potter Titel bedacht. Interessant ist sicherlich die Tatsache, daß sowohl Cube als auch die GBA Version aus dem selben Hause (Eurocom) stammen. Dies macht sich u. a. in einer Verbindungsmöglichkeit (Kabel vorausgesetzt) bemerkbar, durch die ihr in der Gamecube Version einige neue Zauberkarten (mit jeweils 10 lässt sich der Lebensbalken erweitern) bekommen könnt. Mehr als ein nettes kleines Feature ist diese Option aber auch hier wieder nicht.


'So, erstmal den Garten 'entgnomen'...'


Storymäßig orientiert sich das Spiel an den Büchern aus der Feder Joane Rowling's, leistet sich aber doch recht viele Ausnahmen wie mir eine Freundin versicherte. Da ich die Bücher nämlich nicht gelesen und auch auf die Filme verzichtete musste ich nämlich auf ihren Rat zurückgreifen. Ohne sie hätte ich mir sicherlich auch im Spielverlauf manchmal einwenig hart getan alles zu verstehen, denn hier wird fast schon Harry Potter Grundwissen vorausgesetzt....

Zauberlehrling Harry ist mittlerweile im zweiten Jahr auf der Hogwarts Zauberschule bzw. kurz davor und die Vorbereitungen auf das neue Studienjahr laufen schon. Dies sind auch eure ersten Ziele im Spiel, ersteinmal die benötigten Bücher und allerlei anderen Kram zusammen zu kramen.
Danach geht es nach Hogwarts, wo ihr ein riesiges Gebäude entdecken, den Unterricht besuchen (neue Zaubersprüche locken!) und beim bekannten Hauspunkte-Wettbewerb teilnehmen dürft. Hightlight ist hier sicherlich dann der Besenflug über Hogwarts, bei dem ihr euch vollkommen frei bewegen und alles erkunden könnt. Für Fans sicherlich die Erfüllung... ;-)


'Die bekannte Winkelgasse...'


Spielerisch haben wir es mit einem waschechten Action-Adventure zu tun, von denen Cube-Besitzer ja bisher nicht zuwenige zur Wahl haben. Da wird es natürlich schwer sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.

Ihr steuert Harry also per Analogstick aus einer Third-Person-Perspektive per unterschiedlich belegbaren Tasten könnt ihr Zaubersprüche aussprechen oder Aktionen ausführen. Mit dem Mini-Stick lässt sich die Kameraperspektive nachträglich noch manuell einstellen, was aber garnicht so recht funktionieren will und einen schonmal fluchen lässt. Generell ist diese typische Krankheit des 3D-Zeitalters in vorliegendem Spiel leider recht stark ausgeprägt und kann einen den Spielspaß schonmal gehörig versauen - da sage nocheinmal jemand die Kamera von Mario Sunshine sei eine Katastrophe! Davon mal abgesehen lässt sich Harry aber ganz gut durch die Welten steuern und das Zielerfassungssystem per L und die belegbaren Buttons (rechts oben dargestellt) erinnern stark an Zelda: Ocarina of Time vom Nintendo64.

Grafisch hat Harry natürlich keine Chance gegen das detailverliebte Starfox, die kräftigen Farben und schönen Texturen können sich aber durchaus sehen lassen. Hinzu kommt eine, wie ich meine, doch wirklich mal gelungene deutsche Synchronisation.


'Der Schulleiter von Hogwarts, Albus Dumbledoor...'


Aber auch Kritik gibt es anzumelden, so ist der größte Negativpunkt beim Potter-Abenteuer mit Sicherheit die lästigen Ladezeiten. Sobald ihr eine neue Location betretet, bekommt ihr einen Ladescreen vor den Latz geknallt und den werdet ihr dann die nächten 5 Sekunden nicht mehr los. Ok, kein grober Schnitzer aber trotzdem hat mich das dämliche Laden beim testen doch genervt. Hier hätte man sich eine andere Lösung einfallen lassen sollen...

Ferner ist mir mehrmals in Zwischensequenzen ein "rotieren" der Charaktere um sich selbst aufgefallen, d.h. sie drehen sich für eine Sekunde mal um 180°, dann wieder zurück und dann wieder...etc.....also meistens ein Zeichen von Unausgereiftheit weil Zeitdruck. Ansonsten sind im Spiel aber keine Bugs enthalten und es lässt sich ganz normal in ca. 15 Stunden beenden. Sicherlich ist die Ausgabe von 50-60 Euro für 15 - 20 Std. fraglich, allerdings habt ihr diese Zeit auch immer etwas sinnvolles zu tun und das Game wirkt in keinster Weise irgendwie "gestreckt".


Sebastian meint:

Sebastian

Kein Kracher, aber besonders Fans des Films bzw. der Bücher dürften mit dem Game einige Stunden vernügten Spielens haben.

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Harry Potter und die Kammer des Schreckens Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 15. November 2002
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 6.7
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