Jetpac Refuelled im Test

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Dank dem Perfect Dark: Zero-Intro konnte sich der uralte Klassiker 'Jetpac' wieder in die Gedächtnisse der Videospieler zurückbefördern und feierte vergangenen Mittwoch, nach langer Abwesenheitspause, sein Comeback in der Xbox Live Arcade. Wie sich das Remake des Titels aus dem Hause Rare schlägt, erfahrt ihr selbstverständlich bei uns...
Bei Jetpac: Refuelled handelt es sich um einen alten Klassiker von Rare, der nun in neu überarbeiteter Form seinen Weg in die Xbox Live Arcade gefunden hat. Das Spielprinzip ist leicht erklärt. Ihr steuert eure Spielfigur, die mit einem Jetpack und einer aufrüstbaren Laserwumme ausgestattet ist, durch zweidimensionale Level. Euer Ziel ist es, von Planet zu Planet zu reisen, indem ihr euer in drei Einzelstücke geteiltes Raumschiff wieder zusammenbastelt und anschließend mit ausreichend Treibstoff auffüllt. Klingt ziemlich simpel und flach – und genau das ist es auch. Damit die nötige Herausforderung nicht fehlt, stellen sich euch progressiv immer mehr Gegner in die Quere. Um euer Raumschiff wieder zu komplettieren, fliegt ihr einfach zu der Plattform hin, wo sich euer Objekt der Begierde befindet und nach einer kurzen Berührung mit dem Gegenstand haftet euch das Ding am Hintern. Danach müsst ihr es nur noch über euren Startpunkt fallen lassen - und ab zum Nächsten.

Mit Hilfe der Treibstoffkanister macht ihr allerdings nicht nur euer Raumschiff wieder startklar, sondern eure Fuel-Anzeige des Jetpac wird ebenfalls wieder aufgefrischt. Je schneller ihr zum Abheben bereit seid, desto mehr Punkte gibt es für den restlichen Treibstoffvorrat. Allerdings entgehen euch dann eventuell herabfallende Items oder die ein oder andere Gegnerwelle, die ebenfalls gut Punkte einbringen können.

Damit ihr trotz eures zu Beginn recht schwachen Lasers ordentlich Paroli bieten könnt, tauchen in bestimmten Abständen Waffen-Upgrades auf. Es gibt insgesamt drei verschiedene Laservarianten. Beim Standardschuss schießt ihr lediglich horizontal, was bei Jetpac nur sehr wenig hilft, vor allem dann, wenn sich viele Gegner über und unter euch befinden. Sobald ihr das nächste Upgrade bekommt, erweitert sich die Schussrichtung auf horizontal und vertikal. Bei der dritten und besten Laservariante wird gleich der komplette vordere Bereich von euch mit Laserstrahlen gesäubert. Alle weiteren Upgrades, die ihr einsammelt, verstärken nicht nur die Schusskraft des Laser, sondern lassen diesen auch gleich viel imposanter aussehen. Neben der normalen Laserwaffe gibt es noch EMP-Granaten, mit denen ihr den Bildschirm von angesammelten Gegnerhorden per Knopfdruck befreien könnt. Während Jetpac am Anfang noch relativ gemächlich von Statten geht, könnt ihr euch ab Level 10 kaum noch vor den gegnerischen Massen retten und euch kann schnell ein wertvolles Continue abhanden kommen. Glücklicherweise gibt es eine Speicherfunktion, die im Abstand von je vier Leveln automatisch abspeichert. So haben auch normal sterbliche die Chance alle 128 Level der Refuelled Version zu Gesicht zu bekommen.

Neben dem Einzelspieler bietet Jetpac auch einen lokalen, sowie online spielbaren Multiplayer. Der Multiplayer ist Rare gut gelungen und macht richtig Spaß. Am Spielprinzip verändert sich nichts grundlegendes. Ihr versucht nach wie vor euer Raumschiff zu vervollständigen und so schnelle wie möglich die Kanister zu ergattern. Der Clou an der Geschichte ist, dass nicht jeder für sich spielt, sondern ihr euch gegeneinander die Treibstofffäßchen abluchsen müsst und zwar bevor euch der Gegenspieler zuvorkommt. Die Kanister könnt ihr euch mit Hilfe des Lasers vom Kontrahenten wieder zurückholen. Wer zuerst abhebt, punktet. Als Bonus gibt es die original Version des Spiels von 1983 mit insgesamt 16 Level.

Grafisch wurde der Klassiker einem kompletten Facelifting unterzogen und kann sich wirklich sehen lassen. Schöne Hintergründe, knackige Effekte und eine wirklich feine Framerate lassen Arcadeherzen höher schlagen. Hier sollten sich manche Konkurrenzprodukte eine Scheibe abschneiden – am besten gleich Zwei. Die Hintergrundmusik ist retromäßig angehaucht und wird zu keinem Zeitpunkt nervig. Der Klassiker kommt natürlich unverändert zum Zuge. Ein schön gemachter Hintergrund päppelt die alte Pixelgrafik etwas auf. Die SFX-Geräusche des Klassikers klingen dafür etwas seltsam. Fast schon wie ein ungewollt entfleuchter Darmwind, aber das kann man dem alten Spiel nicht übel nehmen, oder? Die Steuerung klappt bei Jetpac ohne Probleme und kann auch exzellent mit dem 360-Controller gespielt werden.


Jetpac: Refuelled ist ein echt cooles und süchtig machendes Arcadespiel, das jeden einzelnen seiner 400 MS Points wert ist. Klar, so ein Spiel mag vielleicht schnell ausgelutscht sein, aber allein schon wegen der hübschen Grafik, dem Mehrspielermodus und der kurzweiligen Action wird der Titel zu einem echten Pflichtkauf!

Positiv

  • Hübsche Optik
  • Zeitloses Gameplay
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Jetpac Refuelled Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 28.03.2007
Vermarkter MicrosoftGameStudio
Wertung 8.4
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