Rayman Raving Rabbids 2 im Test

Nintendo Wii
Nachdem wir bereits auf der diesjährigen Games Convention 2007 einen ersten Einblick in das Spielgeschehen von „Rayman Raving Rabbids 2“ bekamen, freute ich mich als Fan des französischen Maskottchen schon sehr auf die finale „Wii-Version“ des Spiels. In diesem Fall kommt der Nachfolger zu Rayman Raving Rabbids ja Nintendo Exklusiv, wobei wir die DS-Version bereits getestet haben. Ob sich das Spiel auf dem Wii auch beweisen kann, haben wir für Euch in gewohnter Weise unter die Lupe genommen.
Rayman Raving Rabbids 2 könnte ohne Probleme auch den Beinamen „Angriffsziel Erde“ tragen. Nachdem die verrückten Hasen im ersten Teil ja den Planeten von Rayman überflutet haben, sind sie nun auf dem Wege zu unserem schönen blauen Wohnreich. So können wir zu Beginn des Spiels auch ein sehr tolles Intro bewundern, in dem die Mümmelmänner sich von Rayman´s Heimat mit ihren fliegenden, gelben Invasoren „U-Booten“ auf machen um hier ähnlich wie in „Independence Day“ über den Hauptstädten der Welt zu erscheinen. Gott sei Dank sind die Langohren im Grunde immer noch dumm wie Bohnenstroh und bemerken so nicht, dass unser gliederloser Freund „Rayman“ mit an Bord eines ihrer Schiffe ist. Seine bzw. Eure Aufgabe ist es nun die geheimen Trainingsmethoden der Nager auszukundschaften und uns (also die Menschheit) mit diesen Informationen vor der Invasion zu schützen. Sämtliche Lampen-Meister sollen nämlich die Gepflogenheiten der „Erdlinge“ erlernen um dann später ohne Mühen die Kontrolle ausüben zu können.



Schon zu Beginn des Intro´s wird sich mancher Spieler etwas wundern, denn das Spiel präsentiert sich auf dem Wii in einem gekonnten Mix aus realem Film bzw. Hintergründen und programmiertem Spielanteil. So bekommt die verdutzte und verängstige Reporterin in den vereinigten Staaten alsbald ihre erste Hasenlektion am eigenen Leibe zu spüren (siehe Video am Ende des Tests) . Kenner des Vorgängers erinnern sich dann sicherlich auch noch an die finalen „Ego-Shooter-Pimpel-Level“, in denen man den pelzigen Eindringlingen sowie deren Maschinen kräftig einheizen musste. Diese „Schießspiele“ schalten sich nun nach dem absolvieren eines Landes separat frei und trumpfen ebenfalls mit Rundläufen in „realen Straßenzügen“ der jeweiligen Städte auf!

Zentraler Ort Eurer Einstellungen wird fortan ein Flughafengelände sein. Von hier aus müsst Ihr nun die Welt mit seinen fünf Kontinenten bereisen um die Schlappohren aufzuhalten. Als erstes müsst Ihr Euch nun zwischen dem Einzel- und Mehrspieler-Modi entscheiden. Diese wird durch ein freundliches Karnickel zur Wahl gestellt, was sicherlich den nächsten Schmunzler auf Euer Gesicht bringen wird. Nun könnt Ihr auf dem Gelände etwas umher gehen, Eure Protagonisten mit den bis dato vorhandenen Utensilien umstylen oder Eure Reise beginnen. Hierbei könnt Ihr dann einen von zwei Schwierigkeitsgraden wählen, welche im Grunde zwischen erfahrenen Wiimote-Spielern und „Neulingen“ unterscheiden. Als Manko muss man hier anführen, dass auf dem „einfachen Grad“ keine Highscores gespeichert und zusätzlich via Internet hochgeladen werden können.



Euch stehen am Anfang der „normalen“ Reise fünf Kontinente zur Verfügung. Nummer sechs (in den Tropen) schaltet sich erst frei, wenn Ihr die andern fünf Länder bereist habt. Je Land heißt es nun sechs Aufgaben zu erledigen, wobei die letzte immer das mitspielen in einer Band ist. Hier dürft Ihr Euch dann zu Songs wie „Funky Town“ von Lips Inc., „Celebration“ von Kool and the Gang, „Smoke on the Water“ von Deep Purple und weiteren als musikalisches Talent beweisen. Das Ganze läuft dann ähnlich dem bekannten Muster der „DDR-Spiele“ ab.

Insgesamt warten nun etwas über 50 verschiedene Minispiele, wobei sich diese herzhaft über alle Bereiche der menschlichen Natur verteilen. Ihr müsst z.B. Lehrer mit Papierkugeln bewerfen und wenn sich diese dann rum drehen Eure Mitschüler denunzieren, Chilischoten in der richtigen Dosierung verspeisen und damit Hühnchen knusprig braun grillen, vor der „Indiana Jones Kugel“ davon rennen, Fahrrad fahren, Essen servieren und dabei immer höhere „Fresstürme“ balancieren, Patienten ins Koma schlagen da das Narkosemittel gerade aus ist, im Kino mit dem Handy (der Wiimote) quatschen und wenn der Vorführer rein kommt schnell den anderen Besuchern eine SMS tippen, damit diese Ärger bekommen und vieles mehr. Dazu gesellen sich ab und an widerholende Aufgaben bei der Ihr unter anderem Eure „Graffiti“ Künste unter Beweis stellen könnt. Alles hier aufzuzählen wäre einfach zu viel und würde Euch auch sicherlich einige tolle Überraschungen nehmen.



Grafisch ist das Spiel ein bunter, durchgeknallter Mix aus allem geworden. Durch den Einsatz der echten Hintergründe bzw. Filmanteile erstrahlt der Wii an einigen Stellen heller, als man ihm das zu Beginn noch zugetraut hätte. Im Gesamten Mix darf man es aber im Grunde dann als sehr zweckmäßig, aber nicht Hardware überfordernd einstufen.

In Punkto Sound war bereits der Vorgänger schon sehr gut. Auch hier passen die skurrilen Klänge, vor allem aber das herrliche schreien der Hasen wie die Faust aufs Auge. Ohne die verschiedenen „Buuaaahhhhh´s“ der Nager wäre der Titel sicherlich nur halb so gut. Dennoch hätte hier ein wenig Abwechslung noch zu einer besseren Wertung führen können.



Von Seiten der Steuerung gibt es dann gute Noten. Hier hat man an alle Spieler gedacht und lässt Euch die Wahl zwischen zwei Schwierigkeitsgraden. Zwar hat man beim leichteren das Handicap, dass die Highscores nicht gespeichert & ins Netz geladen werden können, allerdings kann sich so jeder den Herausforderungen der Wii Steuerung stellen und hier dann nach ein wenig Übung umschalten.

Stefan meint:

Stefan

Rayman Raving Rabbids 2 ist leider ein Nachfolger mit nur wenigen Verbesserungen. Dazu kommt, dass das Spiel alleine bei weitem nicht so rockt, als wenn man es mit mehreren Freunden im Multiplayer daddeln kann. Hier entfaltet sich die Stärke des Titels, wobei man "Rayman Raving Rabbids 2" dabei nicht auf eine Zielgruppe im Kindesalter fest tackern kann. Den verrückten Hasen können sich im Grunde nur wenige entziehen und ich möchte gar nicht dran denken was auf einer Fete von Erwachsenen in Kombination mit ein paar Bier los sein wird. Trotz meiner Sympatie für die weißen Möhrenesser muss ich allerdings noch anmerken, dass so mancher Level dann doch ziemlich derb und hier die USK Einstufung "ohne Altersbeschränkung" sehr niedrig angesetzt ist. Zusätzlich keimt nach dem zweiten Mümmelmann Abenteuer nun vermehrt die Hoffnung, dass wir beim nächsten Titel wieder mehr mit unserem gliederlosen Freund zu tun haben werden. 

Positiv

  • bunter Partyspaß
  • zwei Steurungsmöglichkeiten

Negativ

  • Keine Wiederholungsmöglichkeit direkt ...
  • ... nach einem verpatzen Level
  • Single Player rockt nicht so gut
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Forum
  • von Sengaya:

    Also ich hatte bisher noch keine.

  • von iVe1984:

    Läuft das bei euch ohne Probleme oder gibts Abstürze?? Bzw. ist da was bekannt? Hab nämlich welche evtl liegts nur am Game. Hat aber keinen einzigen Kratzer....

  • von Sengaya:

    Im Multiplayer ist es auf jeden Fall besser als der erste Teil. Die Minispiele sind besser (die Spiele, die nicht gelungen sind, kann man an einer Hand abzählen) und durch die mögliche Reisenerstellung und der Wahl, ob man alle eingestellten Spiele durchspielt oder nur für eine bestimmte Zeit...

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Rayman Raving Rabbids 2 Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 16.11.2007
Vermarkter Ubisoft
Wertung 7.2
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