Splinter Cell: Pandora Tomorrow im Test

GameCube
Nachdem Sam Fisher bereits vor knapp einem halben Jahr sein zweites Abenteuer auf Xbox und PC in Angriff nahm, wird er erneut ausgesandt um die Mission Pandora Tomorrow ein weiteres Mal zu erleben - nun jedoch auf Nintendos Gamecube. Ihr habt Mitleid mit dem NSA Agenten, weil er das gleiche Abenteuer nochmal hinter sich bringen muss? Hey... dafür wird der Kerl schließlich bezahlt...


Zwei Jahre nach den Geschehnissen aus Splinter Cell herrscht in den USA wieder Grund zur Sorge. Diesmal verschlägt es den besten Mann der NSA nach Osttimor, wo eine Gruppe von indonesischen Guerillas unter der Leitung von Topterrorist Suhadi Sadono der Unabhängigkeit des Landes ein Ende setzen will. Als die Begriffe 'Massenmord' und 'biologische Kampfstoffe' in diesem Zusammenhang fallen, ist es für die Elite des amerikanischen Sicherheitsdienstes höchste Zeit einzugreifen - schließlich befinden sich US-Truppen im Land der Unruhen. Ehe er sich versieht sitzt Sam Fisher im Flieger und bereitet sich mental auf einige harte Mission vor.

Spielerisch hat sich seit dem ersten Teil nicht viel getan - ihr steuert Sam Fisher, der mit lustigen kleinen Gadgets wie z.B. seinem Nachtsichtgerät durch verschiedene Areale schleicht, Aufgaben erfüllt und die bösen Jungs stoppt. Das Verhaltensmuster ist generell ebenfalls das Gleiche wie in Splinter Cell - die Dunkelheit ist euer bester Freund. Im Schatten bewegt ihr euch möglichst unsichtbar vorwärts, quetscht Leute nach Informationen aus, erhackt euch wichtige Daten aus Computer Terminals und beendet schließlich - hoffentlich möglichst unproblematisch - die Mission. Kleinere Neuerungen wie z.B. ein Laserpointer an eurer schallgedämpften Pistole oder die Möglichkeit gegnerische Wachen jetzt auch per Pfiff abzulenken lassen dann doch darauf schließen, dass ihr euch beim Einlegen des Spieles nicht vertan habt und wirklich den 'Nachfolger' spielt.



Doch schauen wir uns einmal die Veränderungen in Bezug auf das Xbox Original an. Zu aller erst gibt es da eine sehr schlechte Nachricht für Cube Besitzer: der sehr beliebte Multiplayer Modus wurde komplett gestrichen... Auch wenn das der nahezu einzige Negativpunkt ist, haut jener meiner Meinung nach richtig rein. Als Entschädigung bietet die Gamecube Fassung einen herunter geschraubten Schwierigkeitsgrad, eine zusätzliche (gelungene) Mission und das allseits beliebte GBA Connectivity Feature, durch das ihr bei Splinter Cell Pandora Tomorrow euren GBA in eine Weiterentwicklung von Fishers Opsat verwandelt, welche euch zusätzliche nützliche (jedoch nicht unbedingt notwendige) Informationen bietet.

Bleibt nach wie vor der fade Beigeschmack der sturen Linearität, welche auch einer der wenigen Kritikpunkte am ersten Teil darstellte. Doch zumindest wird das durch die großartige Präsentation und die sehr dichte Atmosphäre ausgeglichen. Für die im eigentlichen Gameplay nahezu nicht vorhandene Abwechslung sorgen auch die verschiedenen, grandios in Szene gesetzten Szenarien von Fishers zweitem Konsolenauftritt. Egal ob beim Entlanghangeln an einem Zug in tiefster Nacht, beim Schleichen durch die Büsche des indonesischen Dschungels oder beim vorsichtigen Durchwandern des nächtlichen Jerusalem - die Spannung ist allgegenwärtig. Interessant auch, dass Sam dieses Mal weitaus häufiger unter freiem Himmel unterwegs ist.



Grafisch überzeugt Splinter Cell Pandora Tomorrow ein weiteres Mal. Auch auf dem Gamecube (welche sich technisch gesehen an den Playstation 2 Port orientieren musste) bringen die großartigen Licht- und Schatteneffekte eure Augen zum Funkeln. Auch die Texturen und die Charakteranimationen wurden bestens übernommen und so steht die Gamecube Version dem Xbox Original was die Grafik angeht fast in nichts mehr nach. Einziger Minuspunkt sind die hin und wieder auftretenden Tearing Probleme, die es beim Xbox Original ebenfalls gab... Auch was den Sound angeht gibt es nahezu nichts zu meckern. Stimmungsvolle Melodien begleiten euch auf eurem Abenteuer und die vielen, sehr realistischen Soundeffekte lassen euch noch tiefer in das Geschehen einsinken. Die deutsche Synchronisation gefällt ebenfalls.

Gregory meint:

Gregory

Einerseits ist Splinter Cell Pandora Tomorrow ein toller Titel, dem man jedem Gamecube Besitzer der mit dem Stealth Action Genre was anfangen kann auf jeden Fall ans Herz legen kann. Mit der großartigen technischen Präsentation, dem nach wie vor fesselnden Gameplay und der daraus resultierenden Atmosphäre kann der Titel ordentlich punkten. Andererseits ist Pandora Tomorrow mehr 'Update' als wirklich neues Spiel... und das wird durch das Fehlen des grandiosen Multiplayer Modus bei der Gamecube Version meiner Meinung nach noch deutlicher als beim Xbox Original. 

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Splinter Cell: Pandora Tomorrow Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 29. Juli 2004
Vermarkter Ubisoft
Wertung 8.1
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